7. Bützower Citylauf

7. Bützower Citylauf

Hurra, es ist mal wieder Wettkampftag. Zwei Wochen mussten wir darauf warten. Es hieß also heute um 07:00 Uhr aus den Federn. Nach einem kleinen Frühstück, ich gönnte mir zwei Stullen mit Marmelade, ging es dann auch schon bald los.
In Bützow angekommen, parkten wir auch gleich auf dem ersten Platz den wir fanden und machten uns dann auf den Weg zur Startnummernausgabe. Wir sahen da schon ein Teil der Strecke, die bereits abgesperrt war und da es bei der Ausgabe schnell ging, machten wir uns auch gleich wieder auf zum Auto. Dort angekommen und viele Fotos später hatten wir dann auch nicht mehr soviel Zeit, sodass wir uns bereit machten und zum Start schlenderten. Dieses Jahr waren schon mehr Läufer für die 5000 m anwesend und so reihten wir uns hinten ein. Ich hatte vor, nach der super Zeit in Krakow, diese nochmal zu verbessern und mein Ziel, die 5 Km in unter 25 Minuten zu laufen, heute zu erreichen. So machte ich mir meine Musik an, wobei ich gestehen muss, dass mir mein Song – siehe oben – diesmal nicht sonderlich half, und bereitete mich innerlich auf einen sehr anstrengenden Lauf vor, da ich auch diesmal an Christin dran bleiben wollte.
Der Startschuss fiel und wir liefen los. Die erste Runde schaffte ich es noch recht gut an meinem Schatz zu folgen. Nach der zweiten Runde musste ich sie dann aber doch ziehen lassen. Ich war so was von am pumpen, dass ich die Befürchtung hatte, dass ich die 3. und letzte Runde, welche ja nur einen ¾ Runde war, gehen zu müssen. Dazu kam es dann aber nicht und ich lief drei Plätze und 17 Sekunden nach Christin ins Ziel. Vollkommen fertig, aber total glücklich, weil ich mein Ziel mit 24:27 Minuten erreicht hatte, stand ich im Ziel und nahm meine Medaille entgegen.
Nach ein paar Minuten Ruhe ging es wieder zum Auto. Auf dem Weg dorthin sahen wir noch die 10 Km Läufer, die mittlerweile gestartet waren. Dadurch verpassten wir leider die Siegerehrung, was nicht weiter schlimm war, weil wir unsere Urkunden noch bekamen.

Pumpen wie ein Maikäfer

Pumpen wie ein Maikäfer

Diese Woche habe ich nicht so viele Kilometer geschafft. Hauptgrund dafür ist das der lange Lauf am Wochenende, einem kurzen 5-Km Wettkampf in Bützow weichen musste. Ich wollte mal einen kurzen schnellen Lauf machen und Bützow eignet sich sehr gut dafür. Die Strecke ist recht flach und wegen der Landesmeisterschaften ausgemessen.

Mittwoch habe ich noch ein paar 400m-Tempoläufe gemacht. Mir hing die Zunge zu Boden, aber anders wird man ja nicht schneller.

Also quälte ich mich in den frühen Morgenstunden aus dem Bett und fuhr mit Stephan in Richtung Bützow. Wir schnappten uns den ersten Parkplatz und liefen zum Sportplatz. Die Startnummern-Ausgabe ging fix und so liefen wir wieder zurück zum Auto um unsere Sachen los zu werden. Viel Zeit hatten wir nicht mehr und darum gingen wir zum Start. Dort herrschte schon ein reges Treiben. Letztes Jahr war bedeutend weniger los. Wir stellten uns nach hinten, da ich das Feld lieber von hinten aufräume und Überholprobleme in der Anfangsphase nicht zu erwarten waren. Die Straße war recht breit und als der Startschuss fiel, machte ich mich schon ans Überholen. Stephan hatte ich immer in meinem Kielwasser. Ich war gespannt wie lange er mithalten konnte. Die erste Runde lief eigentlich recht flüssig. Ich war immernoch am überhohlen, erinnerte mich aber wieder daran das ich diese kurzen Läufe hasse. Man pumpt wie ein Maikäfer und könnte brechen. Auf einer Geraden musste man auf einem schmalen Bürgersteig laufen und gerade da schlich ich mich auf der zweiten Runde an eine Gruppe herran. Natürlich liefen sie nebeneinander und sie merkten auch nicht das ich mit Stephan (der noch immer hinter mir war!) überholten wollte. Ich machte Stephan ein kurzes Zeichen und wich auf die Straße aus. In dieser Situation tat es schon weh die Bordsteinkannte hoch und runter zu laufen und so pi..te mich die Situation mächtig an. Groß anbrüllen konnte ich sie auch nicht. Erstens waren es Ausländer und die englischen Wörter fielen mir auf Grund Sauerstoffmangels im Hirn nicht ein. Zweitens brülle ich nicht gern. Ich war aber verwundert das Stephan Anfang der letzten Runde noch bei mir war. Man merkte aber das er kämpfen musste und so ließ er kurz darauf abreißen. Ich war aber auch schon fix und alle und hatte zu knabbern. Die Sonne wurde immer stärker und mir lief das Wasser nur so runter. Ich wollte mich noch an einer jungen Frau vor mir festbeißen, aber die war schon zu weit weg. Nach 00:24:10h war ich im Ziel. Zuerst war ich etwas enttäuscht, da ich mir eine Zeit von 00:23:xxh ausgerechnet hatte, aber immerhin habe ich mich um 34 Sekunden zum Vorjahr verbessert. Und das ohne das ich je auf diese kurzen Strecken trainiert habe. Als ich mich das erste mal umgedreht habe, kam auch schon Stephan ins Ziel. Er lief 00:24:27h und war somit schneller als ich im letzten Jahr. Respekt!!! Wir nahmen unsere Medaillen im Empfang (die dieses Jahr echt schick sind) und liefen zum Auto. Auf dem Weg hielten wir noch an und schauten bei den 10KM-Läufern zu. Dadurch haben wir dich glatt die Siegerehrung verpasst und das wo wir beide in unserer Altersklasse gewonnen hatten. In meiner war ich doch tatsächlich mal nicht allein. 5 andere haben sich auch mal aufgerafft und lagen nicht mehr in den Federn, weil sie die Nacht davor in der Disco abgerutscht sind. Ich bin jetzt noch schwer begeistert! Unsere Urkunden bekamen wir aber trotzdem und so machten wir uns zufrieden auf den Weg nach Hause.

Sagen.

Sagen.

Man lernt im laufe seines Lebens unzählige Menschen kennen. Begegnungen der verschiedensten Arten – auf Parties, im Kaufhaus oder Supermarkt, auf der Straße oder durch Bekannte und Verwandte. Viele sieht man nie wieder. Die meisten bleiben flüchtige Bekannte, wenn nicht sogar weniger und andere lernt man besser kennen. Aus manch einer zufälligen Begegnung erwächst sogar eine Freundschaft.
Nun ist Freundschaft so eine Sache, eine Beziehung für sich. Sie kann stabil wie die Alpen sein, auf festen Grund gebaut und unerschütterlich und doch kann sie zerbrechen wie feines Glas bei der geringsten Erschütterung. Das liegt wohl auch daran, dass Menschen sich entwickeln und verändern. Sie sind im ständigen Wandel, beeinflusst durch die Umwelt in der sie leben. Nicht jeder Veränderung ist schlecht, aber oft bringen solche Veränderungen nicht nur Gutes mit sich. Ein Mensch verändert sich zum Negativen. Da stellt sich natürlich die Frage, wie kann man einem Menschen, den man wirklich gerne hat sagen, dass er sich zu einem echten Arschloch entwickelt hat. Am besten gar nicht werden einige meinen – abwarten und Tee trinken. Doch wirft das die Frage auf: Wie kann man es ihm NICHT sagen?

Lauftreff und Tempotraining.

Lauftreff und Tempotraining.

Heute war wieder Lauftreff angesagt. Nach zweieinhalb Wochen kam das auch mal wieder richtig gut. Christin hatte Tempotraining für sich eingeplant und ich schloss mich kurzentschlossen an. Als ersten liefen wir uns eine Runde im Barnstorfer Wald warm. Das waren 4,3 Km. Danach ging es auf die Bahn. Ich lief dann noch insgesamt 10 Runden, also 4 Km. Die ersten 200 m langsam, dann 400 m schnell. Die nächsten 200 m wieder langsam, 400 m wieder schnell, um dann die nächsten 400 m langsam zu laufen. Die darauf folgenden 400 m, man soll es ja nicht glauben, lief wir wieder schnell, wobei ich die letzten 200 m noch etwas mehr Gas gab, weil dies eigentlich meine letzte schnelle Runde sein sollte. Die nächsten 5 Runden wollte ich langsam auslaufen. Christin machte weiter. Nach zwei langsamen Runden dachte ich dann, dass ich ja noch eine schnelle Runde laufen könnte. Gedacht getan. Danach war ich aber auch ganz schön am Pumpen und die vorletzte langsame Runde tat irgendwie weh. Auf der letzten Runden ging es dann aber schon wieder und so konnte ich auf den letzten 80 m noch eine Steigerung einbauen. Insgesamt bin ich 8,3 Km in 51:30 Min. gelaufen.
Den Schluss des Trainings machte wieder die Gymnastik, welche wirklich gut tat.

Unsere Erde – der Film II.

Unsere Erde – der Film II.

Sonntag waren Christin und ich im Kino und haben uns die Dokumentation Unsere Erde angeschaut und ich muss sagen, dass ich wirklich beeindruckt bin. Eigentlich möchte ich gar nicht so viel über den Film schreiben, denn ich möchte ja niemandem die Freude kaputtmachen. Im Großen und Ganzen wird eine Rundreise um unseren Planeten gemacht und etwas ausführlicher geht es immer wieder um drei Tiermütter mit ihren Jungen und den Widrigkeiten des Lebens.
Was den Film so beeindruckend macht, sind die wundervollen Landschaftsaufnahmen, aber auch die Liebe zum Detail, welches ich beides so noch nicht gesehen hatte. Ich hatte nie das Gefühl, das ich irgendetwas schon mal zuvor gesehen hätte. Dramatische Jagdscenen wechselten sich ab mit lustigen Passagen und auch traurige Scenen wurden nicht aufgespart. Nach jeder weiteren Minute wurde mir bewusster, wie viel Glück wir doch haben, in so einer Welt zu leben und wie instabil und kaputt wir die Natur doch gemacht haben, ohne dass der Film einen immer wieder penetrant mit der Nase darauf gestoßen hat.
Die 95 Minuten des Films flogen so dahin und ich hätte mir gewünscht, das der Film noch länger ginge. Er ist so großartig und vielfältig, das man ihn sich bestimmt noch ein paar mal anschauen könnte und immer wieder noch etwas neues entdecken würde.
Als Christin und ich das Kino verließen meinte ich, dass man aus dem Film eine Serie hätte machen können. Nach ein wenig Recherche stieß ich dann auf die Serie Planet Erde vom gleichen Regisseur, der wohl die gleiche Eingebung hatte wie ich, denn es wäre ja eine riesen Verschwendung gewesen, die 1000 Stunden Filmmaterial, die 40 Kamerateams in 26 Ländern, an 200 verschiedenen Drehorten, in 5 Jahren Produktionszeit aufgenommen hatten, in einen Kinofilm von 95 Minuten zu packen. Ich habe die Serie noch nicht gesehen, aber ich denke, dass sie genauso gut sein wird wie der Film, aber um sehr viel ausführlicher, da sie mit insgesamt 495 Minuten über das Fünffache länger ist. Ich werde mir die Serie Planet Erde jedenfalls anschauen.
Fazit: Wer Naturdokumentationen mag sollte diesen Film unter gar keinen Umständen verpassen.

langsamer langer Lauf am Wochenende

langsamer langer Lauf am Wochenende

Den Marthon der Männer habe ich mal wieder verpennt. Viel verpasst habe ich ja auch nicht und so schaute ich mir heute früh nur die Zusammenfassung an. Meine schweizer Hoffnung hat sich aber wie ich finde sehr gut geschlagen!

Vorher war ich schon laufen. 16 Kilometer bei Nieselpieselregen. Nach und nach war ich durch und froh als ich wieder zu Hause war. Da ich bewusst sehr langsam gelaufen bin (01:48:12h), hatte ich zu keiner Zeit Probleme. Weder mit der Luft, der Muskulatur oder der Verdauung. Wie oft drehte sich mein Magen nach 12-13 Kilometer um? In diesem Schneckentempo werde ich wohl weiter machen müssen. Jedenfalls bei den langen Läufen. Ich hoffe das sich die Probleme mit der Zeit von allein geben.

Diese Woche waren es also 50,743 Kilometer und insgesamt bin ich bei 1.203,091 Kilometer!

Trainingsupdate.

Trainingsupdate.

Nun ist der fünfte und letzte Lauf dieser Woche gelaufen. Anders als Christin, die einen langen Lauf in Angriff nahm, fühlte ich mich zu einem kurzen 30 Minuten-Lauf berufen. Nachdem am Montag und Dienstag die Läufe sehr schnell (9,6 Km in 59 Min. bei 9,86 Km/h und 6 Km in 36 Min. bei 9,94 Km/h), aber doch überaus Mühsam waren und am Mittwoch der Lauf zwar langsamer (7,7 Km in 49 Min. bei 9,38 Km/h), sich aber als nicht weniger anstrengend darstellte, gönnte ich mir zwei Ruhetage. Diese taten mir dann auch verdammt gut und so lief es am Samstag zwar noch ein wenig langsamer (6,3 Km in 41 Min. bei 9,25 Km/h) als am Mittwoch, aber dafür schon wesentlich besser. Heute ging dann schon wieder ein schnellerer Lauf ohne besondere Mühe. Ich lief meine Hafenrunde mit Halbinsel und machte sogar noch einen Schlenker über die Lange Straße. Dabei kamen 4,705 Km raus, die ich in 00:28:48 h absolvierte. Macht also 9,81 Km/h. So kann es weitergehen.

laufen und leben in Rostock