Über den Laufsport

Da ich mich zwar mit der Thematik intensiv auseinandersetze, ich aber finde, dass man nicht immer alles neu erfinden muss, habe ich die für mich relevanten Informationen aus dem Wikipedia Artikel Laufsport entnommen. Den Link zum Artikel finden Sie am Ende der Seite.

Der Begriff Laufsport fasst sämtliche Sportarten zusammen, bei denen die natürliche menschliche Laufbewegung, zumeist auf eine bestimmte Distanz technisch optimiert, im Vordergrund steht.

Überblick

Obwohl es zahlreiche Sportarten, wie z.B. Schwimmen gibt, deren Ausübung weniger Verschleißgefahr für den Bewegungsapparat bedeutet, ist Laufen aufgrund der Entwicklungsgeschichte (Evolution) die „natürliche“ Sportart des Menschen. Laufwettbewerbe gab es schon bei den antiken olympischen Spielen. Im modernen Sport ist Laufen Teil der Leichtathletik und mit zahlreichen Disziplinen bei den modernen olympischen Spielen vertreten. Im Breitensport gibt es zwar auch zahlreiche Bahnlaufwettbewerbe, an denen jedoch fast nur sehr ambitionierte Freizeitläufer teilnehmen. Eine Renaissance findet im Laufsport in großer Breite jedoch ausgehend von den Vereinigten Staaten seit ca. Mitte der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts in Gestalt von in Zahl und Größe stetig wachsender Straßenlaufwettbewerbe statt. An den größten Läufen weltweit – den Marathonwettbewerben in New York, Berlin, London, Chicago und Boston – nehmen Jahr für Jahr jeweils mehrere zehntausend Läufer, vom Weltrekordläufer bis hin zum Gelegenheitsjogger, teil.

Charakteristiken der unterschiedlichen Distanzen

Sprint

Läufe bis 400 Meter werden als Sprint bezeichnet. Dabei werden die Füße nicht komplett abgerollt, nur die Fußballen stoßen sich mit maximaler Geschwindigkeit ab (Vorfußlaufen). Entscheidend ist die hohe Beschleunigung nach dem Start. Dabei werden besonders die Achillessehnen und die Wadenmuskeln belastet. Üblicherweise kann ein gut trainierter Mensch seine Maximalgeschwindigkeit über ca. 80 Meter halten. Läufe über 100 und 200 Meter werden daher nahezu ausschließlich durch die Schnellkraft entschieden. Die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit wird wegen der Startphase beim 200-Meter-Lauf erreicht. Die 400 Meter gelten hingegen als besonders schwierig, da im zweiten Teil der Strecke die Sauerstoffvorräte in den Muskeln aufgebraucht sind, die Geschwindigkeit jedoch gehalten werden muss. Der Läufer wird „blau“.

Mittelstrecke

Zwischen 800 und 3000 Metern spricht man von Mittelstrecke. Auch diese Distanzen werden mit Sauerstoffunterschuss „im anaeroben Bereich“ und durchgehend mit maximal möglichem Sauerstoffumsatz (VO2max) gelaufen. In diesem Bereich nimmt die Durchschnittsgeschwindigkeit rapide ab.

Langstrecke

Läufe von 5.000 bis 42.195 Meter (Marathon) werden als Langstrecke bezeichnet. Bei Läufen dieser Distanz und Dauer wäre es nicht mehr möglich, die Muskelfunktion bei einer Akkumulation von Milchsäure durch Laufen im anaeroben Bereich aufrecht zu erhalten. Der Lauf erfolgt also im „aeroben Bereich“, d. h. die Energieumwandlung (chemisch -> kinetisch) in den Muskeln erfolgt vollständig durch Oxidation von zunächst ausschließlich Glucose. Der Blutkreislauf ist in der Lage, alle Verbrennungsprodukte – insbesondere die Milchsäure – abzutransportieren. Bereits nach ca. zwei Minuten wird auch aus Fettmolekülen Energie gewonnen. Der Anteil ist zunächst gering, wächst jedoch stetig und wird im Schnitt nach ca. 90 Minuten Ausdauerbelastung dominierend. Die Glykogenspeicher sind dann aufgebraucht. Zwar hat jeder Mensch ausreichend Fettvorräte, um damit im Prinzip mehrere Marathon hintereinander bestreiten zu können, jedoch kann bei der Fettverbrennung (Lipolyse) im Vergleich zur Glykolyse bei gleichem Sauerstoffumsatz weniger Energie umgewandelt werden. Aus diesem Grund ist es für den Erfolg auf Langstrecken wichtig, die Glykogenspeicher zu vergrößern und sich während des Laufens richtig zu ernähren. Nur dadurch kann eine gleichmäßige Energiezufuhr garantiert werden. Im Weltspitzenbereich wird der Marathon gerade noch mit einem dominierenden Glykolyse-Anteil zu Ende gelaufen. Trotz des allmählichen Anstiegs des Anteils der Lipolyse im Vergleich zur Glykolyse gibt es häufig subjektiv den Eindruck einer plötzlichen Umstellung, der von den Läufern häufig als „gegen die Wand laufen“ oder „dem Mann mit dem Hammer begegnen“ beschrieben wird.

Ultralangdistanz/Berglauf

Läufe über größere Distanzen als der Marathonlauf werden als Ultramarathon bezeichnet. Der längste Lauf, bei dem die Stoppuhr während der Nachtruhe nicht angehalten wird, geht über 3100 Meilen (ca. 5000 km) und dauert 51 Tage (Self-Transcendence 3100 Mile Race). Beliebt ist auch die Ultravariante Bergmarathon.

Distanzunabhängige Lauftechniken des Breitensports

Neben der Laufstilspezialisierung auf diese Strecken gibt es weniger leistungsbezogene Lauftechniken wie Jogging, bei dem man einen Trab mit kurzen Schritten läuft, was zwar mitunter die Knie belastet, aber kreislauftechnisch auch über lange Distanzen gehalten werden kann, Walking, im Prinzip normales Gehen, das heißt, es muss immer ein Fuß auf dem Boden stehen, und Nordic Walking (Gehen mit Wanderstöcken) ergänzten (in dieser Reihenfolge) als Trendsportarten den Laufsport. Mehrere Freizeitläufer schließen sich oft in Lauftreffs zusammen.

Physiologie

Der Energieumsatz des Körpers beim Laufen liegt bei 1kcal pro kg Körpergewicht und pro km Wegstrecke. Ein 80kg schwerer Läufer verbraucht bei 15km/h 1200kcal pro Stunde. 70-80% werden in Wärme umgesetzt. Schweiß bzw. Wasser liefert eine Verdunstungskälte von ca. 600kcal/Liter, sodass der Läufer 1-2 Liter Wasser pro Stunde ausschwitzt. Da der menschliche Körper nur geringe Wassermengen speichern kann, ist beim Laufen auf eine ausreichend hohe Flüssigkeitsaufnahme zu achten.

Lauftechnik

Das Laufen ist zur Fortbewegung in der heutigen Zeit nicht mehr erforderlich. Während die Grundtechnik jeder gesunde Mensch beherrscht, fehlen die Grundkenntnisse zur Optimierung der Lauftechnik.
Beim Laufen sollte man kleine Schritte machen, um die Belastungshöhe pro Schritt zu verringern. Die Füße sollten dicht nebeneinander geführt werden, um das Drehmoment zu verringern. Das Drehmoment wird mit den Armen ausgeglichen. Dazu sollten sie so angewinkelt werden, dass ihre Eigenfrequenz der der schnellen kleinen Schritte entspricht. Hält man die Arme starr, muss der Rumpf und damit die Wirbelsäule die Drehbewegung ausgleichen.

Das soll es für diesen Bereich gewesen sein.
Quelle: Wikipedia – Artikel Laufsport.

Bei Interesse am Laufsport, kann ich die folgenden Artikel bei Wikipedia empfehlen.

Laufsport – noch weiterführende Informationen
Sprint
Mittelstreckenlauf
Langstreckenlauf
Ultramarathon
Volkslauf
Jogging
Lauftreff
Gehen (Sport)
Walking
Nordic Walking
Lauftechnik

laufen und leben in Rostock