Man mag es eigentlich nicht glauben, aber ich habe mich entschieden Lokführer zu werden. Nein, ihr habt euch nicht verlesen, es stimmt.
Beruflich sieht es ja für mich schon seit einiger Zeit (ich weiß, es ist stark untertrieben) nicht gerade rosig (wieder untertrieben) aus. Vor ein paar Wochen dann saß ich so auf der Couch und durchblätterte eine von den kostenlosen Zeitungen. Es war eine Anzeige geschaltet: „Werden sie Lokführer.“
Ich rief zu meiner Frau: „Schatz ich werde jetzt Lokführer.“
Sie entgegnete nur: “ Ja, ja, mach das.“
Ich schloss die Zeitung und das Thema war für mich erstmal erledigt.
Zwei Tage später sehe ich die Anzeige nochmals, diesmal in einer anderen Zeitung und lese mir sie genau durch. Es wurde keinen großartigen Vorbedingungen gestellt und zu eine Infotag eingeladen. Ich schnitt die Anzeige aus und dachte, ich kann es mir ja mal anhören. Ich erzählte Christin davon und sie stimmte mir zu.
Ich hörte mir also an, was die Herrschaften zu sagen hatten und wurde immer begeisterter. Es hörte sich wirklich gut an. Ein Beruf indem noch Leute gesucht werden und den man bestimmt bis zur Rente ausüben kann. Er ist auch nicht schlecht bezahlt und ich kann mir vorstellen, dass ich richtig Spaß haben werde. Ich musste es nur mit dem Arbeitsamt klären, was erstaunlich gut ging, da ich eine Übernahmegarantie in der Tasche hatte und sollte die Psychologische und Bahnärztliche Untersuchung überstehen.
Da ich die Psychologische überdurchschnittlich und die Bahnärztliche Untersuchung trotz meines Übergewichts bestanden hatte, saß ich nun heute zum ersten mal in der Klasse und lauschte den Worten. Der Begrüßungstag heute war noch nicht gerade aufs lernen ausgerichtet und so sitze ich hier mit einem Haufen Unterlagen und denke darüber nach, was alles auf mich zu kommen wird. Viel lernen, dass ist jetzt schon klar.
Schneckenlauf in Graal-Müritz
Es wurde mal wieder Zeit ein Vergleich zum Vorjahr zu ziehen und der Schneckenlauf gab mir die Gelegenheit dazu. Letztes Jahr bin ich 00:54:30h gelaufen und war sehr zufrieden.
Frühst stand ich auf und war schwer „begeistert“. Es regnete und ich wollte lieber im Bett bleiben. Vorausgesehen habe ich es ja. Zum Schneckenlauf ist immer blödes Wetter und die Stecke ist nicht leicht zu laufen. Egal, für die Streuselschnecke im Ziel tue ich doch alles. Naja, viel!!! Also ab nach Graal-Müritz! Im Startbereich roch es schon penetrant nach Glühwein. Ich war allein vom Geruch voll wie ein Seemann. Dabei überlegte ich ständig was ich anziehe. Kalt war es, aber beim Laufen wird einem bekanntlich warm. Eine kleine Stimme im Kopf sagte:“zieh die kurze Hose, langes Shirt und kurzes Shirt an.“ Watt mach ich? Ich schau mich im Läuferfeld um und entscheide mich für die lange Hose, langes Shirt und kurzes Shirt. So viele Leute können sich doch nicht irren. Im Starterfeld stand ich mal wieder zu weit hinten. Nachdem die Masse das Schlammloch am Eingang des Sportplatzes passierte, ging das Gerangel los. Die ersten 1 bis 2 Kilometer kämpfte ich mich durch die Massen, bis ich endlich frei laufen konnte. Ich beschloss einfach mal aufs Ganze zu gehen und Tempo zu machen. Was man am Anfang verliert, holt man am Ende nicht mehr raus. Mehr als zum Ende abzukacken, kann ja nicht passieren und man muss auch mal etwas experimentieren. Ich holte so einige ein, aber zweifelte das ich das Tempo halten kann. Insgesamt musste man die Runde zwei mal laufen und nach der ersten Runde wollte ich lieber abbrechen. Da ich aber Prinzipien habe und lieber tod umfalle, machte ich mich auf die zweite Runde. Die Zwischenzeit lag bei guten 25:12 Minuten. Auf der zweiten Runde versuchte ich mich an zwei andere Frauen zu hängen, was ich aber nach 5 Minuten aufgab. Die Beiden wurden mir zu schnell. Die lange Hose verfluchte ich schon lange und schwörte mir, das nächste mal auf meine kleine Stimme zu hören. Mir kam es so vor, als ob ich schrecklich langsam wurde. Das stellte sich im Ziel als nicht ganz richtig heraus. Ich kam nach guten 00:51:48h ins Ziel und verlor auf der zweiten Runde gerade mal 01:24 Minuten. Die Zeit finde ich sehr gut. 03:42 Minuten schneller als letztes Jahr, die Strecke ist gute 300 Meter zu lang und nicht einfach. So kann es weiter gehen! Aber ich glaubte nicht daran, dass ich ein Treppchenplatz in der Altersklasse erhielt und war um so überraschter das es doch der dritte Platz war. Und die Zweite war sogar nur 4 Sekunden vor mir. Jedenfalls bin ich sehr zufrieden und die Streuselschnecke schmeckte um so besser.
Die nächsten 3 Wochenenden steht nichts auf dem Plan und daher werde die Sonntage nutzen um ruhige Kilometer zu sammeln.
13. Graal-Müritzer Schneckenlauf.
Bekannt für sein schlechtes Wetter schaute ich als erstes aus dem Fenster, als ich in der Frühe aufstand und musste Feststellen, dass es regnete. Na toll.
Nach meinem Debakel im letzten Jahr – Aufgabe nach nicht mal 5 km – entschloss ich mich diesmal für die 5 statt der 10 Kilometer und war froh darüber. Ich lief nach 00:26:49 h ins Ziel und war fix und fertig, aber froh unter einer Halben Stunde geblieben zu sein. Für meine Anstrengungen wurde ich dann auch mit dem 3. Platz meiner Altersklasse und einer Medaille belohnt. Die Streuselschnecke, die ganz hervorragend geschmeckt hat, natürlich nicht zu vergessen.
Die Stimmung war wie immer sehr gut und ausgelassen und der LAV zahlreich vertreten.
Bilder sind hier zu finden.
2. Rügenbrückenlauf
Um 6 Uhr morgens warf mich mein Wecker aus den Federn. Ich darf mich ja trotz Herbstferien nicht an das Ausschlafen gewöhnen. Ne ne, das geht nicht. Christin muss so früh wie möglich raus! Aber wir hatten einen guten Grund. Wir waren beim Rügenbrückenlauf gemeldet. Gegen 7 Uhr machten wir uns auf dem Weg. Draußen war noch tiefste Nacht, aber dafür nicht kalt. In Stralsund angekommen suchten wir uns einen Parkplatz und hatten Glück. 200m vom Start wurden wir fündig. Wir schländerten zur Sporthalle und holtem die Unterlagen ab. Dieses Jahr gab es ein T-Shirt in orange. Das werde ich Montag zum Training anziehen. Ich hoffe das mich niemand mit der Müllabfuhr verwechelt. Da alles fix ging, konnten wir die Zeit nutzen und schon mal zur Brücke gehen. Diese lag noch im Nebel und bis auf ein paar Läufer die sich schon warm machten, war nichts los. Ich hatte das Teil höher in Erinnerung, aber wir hatten uns so oder so vorgenommen langsam zu laufen. Der Schneckenlauf am nächsten Wochenende wird genug Kraft kosten. Wir liefen zurück zur Halle und trafen auf Birk und Micha. Nach Austausch der neusten News, machten wir uns auf und stellten uns in den Startbereich. Bis zum Start dauerte es nicht lange und schon fiel der Schuss. Wir benötigten ca. eine Minute um über die Linie zu kommen. 12 Kilometer lagen vor uns und wir trabten langsam in Richtung Brücke. Nach ca. einem Kilometer ging es los. Es ging stetig aufwärts. Einige Leute waren schon heftig am schnaufen. Stephan und ich blieben ab und zu stehen und machten Fotos. Auf dem höchsten Punkt merkte ich, dass ich viel zu warm angezogen war. Die Brücke ist so abgeschirmt, das kein Lüftchen wehte. Kurzes Shirt und kurze Hose hätten gereicht. Mir lief die Suppe nur so runter. Durch die Brille sah ich nichts mehr, da sie beschlug. Also Brille ab und immer schön bei Stephan bleiben! Seinen Job als Blindenhund hat er gut gemacht. An der Wende machten wir eine kleine Gehpause. Wir hatten ja Zeit und der kackige Aufstieg lag noch vor uns. Ich stellte sogar fest das wir lange nicht die Letzten waren. Auf dem Rückweg kam ein leichtes Lüftchen auf und ich konnte wie durch ein Wunder wieder sehen. Wir trabten also weiter, machten hier und da ein Foto und kamen locker auf dem höchsten Punkt an. Die restliche Strecke liefen wir etwas schneller. Nach 01:11:23h kamen wir glücklich zusammen ins Ziel. Für mich war es ein schöner lockerer Lauf zum genießen!
Nächstes Wochenende sieht es wohl anders aus. Da hole ich mir meine Streuselschnecke ab und darf mich vorher über 10km testen. Ich hoffe das das Wetter mitspielt. Der Schneckenlauf ist für Sauwetter bekannt!!!
2. Rügenbrückenlauf.
Früh ging es raus an diesem Tag, denn der Rügenbrückenlauf stand auf dem Programm. Da wir uns wie immer rechtzeitig auf den Weg gemacht hatten und die Ausgabe der Startunterlagen mit T-Shirt, diesmal in Orange, recht zügig von statten ging, schlenderten Christin und ich schon mal ein wenig die Strecke ab und in Richtung Brücke. Diesen Lauf wollten wir zusammen laufen und genießen. Meine Kamera hatte ich auch dabei und so machten wir uns nach dem Start auf, um die Brücke zu überwinden.
Die Fotos sind wirklich sehr schön geworden.
Nach 01:11:23 h kamen wir gemeinsam ins Ziel und es hat mir richtig viel Spaß gemacht.
Auf die Staffel, fertig, los!
Lange nichts geschrieben, aber getan habe ich genug. Mit der Weiterbildung habe ich jetzt natürlich einiges zu tun, aber bisher habe ich kein Problem meine Läufe durchzuziehen. Außerdem habe ich jetzt erstmal zwei Wochen Herbstferien. Diese sind natürlich gut gefüllt. Nächsten Samstag laufen wir beim 2. Rügenbrückenlauf mit und am Wochenende danach sind wir beim Schneckenlauf in Graal-Müritz.
Letzten Sonntag waren Stephan und ich mit der Staffel *Lauftreff 1.LAV Rostock* beim 2. Darß-Staffelmarathon am Start. Wir waren recht früh dran und konnten einige bekannte Gesichter begrüßen. Da einige Tage vorher eine Läuferin abgesprungen ist, mussten wir noch Ersatzt suchen, was kein Problem. Patrick, ein neuer Läufer beim LAV, hat sich uns angeschlossen. Im nachhinein hat er sich als Glücksgriff erwiesen. Er hat ordentlich Zeit raus geholt und so sind wir mit einer sehr guten Zeit von 03:42:50h als 47 von 97 Staffeln ins Ziel gekommen. Mit meiner Zeit bin ich auch sehr zufrieden. 00:26:26h für die schwere Strecke, ist für mich sehr gut. Haben sich die kleinen Tempoeinheiten doch bemerkbar gemacht. Nächstes Jahr sollte ich eventuell noch ein paar Laufeinheiten an den Strand verlegen. Dann schlaucht die Teilstrecke im Sand nicht mehr so. Leider konnten wir die erste Staffel des 1.LAV nicht „in Schach halten“, aber ich habe auch nichts anderes erwartet. Ich bin eher stolz, das wir sie nach der Hälfte nochmal überholen konnten. Da können wir uns schon auf die Schulter klopfen. Und im nächsten Jahr starten wir alle bei Kilometer 0!
2. Staffelmarathon.
Eignetlich gibt es ja gar nicht so viel zu berichten, außer dass es mal wieder richtig schön war.
In der Frühe ging es los nach Dierhagen und da wir nciht gerade spät ankamen begrüßten wir die üblichen verdächtigen. Im Gegensatz zum letzten Jahr war der LAV diesmal mit 3 Staffeln vertreten.
Uns fehlte leider ein Läufer, wir hatten aber glück und konnten Patrick nachmelden, was dann auch richtig klasse war, da er ein richtig schneller ist und uns so wertvolle Zeit rausgelaufen ist. Natürlich waren die anderen auch sehr gut und so kam unsere Staffel nach sehr guten 03:42:50 h als 47. von 97 Stafflen ins Ziel. Nur mit meiner Leistung war ich dann doch nicht so ganz zufrieden. Das muss eindeutig besser werden 😉
Wir werden nächstes Jahr bestimmt wieder dabei sein.
Hier sind Bilder zu bewundern. Dazu ist zu sagen, dass die Bilder von verschiedenen Lauten gemacht wurden und ich mich herzlich bei diesen bedanke.
Zu lange kein richtiges Training.
3 Wochen um genau zu sein und so richtig will es einfach nicht flutschen. Dabei ist in einer Woche der Staffelmarathon in Diehagen und wollte ich eigentlich fit sein. Will ja meine Staffelkollegen nicht enttäuschen.
Vielleicht läuft es ja in der nächsten Woche besser.
Igittigitt
Sonntag konnte mich der Marathon in Berlin nicht anstecken. Ich kam nicht vom Sofa runter und ließ den langen Lauf sausen. Dafür wollte ich Montag früher los, was aber auch nicht passierte. Ich bin brav eine Stunde mit der Gruppe gelaufen. Momentan fehlt die Motivation zu langen Läufen. Ich sollte mir das gar nicht fest vornehmen. Klappt dann eh nicht.
Dienstag bin ich alleine durch die Gegend gelaufen. Es war sch…e kalt und windig. Genieselt hat es auch noch und ich wollte lieber zu Hause bleiben. Dennoch habe ich mich durchgerungen und bin für eine Stunde los. Heute stand dann Tempotraining auf dem Plan. Beim warm laufen merkte ich das die Beine recht schwer waren und ich überlegte hin und her was ich genau machen sollte. Ich entschied mich für 400m-Läufe. Die ersten 5 Runden lief es schleppend, aber dann lockerten sich die Beine und ich kapierte das ich die Beine doch etwas anheben musste. Ich bin das einfach nicht gewohnt und schlurfe eher durch die Gegend. Die siebte Runde war die schnellste. Nach der neunten fing es dann mächtig an zu regnen. Die Schuhe sogen sich binnen Sekunden mit Wasser voll und fühlten sich wie Steine an. Die zehnte Runde wollte ich aber noch schaffen und so quälte ich mich durch. Auf´s Auslaufen verzichtete ich und flüchtete in die Halle. Nicht gut, aber in diesem Fall berechtigt! Ich hätte doch nur noch zehn Minuten gebraucht. Dann hätte ich meine Socken nicht auswringen müssen *grummel*.
Weiterbildung
Die 18,9km vom Wochenende habe ich gut weggesteckt. Ich war Montag sogar 30 Minuten unterwegs. Dienstag habe ich nichts gemacht, aber dafür am Mittwoch um so mehr. Tempotraining stand auf dem Plan und so bin ich 4x 1.200m gelaufen. Die letzte Runde ging leider etwas daneben, weil es zu dunkel wurde. Sonst war es aber ganz okay. Heute habe ich mich dann noch mal auf die Socken gemacht. Von zu Hause, zum Barnstorfer Wald und zurück. 10,59 Kilometer und ich empfand es als locker. Ob´s am Tempotraining liegt? ;o)
Dann muss ich mitteilen das das Laufen in den nächsten zwei Jahren etwas leiden wird. Ab dem 11.10. werde ich jeden Samstag von 8-15 Uhr die Schulbank drücken. Zum Schluss bin ich dann hoffentlich! Versicherungsfachwirtin. Mich gruselt es jetzt schon, aber wer das eine will…! Letztlich habe ich drei Jahre auf die Maßnahme gewartet und jetzt geht es los. Immer wieder habe ich mich beworben, aber der Träger bekam nie genug Leute zusammen. Jetzt muss ich da durch! Mal gucken wie ich das mit dem Sport mache. Ich lass das mal auf mich zukommen. Marathon im nächsten Jahr? Wird schwer!!! :o(