Eine Woche Tagebuch.

Eine Woche Tagebuch.

Das ist nun mein siebenter Eintrag und ich muss sagen, es erstaunt mich, dass ich immer noch dabei bin. Als ich das Tagebuch angefangen habe, war ich ziemlich skeptisch, aber jetzt kommt es mir vor, als wenn ich schon mein ganzen Leben lang schreiben würde. Ich muss auch zugeben, dass es mir gut tut. Bevor ich angefangen habe hier zu schreiben, konnte ich abends sehr oft sehr schlecht einschlafen. Das lag daran, dass meine Gedanken abends immer ungeordnet und unkontrolliert durch meinen Kopf geschwirrt sind und mir keine Ruhe gelassen haben. Das ist jetzt anders. Ich gehe jetzt viel entspannter ins Bett und bin morgens ausgeruhter. Ein herzlichen Dank an mein liebes Tagebuch.

Der Tag ansonsten war weniger aufregend. Der Unterricht hat mir heute wirklich viel Zeit zum lesen gelassen. Wir hatten Grundlagen Technik/EDV. Mir als Informationselektroniker hat sich da natürlich keine neue Welt aufgetan, aber der Lehrer war entspannt genug mich nicht zu zwingen, die ganzen Aufgaben und Übungen mitzumachen. Ich glaube, er war sogar ganz froh darüber, dass ich mich so zurückgehalten habe und nicht zu jedem Schritt meinen Senf dazu gegeben habe. Ich bin auch gar nicht der Typ für so was. Da bleibe ich lieber ruhig im Hintergrund und ziehe mein Ding durch. Es ist ja auch nur noch Montag und Dienstag Schule und dann geht es zwei Monate ins Praktikum. Danach winkt hoffentlich eine Festanstellung. Ich bin das zu hause sitzen so satt. Hier fällt mir einfach die Decke auf den Kopf. Ich will endlich wieder arbeiten.
Da ich aber Optimist bin, gehe mal ganz stark davon aus, dass ich ab August wieder zur arbeitenden Bevölkerung zähle.

Wie gesagt, die Schule war sehr entspannend heute für mich, doch ein Tag ohne Überraschung, kann es ja in meinem Leben kaum geben, also musste ja noch etwas passieren. Und so war es dann auch. Als ich die Schule verlassen habe und zum Parkplatz ging, wo mein Auto stand, musste ich feststellen, dass mir jemand eine schöne dicke Beule in die Fahrerseite gefahren hat und den Spiegel auch gleich in die ewigen Jagdgründe geschickt hatte. Scheiße, dachte ich, denn der Wagen gehört ja gar nicht mir, sondern meiner Freundin. Ich hatte dann aber Glück im Unglück, denn der vermeintliche Schurke sprach mich nämlich an, als er bemerkte, dass mir das Auto gehörte. Das habe ich ihm schon angerechnet, denn manch einer wäre einfach abgehauen. Wir haben unsere Adressen ausgetauscht und sind dann unserer Wege gegangen.
So richtig geärgert hatte mich der Schaden ja auch nicht, aber frustriert war ich schon. Naja, so ein Blechschaden ist ja auch kein Weltuntergang. Christin hat es auch ruhig und gelassen aufgenommen, was mich schon erleichtert hat. Ich hatte zwar keine Schuld daran, aber den vermeintlichen Ärger hätte ich ja schon gespürt. So ist es aber viel besser.

So das war es mal wieder für heute. Mal sehen wie das Wochenende wird.

2 Gedanken zu „Eine Woche Tagebuch.“

  1. ielen Dank. Auch wenn ich nicht jeden Kommentar erwiedern sollte, lese ich mir sie immer durch und freue mich darüber.
    LG und ein schönes Wochenende und dir mondstein nochmals gute Besserung, dass wird schon wieder
    Stephan

  2. Ich finds klasse,das Du besonders für Dich schreibst,das macht deine Texte so authentisch und lesenswert,weiter so !!! 😀

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