Wir sind um das geplante Darwineum gewandert!

Wir sind um das geplante Darwineum gewandert!

Am vergangen Sonntag trafen sich ca. 100 Rostocker um sich das Gelände des geplanten Darwineums anzusehen und Meinungen auszutauschen. Die folgenden Videos machen deutlich, dass  in der Bevölkerung von Rostock viel Unmut herrscht. Viele Mitbürger haben Bedenken verschiedener Art geäußert, die meiner Meinung nach berechtigt sind. U.a. wurde erläutert, dass es ein ähnliches Konzept in Leipzig und Hannover gibt welches den Besucherzahlen nicht unbedingt zuträglich ist. Für die Unterhaltung des neuem Objektes benötigt Herr Dr. Nagel (Zoodirektor) rund 50 % mehr Besucher und das bei steigenden Eintrittspreisen in einem Bundesland mit geringen Einkünften. Vom Naturschutz ganz zu schweigen!

Teil1:

 

Teil 2:

 

Teil 3:

Teil 4:

Ich kann nur allen eine persönliche Besichtigung an´s Herz legen. Nur so bekommt man einen Eindruck von dem Geschehen. Ich persönlich empfand den derzeitigen Zustand des Waldes als katastrophal und das alles ist nur der Anfang…

neues Familienmitglied

neues Familienmitglied

Stephan und ich waren heute bei meinem Papa und haben das neue Familiemitglied begrüßt. 11 Wochen alt, ca. 8kg schwer, zwei Schlappohren, schwarz-braun-weiß gezeichnet mit weißer Schwanzspitze, riesige Pfoten (eher Tatzen) und einfach nur liebenswert. Ein „kleiner“ Berner Sennenhund namens Tyson ist am Freitag dort eingezogen und zieht jeden in seinen Bann. Leider bleibt er nicht so klein und knuffig, sonst hätte ich ihn glatt mitgenommen. Aber in Satow ist er eh viel besser aufgehoben! Dort hat er Auslauf ohne Ende und kann sein Hundeleben in vollen Zügen genießen.

Noch darf er im Haus wuseln, aber nach und nach wird er sein Revier draußen beziehen. Man kann ihm beim wachsen zusehen, so dass er bald bei jeder Drehung den ganzen Wohnzimmertisch abräumen würde. Aber noch ist er klein, drollig und weiß nicht wohin mit seinen vielen Beinen. Man konnte den Blick gar nicht abwenden. Man kann ihn sogar auf den Arm nehmen und er hält ganz still. Ich finde das die Rasse sehr ruhig ist. Er hat zwar Flausen im Kopf wie jeder Welpe, ist aber sehr entspannt. Er legte sich auch zwischendurch hin und ruhte für einen Moment. Daran war bei unseren früheren Welpen (Schäferhunde) nicht zu denken. Die waren viel aufgedrehter. Er hat von Grund auf einen ganz anderen Charakter.

Wir sind jedenfalls begeistert von dem (noch) kleinen Mann und sind überzeugt das er ein wunderschöner und liebenswürdiger Berner Sennenhund wird. Ich wäre ja dafür ihn einzufrieren und stundenweise aufzutauen. Beim nächsten Besuch kann ich ihn bestimmt nicht mehr auf den Arm nehmen und knuddeln :-(. Ausgewachsen wird er um die 50 kg wiegen und kann mich ohne Mühe umwerfen. Man darf gespannt sein!!!

Tyson

Gesundes Jahr 2011! + Film zum Darwineum

Gesundes Jahr 2011! + Film zum Darwineum

Zuerst möchte ich allen ein gesundes neues Jahr 2011 wünschen! Stephan natürlich auch. Wir sind in den letzten Tagen zu nichts gekommen, aber so langsam hat der Alltag uns wieder.

Auch sportlich soll es wieder richtig los gehen. Leider macht das Wetter einen Strich durch die Trainingspläne, weil man momentan nur auf allen Vieren über die Fußwege kriechen kann. Heute bin ich in die Laufhalle ausgewichen. Aber 45 Minuten ein und die selbe Runde zu laufen ist nicht witzig. Spontan habe ich dann ein paar Tempowechsel gemacht. Kann nicht schaden und langsam möchte ich auch wieder in Fahrt kommen. Derzeit fühle ich mich wie eine gestopfte Weihnachtsgans mit Schnappatmung. Ich benötige unbedingt mehr Wochenkilometer. Betet für Tauwetter in MV!

Nun zu einem Thema über das ich schon vor Weihnachten geschrieben habe. Das Darwineum in unserem Barnstorfer Wald! So langsam kommt Bewegung in die Sache. Immer mehr Rostocker haben sich das Projekt vor Ort angesehen und sind ebenso entsetzt wie ich. Es gibt viele Leserbriefe, die den Unmut der Menschen deutlich machen.

Gudrun hat mir kürzlich den folgenden Link zur Verfügung gestellt: http://www.youtube.com/watch?v=ruRXLNLRZpk Sie und ihr Mann Fred haben sich die Mühe gemacht und haben das abgezäunte Arial gefilmt. Sehenswert! Trotzdem sollte man nur 1x persönlich vor Ort sein und sich seine Meinung bilden. Ich glaube zwischenzeitlich sieht es noch schlimmer aus, da die Fällarbeiten im vollen Gang sind. Heute habe ich sogar gehört das ein Kletterwald geplant ist. Nein, nicht auf dem Gelände das schon jetzt eingezäunt ist. Zusätzlich!!! Ob wir dann eine Liane zur Verfügung gestellt bekommen, mit der wir uns über die Absperrungen schwingen können? Dann ist die Laufrunde wieder komplett!

Es treibt der Wind …

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird.
Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin – bereit
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke
04.12.1875 – 29.12.1926
deutsch-österreichischer Lyriker und Schriftsteller

Ist das nicht ein wundervolles Werk?

Wir möchten auf diesem Wege allen ein segenreiches Weihnachtsfest wünschen. Auf das jedem seine Wünsche in Erfüllung gehen mögen.

Liebe Grüße

Christin & Stephan

3. Laager Stadtlauf

3. Laager Stadtlauf

Trotz knackiger -10 Grad und dicker Schneedecke trieb es uns heute zum 3. Laager Stadtlauf. Auf dem Weg sammelten wir Steffi ein und fuhren über die Landstraße in Richtung Laage. Die weißen Bäume und Sträucher am Wegesrand zeigten die Kälte an und man überlegte ob die drei Kleidungsschichten warm genug sind. Aber wir sind schlimmere Temperaturen gewohnt. Im letzten Jahr sind wir bei gut -15 Grad gelaufen. Also hatten wir heute richtig Glück ;-).

Nach einer wie immer sehr herzlichen Begrüßung pellten wir uns an und trauten uns vor die Tür. Ohne jeglichen „Leistungsdruck“ trabten wir los. Bei dem Stadtlauf handelt es sich um einen lockeren Lauf ohne Zeitnahme, in dem man sich mit anderen Sportlern austauscht und das lange Laufjahr auswertet. Eben ein gemütlicher Jahresabschluss aus sportlicher Sicht! Durch den lockeren Schnee und die kleinen fiesen Anstiege wurde es dann aber doch etwas anspruchsvoll. So verloren wir zwischendurch die Führungsgruppe und waren froh zwei Einheimische an der Seite zu haben. Sie kannten die Strecke zwar nicht, liefen mit uns aber kreuz und quer durch die Stadt, so dass wir auf unsere 10km kamen.

In der warmen Halle angekommen roch es nach leckerem Glühwein und jeder war froh sich am reichhaltigen Kuchenbuffet stärken zu können. Mit 5 Läufern sicherte sich der 1.Lav Rostock sogar den Pokal für den teilnehmerstärksten Verein.

Wir haben uns beim Sportclub Laage wieder sehr wohl gefühlt! Man kann das Laufteam nicht genug loben und hervorheben, denn das gibt es nicht  sehr oft.

Zum Ende tauschten wir uns noch mal in Ruhe mit Gudrund und Fred Kiesendahl über das Zooprojekt aus. Es ist traurig wie die Sportler nun belächelt/veräppelt und die Tatsachen verdreht werden. Und das auch noch von Politiker. Nicht nur wir Sportler sind schockiert. Jeder sollte in den Wald gehen und sich das Projekt ansehen. Ich bin der festen Überzeugung das noch viel mehr Rostocker aufstehen würden. Ich weiß nicht ob wir dieses Projekt in dieser Form aufhalten können, aber wir können die Leute aufmerksam machen und auf die Missstände hinweisen.

So ja nun nicht!!!

So ja nun nicht!!!

Durch einen netten Hinweis von Gudrun bin ich auf diesen Artikel gestoßen, der mir sauer aufgestossen ist und aus dem ich in meinem Artikel erkennbar Zitieren und frei Schnauze kommentiere werde.

Die Forderung nach einem unverzüglichen Planungs- und Baustopp sei „kompletter Unsinn“, sagt Johann-Georg Jaeger von der Fraktion der Grünen.

Wie soll man zu einer vernünftigen Lösung kommen, wenn weiter munter geplant und auch schon gebaut wird? Lösungen sind gefragt und kein dummes Geschwätz.

„Es ist wirklich eine schwache Leistung, dass die Vereine erst jetzt mit ihren Bedenken aus dem Knick kommen“, meint Johann-Georg Jaeger weiter, den die Begründung verwundert. „Wenn Sportler einen Umweg laufen, sollte es ihrer Kondition doch eigentlich zuträglich sein.“

Der gute Herr scheint vom Laufsport soviel zu verstehen, wie Fische vom Fliegen. Ich werde mir wohl schwer überlegen, ob ich die Grünen nochmals wähle, wenn diese Partei Menschen in ihren Reihen hat, denen ich am liebsten ihr denkvermögen absprechen würde, was ich aber nicht mache, da ich ja niemanden als „geistigen Tiefflieger“ abstempeln und damit beleidigen möchte.

„Die Erfolge der Sportler hängen ja nicht von der einen Strecke ab“, meint auch SPD-Fraktionschef Rainer Albrecht. Und Trainingsmöglichkeiten werde es im Barnstorfer Wald auch weiterhin geben. „Dass die Vereine jetzt solch ein Fass aufmachen, kann ich nicht nachvollziehen.“ Nicht auf das klärende Gespräch zu warten, das schon vor Wochen für heute 15 Uhr angesetzt war, hält Albrecht für unsportlich.

Was möchte man von jemanden erwarten, dessen Partei im Begriff ist sich selbst lächelich zu machen. Ich denke da an Hartz IV und einige Äußerungen eines Herrn Gabriel. Dies scheint auch hier abzufärben. Da ist doch nur noch Kopfschütteln angesagt. Und auch er scheint nicht viel vom Laufsport zu verstehen.

Eva-Maria Kröger (Linke) zeigt Verständnis für die Unterzeichner der Baustopp-Forderung. „Ich kann die Enttäuschung der Sportler zutiefst nachempfinden“, sagt sie. … „Die Stadt wird noch einige Male Geld nachschießen müssen“, ist sie sich sicher. …  Aber welche Alternative haben wir? Das Vorhaben einstellen?“ Solch eine Diskussion komme zum jetzigen Zeitpunkt viel zu spät.

Ich kann ehrlich gesagt auf Verständnis verzichten. Aber eines sollte noch erwähnt werden. Die STADT SIND WIR. Wir schießen das Geld nach. Das scheinen Politiker oft und gerne zu vergessen.

„Bei allem Respekt für unsere Sportler: Mit dieser Erklärung wird etwas zu kräftig ausgeholt“, meint auch CDU-Fraktionschef Dieter Neßelmann. „Das beanspruchte Areal war sowieso für den Zoo vorgesehen, da dafür ein Erbbaurecht existiert.“

Ich habe zu dieser Zeit noch nicht in Rostock gewohnt, als der Zoo dieses Erbbaurecht erhielt, aber ich denke, dass die meisten Bewohner dieser Stadt davon nichts wussten. So habe ich es wenigstens von vielen Seiten gehört und auch gelesen.

Ulrich Seidel von der FDP lehnt einen Baustopp ab. Er plädiert dafür, dass sich beide Seiten an einen Tisch setzen, „um zueinander zu finden“.

Was ist denn die FDP? Kann man das Essen?Ist gemein, ich weiß, zumal der gute Herr mit dem Tisch ja recht hat.

Ein Zitat aus den Leserbriefen.

Dr. Helmut Hochmuth aus Rostock käme es nicht annähernd in den Sinn, für 200 Schritte einen derartigen Disput vom Zaun zu brechen. „Jammern, motzen, stoppen — der neue (olympische) Dreikampf der Deutschen.“ Dabei müssten die zitierten „Sportgrößen“ am besten wissen, wovon sie reden, meint er. „Aber es zeigt sich auch hier: Größe hat nicht immer etwas mit geistigem Horizont zu tun. Ich selbst habe jahrelang das läuferische Kleinod im Barnstorfer Wald intensiv genutzt. Der Weg wäre wahrlich auf diesem Areal sehr flexibel zu umgehen.“ Da stelle sich die Frage der Verhältnismäßigkeit. „Aber eben offensichtlich nicht bei jedem. So erweist es sich zurzeit als ausgesprochen ‘modern‘, Entscheidungen, die längst (auch im gegenseitigen Einvernehmen) getroffen wurden, immer wieder infrage zu stellen, um sein ‘demokratisches Ego‘ zu befriedigen.“

Das gerade dieser „Mensch“ sich zu der Problematik äußert war klar. Auch dass er sich gegen die Sportler wendet war klar, nachdem er mit seinem ach so „großen geistigen Horizont“ die Rostocker Marathonnacht fasst kaputt gemacht hätte und er dafür von unseren „Sportgrößen“ und auch von mir und vielen anderen heftige Kritik einstecken musste.  Außerdem scheint er seit errichtung des Zauns nicht mehr läuferisch im Wald gewesen zu sein, sonst wäre er auf den Unfug mit dem flexiblen umgehen des Areals nicht gekommen. Ich bezeichne sowas auch gerne als „geistigen Dünnpfiff“. Das war wohl nichts Herr Dr. Hochmuth. Setzen, sechs würde ich sagen.

Ich möchte es in aller Deutlichkeit sagen, ich bin für die Errichtung des neuen Affenhauses. Ich finde es richtig diese Tiere so artgerecht wie möglich zu halten. Ich bin auch bereit dafür auf ein Großteil des Barnstorfer Waldes zu verzichten. Es geht schließlich um Lebewesen, die den Menschen unserer Stadt anvertraut wurden. Ob Rostock das Darwineum braucht, ist für mich schwer zu sagen, auch ob es in diesem Umfang entstehen muss, gearde weil sich der Eintrittspreis dadurch auch noch erhöhen wird. Wird der Zooebesuch dann ein Luxus, den sich nur noch wenige leisten können?

Ich bin dafür nicht gut genug informiert und dort liegt ja auch der Knackpunkt. Der Informationsfluss. Mir geht es um die Art und Weise, wie mit Bürgerinnen und Bürgern dieser unserer schönen Stadt umgegangen wird. Ich fühle mich hintergangen und betrogen. Es kann doch nicht sein, dass über Jahre ein gigantisches Vorhaben geplant wird, Spendengelder dafür gesammelt werden, wo sich auch die jetzt so gerügten Sportler aktiv eingebracht haben und diese und alle anderen auch jetzt tierisch eins in die „Schnauze“ bekommen, nur weil man es nicht für nötig hielt, die potenziellen Besucher des Zoos im Vorfeld genau darüber zu informieren, was eigentlich geplant ist und wie das geplante Projekt umgesetzt werden soll. Ich bin maßlos enttäuscht und stinksauer. In dem Artikel vom 16.12.2010 in der OZ gibt sich der Zoodirektor Udo Nagel geschockt über die Forderung der Sportvereine eines Baustopps. Na, da weiß er jetzt wenigstens, wie wir uns gefühlt haben, als wir den Zaun erblickten, der das Areal absperrt. Ein Kompromiss muss her, mit dem jede Seite leben kann. Ich möchte mein Jahr 2011 nicht mit Protesten verbringen. Ich kann mir was besseres vorstellen als ein „Stuttgard21“ in Rostock. Das brauche und möchte ich nicht, wobei ich bereit bin für meine Interessen zu kämpfen. Man sollte die Interessen der Sportler unserer Stadt nicht aus den Augen verlieren. Auch wir haben Rechte und diese fordern wir nun ein.

Fred hat mich auch noch auf diesen Artikel aufmerksam gemacht. Für mich ein kleines Zeichen der Hoffnung. Warten wir den 21. Januar ab.

Nikolauslauf

Nikolauslauf

Stephan und ich sind bis heute nicht einen Kilometer gelaufen und aus diesem Grund wollten wir unbedingt zum 31. Nikolauslauf.  Der Lauf ist ein Traditionslauf und muss unter die Laufschuhe genommen werden. Da darf man nicht fehlen! Auch wenn wir erst um halb zwei im Bett waren. Wir wurden von Patrick eingeladen, der im Sommer 3 Wochen in Bolivien war und uns endlich seine Fotos zeigte. Damit viel das Aufstehen sehr schwer und richtige Laufambitionen kamen nicht auf. Zum Glück wollten wir nur langsam laufen. Trainingsgeschwindigkeit über 13,6km standen auf dem Plan. So fasten wir uns ein Herz und fuhren in Richtung Damerower Weg. Es war recht kühl und der Schneeregen machte es nicht viel angenehmer. Vor Ort klönten wir noch etwas mit den anderen LAVérn und kurz vor dem Start lernten wir auch mal einen Teil der Familie Kiesendahl persönlich kennen, die momentan auch um unseren Barnstorfer Wald kämpfen. Leider hatten wir nicht mehr so viel Zeit und mussten uns auf den Weg zum Start machen. Es schneite noch immer und ein Ende war nicht in Sicht. Aber uns Läufer schockt schon lange nichts mehr und schnell setzte sich die Horde nach den Startschuss vom Nikolaus in Bewegung. Die Strecke wurde dieses Jahr etwas geändert, weil die Sturzgefahr zu hoch war. Tatsächlich gab es einige rutschige Passagen und die Sicht war durch den Schnee nicht gut. Stephan und ich liefen zwischen 10 und 11 km/h. Nur zum Schluss zogen wir das Tempo noch etwas an und liefen nach 01:15:41 h in das Ziel. Ich sicherte mir sogar den zweiten Platz bei den Frauen, was mich sehr überraschte. Das Wetter hat wohl doch einige Läufer/innen abgeschreckt, oder auf ander Strecken umsteigen lassen. Aber Plätze waren heute egal! Jeder lief bei diesen Bedingungen sein Tempo und hatte seinen Spaß.

Mein Terminkalender weißt diese Woche ein paar mehr freie Stellen auf und ich hoffe ich kann noch ein paar Jahreskilometer sammeln. Jedenfalls mehr als 13,6 km!!!!!

nebenberufliches Studium beendet

nebenberufliches Studium beendet

2 Jahre lang saß ich jeden Samstag (außer in den Ferien) in der Schulbank und büffelte. Jetzt habe ich es hinter mir. Heute um 8 Uhr hatte ich meine letzte mündliche Prüfung. Mir schlotterten die Knie, aber um 9 Uhr kam ich happy aus der IHK und darf mich ab sofort Versicherungsfachwirtin nennen. Endlich nach Hause kommen und wieder normale Sachen machen. Ein normales Buch lesen, Fernsehen gucken…. Und das alles ohne den Gedanken an den Lernstoff. Gerade in der Zeit vor der Prüfung lagen die Nerven blank. Den ganzen Tag gearbeitet und nach Feierabend steckte die Nase in den Büchern. ABER DAS IST JETZT VORBEI!!!

Ich bin wieder frei!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Was soll ich bloß mit der ganzen Zeit anfangen???

Sportler und Erholungsuchende werden aus dem Barnstorfer Wald verdrängt!

Sportler und Erholungsuchende werden aus dem Barnstorfer Wald verdrängt!

Mitte der Woche las ich einen Artikel über das neue Affengehege des Rostocker Zoo´s im Barnstorfer Wald. *Schön!* Dachte ich mir. Bekommen die Tiere endlich ein neues, größeres zu Hause. Welche Ausmaße dieses Objekt hat war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht klar/bewusst.

Freitag hatte ich eine betriebliche Weihnachtsfeier, die dieses Jahr in der Jägerhütte stattfand. Die Jägerhütte liegt am Rand des Barnstorfer Waldes, in dem der Lauftreff des 1. LAV Rostock gerne unsere Laufrunden drehen. Ich fuhr mit einem Kollegen und seiner Frau mit der Straßenbahn bis zur Haltestelle am Zoo und lief durch den verschneiten Winterwald in Richtung Jägerhütte. Ca. 200m vor dem Ziel standen wir plötzlich vor einem Zaun. Toll, hier laufen wir sonst immer lang. Aber okay, so groß kann das ja nicht sein. Dachte ich jedenfalls! Wir liefen also immer am Zaun entlang und mit jedem Meter krampfte sich mein Magen mehr zusammen. Wir waren fast am anderen Ende des Waldes, als wir das erste mal abbiegen konnten. Wir schlichen mit Handy´s in der Hand durch die Dunkelheit und langsam kroch die Kälte in die Füße. Nach ca. 2km Fußmarsch kamen wir endlich an unserem Ziel an. Wie gesagt, auf direktem Weg wären es ca. 200m gewesen!!! Gott sei dank holte mich Stephan mit dem Auto ab. Sonst hätte ich den Marsch wieder hinter mich bringen müssen.

Heute befasste ich mich näher mit dem Vorhaben und ich bin entsetzt!!!!!!!!!!!!! Das Gelände soll ca. 20.000 m² umfassen, was uns Läufer stark beeinträchtigen wird. Eine lockere Waldrunde wird nicht mehr möglich sein und auch die vielen Spaziergänger werden nicht mehr die Erholung finden, die sie sonst im *Barni* fanden. Außerdem verschlingt das Vorhaben 26,8 Mio. Euro, wovon eine Mio. durch Spendengelder finanziert werden. Man muss wissen das diese Spendengelder u.a. auch durch Sportveranstaltungen gesammelt wurden. Z.B. durch die Zootour. Hier haben sich viele Sportler über mehrere Kilometer den Hintern wund gefahren. Und nun werden auch sie verdrängt!

Mich macht das ganze sehr traurig, da uns Rostockern wieder ein Fleck grün geklaut wird. Das ein großes Stück Wald platt gemacht und nur gegen Eintrittsgeld begehbar wird. Ich kann nur hoffen das ein Kompromiss gefunden wird und sich noch mehr Leute finden die nicht die Augen vor diesem Gigantismus schließen.

laufen und leben in Rostock