Die Herrin der Ringe.

Die Herrin der Ringe.

Christin und ich hatten gestern einen aufregenden Tag. Wir fuhren zum Potsdamer Platz zu einem Juwelier, um unsere Eheringe auszusuchen.
Jaha, meine Liebste und ich werden uns am 26. Januar das Ja-Wort geben. Wir werden im ganz kleinen Kreis mit unseren Familien feiern, also Eltern und Geschwister und da Christin mit Kirche nichts am Hut hat, wird es auch nur eine Standesamtliche Trauung sein, aber bestimmt der schönste Tag in unserem Leben.
Aber zurück zu den Ringen. Dieser Juwelier hat auch einen Onlineshop, in dem man sich Ringe aussuchen und verändern kann. Wir hatten im Vorfeld natürlich schon mal geschaut und uns unsere Ringe nach unseren Möglichkeiten zusammengestellt. Richtig schick waren die. Beim Juwelier haben wir diese dann auch gleich wieder so konfiguriert und nun kam das große Unglück. Der Juwelier machte uns darauf aufmerksam, dass die Ringe von der Höhe zu klein waren. Er stellte die Höhe korrekt ein und nun kamen diese fast doppelt so teuer und sprengten unser Budget. Wir ließen uns das Angebot ausdrucken, weil Christin noch mal eine Nacht darüber schlafen wollte. Etwas geknickt, ach was sage ich, richtig enttäuscht verließen wir den Laden und machten uns auf den Rückweg zum Auto. Die Rückfahrt über spekulierten wir, ob wir nicht lieber einen einfarbigen Ring nehmen sollten. Wir wollten noch nach Steglitz, um mir ein weißes Hemd zu Kaufen und so machte ich den Vorschlag, mal bei einem Juwelier in de Schloßstraße zu schauen. Gesagt getan, nur hatte der nichts, was uns gefiel. Also gingen wir in Richtung Woolworth, weil ich auch noch einen Kulturbeutel kaufen wollte. Dabei sah ich noch das Trauringstudio. Wir gingen dahin und schauten ins Fenster. Ok, die Preise entsprachen mit bis zu 5000 € doch nicht ganz unseren Vorstellungen, trotzdem Trauten wir uns rein. Der Verkäufer schickte uns dann auch gleich in sein zweites Geschäft etwas weiter. Dort wollte Christin erst gar nicht rein. Wir sind dann aber doch in das Geschäft, weil ich nach Manschettenknöpfen fragen wollte. Leider waren diese viel zu teuer für mich. Allerdings schien Christin ihre Scheu vor dem Laden abgelegt zu haben und so fragte sie nach Ringen in unserer Preisklasse. Der nette Verkäufer, ein älterer Herr, legte uns auch gleich zwei Auslagen mit Ringen vor.
Um das Ganze nicht in die Länge zu ziehen: Christin hat ein Paar gefunden die ihr so gut gefielen, dass wir diese gekauft haben, obwohl auch diese noch etwas über unserem Budget lagen. Der Verkäufer kam uns sogar noch entgegen und reduzierte den Preis, wogegen ich dann den Normalen Preis wieder nannten, wenn Christin dafür einen Stein in ihren Ring bekäme. Die Gravur war selbstverständlich inklusive und so war mit der Anzahlung der Kauf perfekt und ich hatte wieder eine sehr glückliche Christin an meiner Seite.
Den Kulturbeutel, mein Hemd und die Manschettenknöpfe habe ich dann auch noch bekommen. Nur das Einstecktuch und den geplanten Besuch bei Saturn haben wir uns gespart.