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Der Marathon

Der Marathon

… okay, jetzt geht es los. An was denke ich zuerst? Ach ja! Stephan mit der orangenen Mütze bei dem Casino mit den gelben Sonnen. Mein Gott sind das viele Menschen, aber da steht er. Ich reiße die Arme hoch und auch er sieht mich und wünscht mir viel Spaß. Und Spaß macht es mir. Ich ließ mich mit dem Strom treiben.
Mist, den ersten Kilometerpunkt muss ich übersehen haben. Die Reeperbahn liegt hinter uns und wir befinden uns auf der Königstraße. Egal, so schnell war ich bestimmt nicht.
Bei Kilometer 2 stoppe ich eine 00:11:20h. Daumen hoch! Ich bin im grünen Bereich.
Die Kilometer fliegen dahin…
km3 – 00:05:39
km4 – 00:05:35
km5 – 00:05:16 (holla, mach ruhig)
Die erste Verpflegungsstelle wartete auf uns. Ich nehme einen Becher Wasser und trinke in Ruhe.
Weiter ging es auf der Elbchaussee…
km6 – 00:05:46
km7 – 00:05:22
km8 – 00:05:32
km9 – 00:05:38
Bei Kilometer 7 laufe ich auf den 03:59:00h Pacemaker auf und hänge mich etwas an ihn dran. Die Stimmung am Rand wird immer besser. Teilweise hat man Tour de France-Feeling.
Gedanklich bin ich aber bei Kilometer 10. Dort wartet Stephan auf mich. Also Augen auf! Wo ist die orangene Mütze? Schwupp da taucht er auf und erkundigt sich nach meinen Wohlergehen. Alles gut, aber ich Trottel habe glatt die Verpflegungsstation verpasst. Macht nix! Die nächste sollte in 2,5km kommen und dort will ich mein erstes Gel nehmen. Der Pacemaker läuft weit hinter mir und ich überlege was ich tue. Ich laufe erstmal alleine und die Nähmaschine in mir läuft gut…
km10 – verpasst
km10 + 11 – 00:10:50
km12 – 00:05:27
An der Wasserstelle gibt es das besagte Gel. Heute schmeckt es sogar nicht ganz so grausig. Wahrscheinlich denke ich gar nicht drüber nach.
Km13 – 00:05:29
km14 – 00:05:27
Wir laufen auf dem Jungfernstieg. Hier herrscht wieder eine tolle Stimmung. Ich nehme wieder Wasser zu mir und halte Ausschau nach der organgenen Mütze. Hier ist es wieder unübersichtlich, aber wir sehen uns. Stephan läuft wieder kurz mit und fragt ob alles gut ist. Jupp, ist es!
km15 – 00:05:28
km16 – 00:05:48
km17 – 00:05:49
km18 – 00:04:59 (ich glaube hier stand ein Schild nicht ganz richtig)
In diesem Bereich sitzen viele Zuschauer mit Tisch und Stühlen auf dem Grünstreifen und machen es sich gemütlich. Finde ich lustig.
km19 – 00:05:26
Wo ist die Mütze??? Ich sehe Stephan, aber Stephan mich nicht. Ich bin zu weit weg um mich bemerkbar zu machen. Hoffentlich merkt er es rechtzeitig.
Km20 – 00:05:20
Wieder ein wenig Wasser.
Km21 – 00:05:36
Puh, Halbzeit. Mir geht es gut. Die Ansätze der vorderen Oberschenkel schmerzen etwas, aber das kenne ich. Kein Problem!
Km22 – 00:05:25
Schon wieder Wasser.
km23 – 00:05:42
km24 – 00:05:54
Hier gibt es das zweite Gel für mich und wieder suche ich Stephan in der Masse. Er war dort und wir verabreden uns für Kilometer 30.
km25 – 00:05:08 (Auch dieses Schild stand wohl nicht ganz richtig)
km26 – 00:05:34
km27 – 00:05:28
Es wird schwerer,aber ein paar Schritte beim trinken helfen.
km28 – 00:05:40
km29 – 00:05:34
***Uaaahhh**** plötzlich taucht eine organgene Mütze neben mir auf. Ich bin so mit mir beschäftigt, dass ich gar nicht nach Stephan geguckt habe. Aber diesmal passt er gut auf. Teamarbeit!
Nur noch 12km. Jetzt fängt der Marathon richtig an.
km30 – 00:06:00
km31 – 00:05:29
Jetzt tun mir die hinteren Oberschenkel weh. Ich bin mir nicht sicher ob die vorderen Oberschenkel weniger zicken, oder ob es hinten einfach nur mehr weh tut.
Km32 – 00:06:29
Weiter bin ich noch nie gelaufen. Stephan fährt nun mit dem Rad neben mir und muntert mich auf. Er meint das ich noch gut aussehe. Ich glaube ihm kein Wort, aber die Geschwindigkeit kann ich noch gut halten. Wieder etwas trinken.
km33 – 00:05:04 (Stand das Schild wieder falsch?)
km34 – 00:05:38
Dieses mal trinke ich etwas von dem Elektrolytgetränk. Ich finde es grausig und hoffe das mein Magen das mitmacht.
km35 + 36 – 00:11:48
Hier habe ich ein sehr einprägsames Erlebnis, was ich nicht so schnell vergesse.
Mich überholt eine Frau. Ich schaue sie von hinten an und bleibe am Hintern hängen. Sie hat sich in die Hose geschi..en. Ich glaube sie merkt es nicht. Ich prüfe gleich ob bei mir noch alles i.O. ist.
km37 – 00:05:30
Dem Magen geht es gut und die Stimmung ist bombig. Es treibt einem fast Pippi in die Augen.
Leider verliere ich hier Stephan, weil er mit dem Rad nicht mehr durchkommt.
Km38 + 39 – 00:11:50
Nun macht die innere Oberschenkelmuskulatur dicht. Krampf oder nicht Krampf? Ich ignoriere es einfach und entschiede mich gegen den Krampf. Alles nur Kopfsache! Bei mir in dem Moment jedenfalls.
Die Strecke in Hamburg ist insgesamt sehr wellig und saugt einem die Kraft langsam aus den Beinen. Nun folgen aber die zwei Kilometer (40+41), die sich noch mal richtig aufwärts ziehen. Es tut weh, aber ich ich denke nicht groß drüber nach. Gehen wäre jetzt Mist!
km40 bis 42,195 – 00:18:06
Ich biege auf die Glacischaussee ein und sehe das Ziel. Jetzt sind es nur noch ca. 600m. Vedammt lange 600m! Dieses Ziel kommt einfach nicht näher. Erst als mich der rote Teppich 100m vor dem Ziel blendet, glaubte ich es wiklich. Ich habe es gepackt und beim ersten Versuch gleich unter 4 Stunden. Um genau zu sein in 03:56:22h. Ich habe das nie zu träumen gewagt…

Vor dem Marathon

Vor dem Marathon

Nach einer langen Vorbereitung rückte der Tag der Tage immer näher und die Nervosität stieg.
Am Samstag fuhren Stephan und ich nach einem ordentlichen Frühstück nach Hamburg. Im Kofferraum lag Stephans Fahrrad. Er wollte mich am Streckenrand unterstützen.
Die Fahrt verlief ohne Zwischenereignisse und gegen 13:30 Uhr trafen wir im Hotel ein.

Das Hotel, naja wie soll ich es beschreiben? Ich wollte in der Nähe vom Veranstaltungsgelände sein und dieses ist nunmal auf St. Pauli. Zu viel Geld wollte ich für eine Nacht, in der man eh die Augen zu macht, auch nicht ausgeben. Also entschied ich mich für ein Zimmer mit Etagenklo/-bad für 58 €, welches sich unweit der Startlinie befand. Die Zimmer waren sauber, aber sehr verwohnt und es lag direkt an einer Hauptstraße. Die Garage befand sich auf dem Hinterhof und die Einfahrt ähnelte einer Raketenabschussrampe. Zum Glück musste ich dort nicht reinfahren. Dafür habe ich meinen Stephan 😉 (okay, nicht nur dafür).

Kurz nach dem Bezug des Zimmers liefen wir zur Messe, wo ich meine Unterlagen abholen musste. In der Stadt wimmelte es vor Sportlern und wir mussten ihnen nur folgen. Wir schlägelten uns direkt zu der Startnummernausgabe. Es war viel los, aber alles verlief reibungslos. Bepackt liefen wir die Messestände ab und kauften uns die Fixpoints die ich schon bei Fred gesehen habe. Mehr Kauflust hatten wir aber nicht und gingen lieber in die Stadt. Am Axel-Springer-Platz setzten wir uns in ein Café und gönnten und ein Stück Kuchen. Kohlenhydrate konnte ich gebrauchen. Weiter ging es zum Michel und zu den Landungsbrücken.

Ich wollte nicht zu spät essen und darum suchten wir uns einen gemütlichen Italiener. In Hamburg ist das kein Problem. Wir hatten die Qual der Wahl, konnten uns aber schnell entscheiden. Pizza oder Nudeln? Ich hatte Appetit auf Pizza, aber entschied mich für die Nudeln mit geschmorten Gemüse. Dort bestand wenig Risiko bezüglich fetter Saucen usw..
Ich habe mir in der Vorbereitung natürlich auch über die Ernährung Gedanken gemacht. Ich wollte aber keine großen Experimente machen und ernährte mich normal weiter. Ich habe nur etwas mehr gegessen *hüstel*.

Gegen 19 Uhr waren wir wieder im Hotel, wo ich meinen Kleiderbeuten packte und mich ins Bett legte. Dort krümelte ich noch etwas mit einem Müslibrötchen und einem halben Rosinenbrötchen rum.
Gegen 21:30 Uhr wollte ich schlafen. So richtig ging das aber nicht. Nicht weil ich zu aufgeregt, oder nicht müde war. Problem war die Party vor dem Laden neben dem Hotel und die Hauptstraße. Ich dachte das Bett steht direkt daneben.
Also machte ich das Fenster zu. Der Lärm von draußen war weg. Dafür hörte man den Fernseher vom Zimmernachbarn bis Mitternacht. Entweder der war taub, oder die Wände aus Papier. Im Zimmer war es warm und stickig. Draußen fing einer an zu duschen und ständig knallten die Türen. Ich befand mich im Irrenhaus! Irgendwann muss ich aber doch eingeschlafen sein und schreckte erst um 6 Uhr mit dem Weckruf des Handys auf. Als ich mich anzog kam die Nervosität hoch, aber ich beruhigte mich beim Frühstück. Ich zwängte mir eine Banane und ein Brötchen mit Honig und Marmelde rein. Dabei schaute ich mir die vielen anderen Läufer an. Manche waren schon voll im Wettkampfmodus, andere witzelten entspannt rum.

Stephan und ich machten uns gegen 7 Uhr auf den Weg. Vor Ort versuchte Stephan mich noch etwas zu beruhigen und zu ermutigen. Kurz vor 8 Uhr trennten sich unsere Wege. Stephan stellte sich auf der Reeperbahn in Position und ich ging in den abgesperrten Bereich. Ich zog mich im Zelt um, gab meinen Kleiderbeutel ab und besuchte noch ein paar mal das Klo 🙂 .
Langsam wurde es Zeit in den Startblock zu gehen. Alles lief super und ich konnte mich noch etwas auf den Boden setzten. Wer weiß ob man damit nicht noch etwas Kraft einspart 😉
Langsam wurde es voll im Block. Mir ging es in der Zeit sehr gut. Ich war recht entspannt und versuchte mich auf ein ruhiges Anfangstempo einzustellen. Ich wollte einen zu schnellen Start unbedingt vermeiden!
Gegen 9 Uhr wurde der Marathon durch die Glocke gestartet. Hinten bekam man das eigentlich nur durch den Moderator und die 1.000 steigenden Luftballons mit.
Wenig später setzten auch wir uns in bewegung. Ca. 6 Minuten nach dem Glockenschlag übertrat ich die Startlinie….

Marathontraining

Marathontraining

Ich habe in den letzten Wochen nicht viel über mein Training geschrieben und das hatte seinen Grund. Wenn dieser Bericht online geht, stehe ich beim 27. Haspa Marathon in Hamburg an der Startlinie.
Nur sehr wenige wussten von meinem Vorhaben. Und das hatte auch seinen Grund. Ich wollte den gut gemeinten Ratschläge aus dem Weg gehen und einfach mein Training durchziehen.
Das habe ich getan und nach jedem Training einen kurzen Vermerk gemacht:

09.01.12 Beginn Marathonplan, Ruhetag, so kann es weitergehen
10.01.12 13,55km/ bin von der Arbeit zur Laufhalle gelaufen und dann noch die normale Runde mit der Laufgruppe
11.01.12 10,11km/ davon 5km in 5min/km, nahe an der Kotzgrenze, aber es war okay
13.01.12 16km/ den langen Lauf von Sonntag muss ich schon heute machen, war okay, der Mittwoch steckt noch in den Beinen
15.01.12 der Freitag wird nachgeholt, eigentlich nur 8km geplant, aber weil wir in Laage beim Neujahrslauf waren wurden es doch 10km, geiles Wetter, toller lockerer Lauf, hat Spaß gemacht
16.01.12 Ruhetag, ein wenig Stretching für die verkürzten Kabel *aua* 🙂
17.01.12 aus Zeitgründen nur 7,2km geschafft
18.01.12 10km/ davon 2×1,6 km schnell, mir hängt die Zunge aus dem Hals und patschnass bin ich auch geworden
20.01.12 13km im lockeren Tempo nach Gehlsdorf, tat gut
22.01.12 23km/ erster langer Lauf, mit fast 11km/h viel zu schnell gelaufen und daher sehr anstrengend
24.01.12 13km/ der Lauf von Sonntag steckt noch in den Knochen, aber es ist zu ertragen
26.01.12 8km/ 5 schnell: war anstrengend, aber effektiv
27.01.12 eigentlich standen 10km auf dem Plan, aus Faulheit wurde ein Ruhetag eingeschoben
28.01.12 10km mit Stephan in der Rostocker Heide, war toll
29.01.12 10km beim Spendenlauf, bei Schnee viel zu schnell und kräfteraubend gelaufen
31.01.12 14km/ wieder von der Arbeit zum Büro und dann noch die normale Lauftreffrunde. Leider viel zu schnell gelaufen. Das wird sich morgen rächen.
01.02.12 10km im lockeren Tempo. Der Vortag war noch zu spüren. Ich bin über den morgigen Ruhetag froh.
03.02.12 15km/ 10km mit Stephan und der Rest allein
05.02.12 24km bei -10 Grad, Gott sei Dank schien die Sonne! Es lief aber ganz gut und das Powergel mit Lemongeschmack ist auch erträglich
07.02.12 11km/ alles in meinem Körper ist müde und die Straßen voller Schnee, scheiß Lauf!
08.02.12 7km im lockeren Tempo, es tut noch weh, aber besser als der Vortag
10.02.12 10 km/ davon 6,5km schnell, schönes Training und danach ab in die Wanne
12.02.12 26km/ ab dem 16.km keine Lust mehr gehabt. Trotzdem durchgezogen. Alles tat weh! Wann kommt der Frühling?
14.02.12 Leider war die Halle gesperrt und ich musst die Kilometer bei Mistwetter draußen ablaufen. Die Beine haben sich aber nach dem langen Lauf gut erholt.
16.02.12 12km / davon 3×1,6km schnell. Die Beine fühlten sich gut an und das Tempotraining war angenehm. Wieder zu schnell gelaufen.
17.02.12 5 lockere Kilometer. Die Beine waren aber kraftlos.
19.02.12 Eigentlich standen 29km auf dem Plan. Da ich aber sehr müde war und der Wind sein Übriges tat, brach ich nach 15km ab. Manchmal muss man vernünftig sein.
21.02.12 10 angenehme Kilometer mit dem Lauftreff
25.02.12 Endlich wieder ein offizieller Lauf. Dieses mal in Kiel und gleich ein Halbmarathon. Schnell oder langsam? Als Trainingslauf für den Marathon nutzen, oder die Form testet? Natürlich Form testen *rrrrrhhhh rrrrhhh*. Und es lief geil! 01:45:47h. An diese Zeit bin ich über ein Jahr nicht ran gekommen.
26.02.12 Autsch! Ruhetag
27.02.12 Noch immer Autsch!
28.02.12 Es Autscht noch immer, aber immerhin 10km.
29.02.12 12km / um 22 Uhr. Ich wollte es nur noch schnell hinter mich bringen und wann kann man schon an einem 29.Februar laufen?
02.03.12 12km/ davon 7km mit Stephan im Lauftreff. Die Beine haben sich erholt.
04.03.12 32km! Noch nie bin ich so weit gelaufen und selten war ich so platt. Wie soll ich noch 10km mehr laufen??? Noch 8 Wochen….
06.03.12 Das erste mal nach dem langen Winter im Wald mit dem Lauftreff. Die lockeren 10km taten gut.
08.03.12 12km/ davon 8km schnell. War okay, mehr fällt mir dazu nicht ein.
10.03.12 11km am Gehlsdorfer Ufer
11.03.12 Geplant waren 26km. Ich habe nach 20km auf Grund dringender Bedürfnisse abgebrochen. Merke! Iss niemals Bohneneintopf vor einem langen Lauf! Dieser Lauf war zum vergessen.
13.03.12 13km/ 4 x 1,6km Intervalle im Stadion. Der Wind störte etwas , aber es fühlte sich ganz gut an.
16.03.12 11km/ wieder von der Arbeit zum Lauftreff.
18.03.12 32km/ dieses mal ohne Verdauungsprobleme. Die Beine waren zwar auf den letzten 3km schwer, aber sonst war es super.
20.03.12 10km mit dem Lauftreff
21.03.12 12km/ davon 8 schnell
23. 03.12 lockere Kilometer
25.03.12 26 km in der Rostocker Heide / tolles Wetter und gute Beine
27.03.12 13 km in Genshagener Forst
01.04.12 Halbmarathon in 01:44:16h Yes!!!
03.04.12 12km mit Lauftreff / viel zu schnell / die Beine sind schwer
05.04.12 Pause / Hepatitis-Impfung und Laufen beißen sich
06.04.12 Ich glaube die Impfung war keine gute Idee. Eine Erkältung bahnt sich an.
07.04.12 Der Körper wehrt sich gegen die Erkältung. Ich glaube ich kann den langen Lauf morgen machen.
08.04.12 Letzter langer Lauf über 32km gut gemeistert.
10.04.12 10km/ die Beine sind trotz des langen Kanten gut
11.04.12 lockere 8km
13.04.12 13km / davon 4 x 1,6km schnell / die letzten Intervalle
15.04.12 20km / zum Glück geht es jetzt in die Erholungsphase
17.04.12 8km beim Lauftreff
19.04.12 8km/ davon 5km schnell / letzter Tempolauf
20.04.12 8km/ viel zu schnell gelaufen
22.04.12 13km/ letzter längerer Lauf vor dem großen Tag
24.04.12 5km/ langsam, locker

So sah mein Training aus. Es gab einige Lektionen und auch zwischenzeitlich viele Zweifel, aber ich habe mich gut vorbereitet und viele Kilometer gesammelt.
Ob ich mir das Vorhaben Marathon wieder antue weiß ich nicht. Der Zeitaufwand ist enorm. Die Wochenenden sind dem Sport gewidmet und es gibt wenige Tage, an denen nichts weh tut. Da muss der Zieleinlauf einiges gut machen!!!!
Außerdem muss der Partner / die Familie viel Verständnis aufbringen. Zum Glück nahm Stephan sehr viel Rücksicht auf mich und war nicht böse wenn ich Sonntags platt auf dem Sofa lag und nur noch atmen wollte.

Über mein Marathonerlebnis gibt es natürlich einen ausführlichen Bericht!
Aber erst wenn ich über die Ziellinie gelaufen bin…

32. Berliner Halbmarathon

32. Berliner  Halbmarathon

Am Sonntag den 01.04. war es endlich soweit. Wir starteten beim Berliner Halbmarathon. Da ich dieses Jahr keine Bestzeiten anstrebe, verabredeten Nadine, eine Lauffreundin von uns, die mittlerweile wieder in Berlin wohnt, letzten Sommer, dass wir gemeinsam laufen. Und so sollte es auch geschehen.
Samstag Vormittag holten Christin und ich auf der Messe unsere Startunterlagen ab, abends trafen wir uns bei Nadine zum Pasta futtern.
Sonntag früh hieß es dann früh aus den Federn. Am S-Bahnhof Friedrichstraße trafen wir uns mit Nadine und fuhren gemeinsam zum Alexanderplatz. Nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir auch schon zum Startbereich. Wir zogen uns um, brachten unsere Sachen zum LKW und trafen noch einige Leute von Nadins Lauftreff. Da wir recht früh da waren, blieb noch ausreichend Zeit uns auf den Start vorzubereiten, vorallem rechtzeitig aufs Dixi zu gehen. Die Zeit verflog aber dann doch und so reihten wir uns in unseren Startblock, Christin war schon vorher verschwunden, ein. Ein wenig dauert es dann doch noch, aber um 11:00 Uhr war es dann soweit und eine viertel Stunde später überquerten wir die Startlinie.
Das Wetter meinte es gut mit uns, es war nicht zu warm und nicht zu kalt, die Sonne schien und ab und an kühlte uns ein wenig Wind ab.
Die ersten 10 Km brauchte ich nicht viel tun. Ich sah zu, dass ich in Nadines nähe blieb. Sie hielt sich wacker und ich erkundigte mich regelmäßig wie es ihr ging. Ab dem Kuh-Damm versuchte ich sie dann schon ein wenig zu Motivieren, aber sie war echt noch gut drauf und so ließen wir einen Kilometer nach dem anderen hinter uns. Nach dem Kuh-Damm, so bei Kilometer 14 merkte ich, dass Nadine langsam zu kämpfen begann und so begann ich immer mehr mit ihr zu reden, sie aufzumuntern. Es wirkte, wir wurden zwar langsamer, aber eine neue Bestzeit war immer noch locker zu schaffen.
Ab Kilometer 17 in Höhe des Potzdamer Platzes lief ich dann immer mal wieder vor und ließ Nadine in meinen Windschatten. Ich versuchte sie zu ziehen, was mir auch gut gelang. Sie ist halt eine Kämpferin. Für sie wurde es immer schwerer. Nach der letzten Verpflegungsstelle hieß es dann Endspurt. Ich machte ihr immer wieder mut, redete auf sie ein und lief vor ihr. Immer mal wieder streckte ich meine Hand nach hinten aus. Sie ergirff sie und zog sich wieder an meine Seite. Den letzten Kilometer ließ ich ihre Hand dann nicht mehr los und zog sie bis zum Ziel, welches wir geschafft aber glücklich in 02:08:43 h überquerten. Dies war dann auch gleich eine neue Bestzeit für Nadine und ich bin so stolz auf Sie, dass sie sich so gut geschlagen und so tapfer gekämpft hat. Glücklich nahmen wir unsere Medaille entgegen, erfrischten uns, aßen Banane und genossen unser Alkoholfreies Bier. An der verabredeten Stelle trafen wir auf Christin, die natürlich schon lange im Ziel war und auf uns beide wartete. Mit 01:44:16 h lief sie ihre zweitschnellste Zeit und ich sehr stolz auf sie.
Es hat mir dieses Jahr richtig viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf einen nächsten gemeinsamen Lauf mit Nadine.

Tempotraining im Schneckentempo – oder wie eine Qualle versuchte schnell zu sein.

Tempotraining im Schneckentempo - oder wie eine Qualle versuchte schnell zu sein.

Ich bin es ehrlich gesagt total leid. Seit Juli 2009 versuche ich nun schon mein Gewicht zu reduzieren, mit mehr, ehe weniger Erfolg. Es will mir nicht so richtig gelingen, wie ich am Dienstag erst wieder feststellen durfte.
Auf meinem Trainingsplan standen diesmal 9 x 200 m Tempoläufe. Die 10 min. einlaufen gingen noch recht gut, aber schon die ersten 200 m liefen bei weitem nicht. Normalerweise laufe ich recht konstant die 200 m unter 40 Sekunden. Für mich ein guter Wert. Heute wurde es zum Desaster. Nur der erste und letzte Lauf gingen ganz knapp unter 40 sek. Alle anderen waren über 40, zwei davon sogar über 45 sek. Ich habe mich wie eine fette Qualle auf dem Trockenen gefühlt. Es ist frustierend. So kann es einfach nicht weitergehen. Vergessen mein toller Lauf in Kiel vor etwas über zwei Wochen.
Nun habe ich beschlossen meine Abspeckbemühungen etwas zu forcieren. Nicht mehr nur schnöde Punkte zählen. Das ist mir zur Zeit einfach zu passiv. Ich hatte eh vor nach Ostern etwas zu unternehmen, aber ich werde schon heute damit anfangen. Angesichts, dass ich ja im HM-Trainig stecken, werde ich in drei Schritten vorgehen.
Schritt 1: Ich werde bis zum 23.04.2012 keinerlei Süßkram, Kuchen, Plätzchen, Knabberzeug usw. mehr zu mir nehmen.
Schritt 2: Ich werde vom 02.04.2012 – 23.04.2012 auf meinen eh sehr eingeschränkten Alkoholkonsum, sprich mal ein Glas Wein oder eine Flasche Bier und auf Alkoholfreies Bier verzichten.
Schritt 3: Vom 10.04.2012 – 23.04.2012 werde ich meine Ernährung auf Obst, Gemüse, Salat und ein wenig Joghurt, Milch und Olivenöl einschränken.
Während Schritt 3 werde ich auf Tempoläufe allerdings verzichten und nur meinem normalen Trainig nachgehen. Am Ende werde ich hoffentlich zwischen 5 und 10 Kilo abgenommen haben. Außerdem werde ich auch weiterhin Punkte zählen. Allerdings werde ich nach dem 23. zur Vorbeugung meine Punkte von derzeit 27 auf 24 Punkte am Tag reduzieren, um nicht gleich wieder zuzunehmen.

18. famila Kiel-Marathon

18. famila Kiel-Marathon

Februar. Winter. Kälte. In diesem Monat ist läuferisch zwar keine tote, aber zumindestens schlaffe Hosen Zeit. So wirklich will man eigentlich gar nicht raus, mir geht es wenigstens so. Volkslauftechnisch sieht es in unseren Breitengraden, also Rostock und Umgebung auch sehr mau aus. Also begaben wir uns zur oben genannten Veranstalltung. Eher durch Zufall, also durch ein Gepräch mit Monika beim Rostocker Spendenlauf im Januar, kamen wir darauf und fanden die Idee recht gut. Wir meldeten uns also an. Für Christin war klar, dass sie den Halbmarathon laufen würde, da dieser in ihren Trainingsplan halbwegs reinpasste. Ich selber hingegen dachte eher an die 10 Km. Leider war auf dieser Strecke das Teilnehmerlimit bereits erreicht und so blieb mir, außer einem Totalverzicht, nur der Halbmarathon. Ich überlegte kurz, entschied mich dann dafür und so machten wir uns also heute früh nach Papendorf zu Monika und Thomas auf, die uns nach Kiel mitnahmen. Unterwegs sammelten wir noch Angelika ein.
Lange dauerte die Fahrt nicht und so erreichten wir rechtzeitig unser Ziel am Ostseekai. Die Startunterlagen waren schnell abgeholt. Wir plauschten noch mit anderen Läufern und bereiteten uns gedanklich auf den Lauf vor. Christin und ich gingen ein wenig an die Luft und sahen uns einen Teil der Strecke an. Beinahe verpassten wir den Start der 10 Km Läufer, die um 10 Uhr starteten. Den Startschuss bekamen wir noch mit und ich wünschte Monika in Gedanken einen erfolgreichen Lauf. Wir begaben uns mit Thomas zur Halle zurück und harrten der Dinge. Gegen 10:30 Uhr machten wir uns langsam startfertig, feuerten kurz darauf Monika an der Strecke an und nahmen sie um kurz nach 11 Uhr im Ziel in Empfang. Wir begaben uns dann auch so langsam zu unserem Start, der um 11:15 Uhr erfolgte.
Pünktlich wurden wir auf die Strecke geschickt, die aus einem 10 Kilometer Rundkurs bestand. Vorgenommen hatte ich mir überhaupt nichts. Es sollte ein schöner Lauf werden. Ich wollte sehen, wo ich stehe und wie mir die ersten 5 Wochen meines Trainings bekommen sind. 5 Wochen stehen ja noch aus bis Berlin. So lief ich zwar mit Uhr und Laufsensor, schaute aber bis Kilometer 5 nicht drauf und verließ mich auf mein Gefühl.
Nach und nach zog sich das Feld auseinander. Entgegen kamen uns aber schon Marathonläufer, die bereits um Zwanzig nach Zehn gestartet waren. Die Strecke verlief zum größten Teil am Wasser an der Promenade entlang. Nach der ersten Wende kam auch schon der erste von 2 Verpflegungspunkten und ich schnappte mir einen Becher Tee, den ich im gehen verzehrte. Kurz darauf sah ich das 5 Kilometerschild und nahm meine erste Zwischenzeit. Ich staunte nicht schlecht, als mir die Uhr 27:38 anzeigte. Ich wusste zwar, dass ich recht zügig unterwegs war, damit hatte ich aber nicht gerechnet. Da es mir aber sehr gut ging und ich mich ja austesten wollte, lief ich erstmal so weiter, auch wenn ich noch 16 Km vor mir hatte. Die Uhr verdeckte ich wieder mit dem Ärmel.
Ich genoss den Rückweg, kam am Ziel vorbei, traf Christin und Thomas, die bereits gewendet hatten und lief weiter bis zur zweiten Wende. Kurz nach dieser nahm ich bei Kilometer 10 die zweite Zwischenzeit und registrierte, dass ich mit 27:25 – gesamt 55:03 – nicht langsamer geworden war. Nun gut, die 10 Km bin ich schon öfter unter einer Stunde gelaufen, also nur keine großen Spekulationen und einfach weiter wie bisher. Auch diesmal verdeckte ich die Uhr. Am 2. Verpflegungspunkt flößte ich mir wieder gehend Tee ein.
Weiter hieß jetzt das Motto. Wieder am Zeil vorbei, die ganze Strecke noch einmal.
Das Wetter war zum Laufen hervoragend, wie ich fand. Nicht zu kalt, vorallem nicht zu warm, obwohl zwischendurch die Sonne herauskam und es wärmer wurde. Dann zog es aber auch schon wieder zu. Stellenweise machte einem der Gegenwind, der aber doch eher von schräg vorne kam, zu schaffen, gerade an den Wendepunkten. Da wurde ich dann schon etwas langsamer, profitierte dann aber auch vom Rückenwind. Die Strecke kam mir recht entgegen, da sie kaum profiliert war.
Kurz vor der vorletzen Wende hatte ich ein kleines Loch, der Wind ärgerte mich und langsam fing es an weh zu tun. Nach der Wende, als ich mir nochmals gehend Tee zuführte, ging es aber schon wieder und bei Kilometer 15 stoppte ich meine 3. Zwischenzeit. Mit 28:54 – gesamt 01:23:58 – viel diese etwas langsamer aus, was aber zu erwarten war. Ehrlich gesagt, hatte ich eigentlich nicht damit gerechnet. Ich machte mir jatzt natürlich so meine gedanken. War ich zu schnell? Wann kommt der zu erwartende Einbruch?
Selbstverständlich rechnete ich auch. Einen 6er Schnitt und ich hätte eine neu Bestzeit. Aber glauben tat ich noch nicht daran. 6 Kilometer lagen nch vor mir und meine Knie fingen langsam an zu schmerzen. Mein Atem ging auch nicht mehr so locker wie vorher. Es wurde einfach schwerer. Trotzdem versuchte ich weiter mein Tempo zu halten und schielte jetzt öfter auf die Uhr. Den 16. Kilometer lief ich in 05:25, den 17. in 05:16. Ich wagte es noch nicht wirklich an die Bestzeit zu glauben, aber als ich bei Kilometer 18, den ich in 05:40 lief, eine Gesamtzwischenzeit von 01:40:21 stoppte fing ich an zu kämpfen, obwohl die Schmerzen immer größer wurden. Am Kai war ich über jede Anlegernummerierung froh, angefangen bei D6, die ich passierte. Nach der A1 ging es hoch zur Straße und da sah ich schon das Ziel, welches ich ja aber erst einmal links liegen lassen musste. Ich passierte es gerade, als ich über Lautspreche hörte, dass Christin mit 01:45:37 ins Ziel einlief. Eine beachtliche Zeit, für einen Trainiglauf. Ich bin stolz auf dich mein Schatz.
Ich schleppte mich weiter. Bei Kliometer 19 nahm ich die letzte Zwischenzeit – 05:51. Die letzten 2 Kilometer kamen mir endlos vor. Ich passierte den Verpflegungspunkt, da ich beim Laufen aber nicht trinken kann und ich befürchtete, nicht mehr ins laufen zu kommen, wenn ich erstmal gehen würde, verzichtete ich auf den letzten Tee und lief wieter. Der Wind nahm immer mehr zu und ich wurde immer langsamer. Der Wendepunkt wollte einfach nicht näher rücken. Dann sah ich ihn aber doch. Kurz davor kam mir Thomas entgegen, der wohl Probleme hatte. Fast direkt nach der Wende kam das 20 Kilometerschild und ich schaute auf die Uhr. Der Wind lies nach und ich versucht die letzten Reserven aus mir rauszuholen. Es ging dann auch wieder etwas schneller. Den Tee beachtete ich gar nicht mehr, da kurz darauf schon der Zieleinlauf kam. Ich lief weiter, sah Christin am Rand, die mich anfeuerte und sah das Ziel und die Uhr. Das es eine neue Bestzeit werden würde, war mir bewusst und so lief ich total kaputt und keuchend wie eine alte Dampflok ins Ziel.
Christin meinte hinterher zu mir ich hätte mich gar nicht richtig gefreut. Das stimmt natürlich so nicht. Ich habe mich tierisch gefreut, konnte es aber in dem Moment nur nicht zeigen.
Nach einer kurzen Erholungspause, in der ich ein wenig herumgelaufen bin, um die schmerzenden Beine, die mir nun wirklich vom Oberschenkel bis zum kleinen Zeh weh taten, zu entspannen, ging ich in die Halle und zog mich um. Wir gönnten uns dann noch ein Erdinger Alkoholfrei und Thomas ließ sich noch ausgiebig massieren, bevor wir uns glücklich auf den Heimweg machten.
Christin und ich stimmen darin überein, dass dieser Lauf richtig schön war. Die Organisation war Klasse, vorbildlich würde ich sogar sagen, die Strecke einfach und das Wetter hat auch mitgepielt. Das war bestimmt nicht unser letzter Auftritt beim famila Kiel-Marathon. Wir kommen ganz sicher wieder.
Ach ja. Ich habe mit der Zeit 01:57:57 das erste mal den Halbmarathon unter 2 Stunden gefinisht, also nicht nur eine neue Bestzeit hingelegt. Es war ein nahezu perfekter Lauf.

Ich versuche es weiter.

Ich versuche es weiter.

Ich musste im Rahmen meines Trainingsplans für den Berliner Halbmarathon 65 Minuten bei 10 km/h laufen und hatte eigentlich überhaupt keine Lust dazu. Christin überredete mich dann aber doch noch und so machte ich mich auf den Weg immer in Richtung Gehlsdorf. Es machte keinen Spaß. Ich quälte mich nicht richtig und erfüllte auch meine Vorgabe, aber es war anstrengend. Ich leide zur Zeit unter meinem Gewicht von über 84 Kilo. Ich merke jedes Gramm. Dabei passe ich schon auf, was und wie viel ich esse und zu mir nehme. Seit 2009 achte ich sehr darauf und habe seither auch schon dauerhaft über 10 Kilo abgenommen, worüber ich sehr froh bin, aber seit Oktober 2010, da war ich schon auf 75 Kilo runter, verzeichne ich einen kontinuierlichen Aufwärtstrend, den ich anscheinend nicht zu stoppen vermag. Es ist doch schon leicht frustrierend. Und wenn ich ehrlich bin ärgere ich mich auch sehr darüber. Ich hoffe ich werde wieder abnehmen. Wenn nicht, muss ich mir etwas einfallen lassen. Vielleicht mal eine Radikalkur, zu der ich mich, das weiß ich jetzt schon, wirklich zwingen müsste, denn ich esse und genieße wirklich gerne.
Naja, so lief es heute nicht so wirklich gut beim Laufen, dabei ist am 25.02. schon der erste Halbmarathon in Kiel. Christin und ich meldeten uns da ganz spontan nach einem Gespräch mit Monika und Thomas an, die dort auch antreten. Eigentlich wollte ich ja die 10 Km nehmen, da war das Limit aber leider schon erreicht und so meldete ich mich für den HM an. Ich werde diesen nutzen, um zu sehen wie gut oder schlecht ich drauf bin und inwieweit ich die 5 Wochen vor Berlin noch meinen Trainingsplan ändern muss. Immerhin habe ich versprochen mit Nadine zu laufen und sie zu einer neuen Bestzeit zu führen. Angepeilt sind 02:06:00 h. Ich bin zwar schon schneller unterwegs gewesen, aber auch für diese Zeit muss ich trainieren und gut drauf sein. Nicht das Nadine mich noch ins Ziel zieht. Da hätte ich meine Aufgabe verfehlt.
Da heißt dann auch jetzt weiter fleißig trainieren und versuchen bis Berlin noch ein paar Gramm abzuspecken. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt und ohne Fleiß kein Preis oder so ähnlich.

Spendenlauf

Spendenlauf

Als mir gestern gegen 22 Uhr ein Lokal verließen schauten wir nicht schlecht. Es schneite und das obwohl ich den Schnee für diesen Winter abbestellt hatte. Heute früh sah es dann nicht besser aus. Alles war weiß und die Leute waren schon kräftig am schüppen. Zum Glück sind wir faule Mieter 😉
Faul waren wir trotzdem nicht.
Für uns hieß es heute: „Laufen für den guten Zweck.“ Der Spendenlauf stand wie jedes Jahr auf dem Plan.
Zum Glück startete der Lauf aber erst um 11 Uhr und so brachen wir erst gegen 10 Uhr in Richtung Laufhalle auf. Dort herrschte schon reger Betrieb und einige bekannte Gesichter trafen wir an. Ich stellte mich gleich an, weil wir pünktlich starten wollten. Daraus wurde nichts. Die Meldeschlange war zu voll. Erst um 11:15 Uhr gingen wir an den Start und liefen langsam los. Ich wollte nur locker laufen, weil ich gestern schon mit Stephan in der Rostocker Heide unterwegs war. Außerdem waren die Wege durch den Schnee sehr schwierig zu laufen. Ich schloss mich mit Birk zusammen und hoffte auf einen langsames Läufchen. Aber wir konnten uns nicht richtig zurückhalten. Die erste von 4 Runden verging recht schnell, aber nach der zweiten hatte ich eigentlich Lust abzubrechen. Ich machte mich dann doch auf die dritte Runde und auch noch auf die vierte.
Nach 00:53:23h liefen wir gemeinsam ins Ziel und waren froh es hinter uns zu haben. Spass hat es aber trotzdem gemacht. Man hat viele Leute getroffen und konnte sich austauschen. Außerdem war es für uns LAV´er ein Heimspiel in der Laufhalle.

Stephan hatte sich für die 5km entschieden und wühlte sich nach 00:26:25 h durch den Schnee. Hut ab!

3. Neujahrslauf in Laage

3. Neujahrslauf in Laage

Spät kommt er, aber hauptsache er kommt. Unser Rückblick auf den 3. Neujahrslauf in Laage.
Die Sonne strahlte am vergangenen Sonntag vom Himmel und meinte es gut mit uns Läufern. Alle versammelten sich in der Sporthalle und reihten sich in ihre Laufgruppe ein. Da es sich bei dem Neujahrlauf um einen lockeren Lauf ohne Zeitnahme handelt, konnte man die Gelegenheit für das eine oder andere Schwätzchen nutzen. Viele nutzten den Lauf und tauschten sich über die nächsten Veranstalltungen aus.
Die Sonne wärmte uns und so kamen einem die kalten Temperaturen wie 10 Grad Plus vor. Unsere Gruppe lief eine recht gemütliche Runde in einem Schnitt von ca. 10 km/h, was mir persönlich sehr gut tat.
Gut gelaunt kamen wir zurück zur Sporthalle. Dort erhielt jeder eine Medaille und auf Wunsch eine Urkunde.
Wie immer war für das leibliche Wohl reichlich gesorgt, was wir natürlich ausgiebig nutzten 😉
Man konnte sogar Preise bei einer Tombola abstauben. Ich griff einen Lenkdrachen ab, womit uns beim nächsten Strandspaziergang besimmt nicht langweilig wird.

Die Orga war wie immer bombig! Man kann nur jedem einen Besuch beim Sportclub Laage e.V. ans Herz legen.

33. Silvester-Neujahr-Warnow-Lauf

33. Silvester-Neujahr-Warnow-Lauf

In den letzten Tagen lief ich mehr oder weniger für mein schlechtes Gewissen und sammelte nur kurze Läufe mit 5 bis 6 Kilometern. Zu mehr konnte ich mich nicht aufraffen.
Aber heute, am letzten Tage des Jahres, wollte ich es wissen. Beim 33. Silvesterlauf in Rostock meldete ich mich für die 20,5 Kilometer an. Ich wollte nur ganz locker mit Iris laufen und so machten wir uns auf den Weg in Richtung Papendorf. Im Schlepptau hatten wir noch eine Bekannte von Iris und so konnten wir ein kleines Schwätzchen halten. In Papendorf schlossen wir auf zwei Läufer aus Bützow auf, die diese Strecke schon kannten. Sie meinten, dass die Strecke nicht leicht ist und so war es auch. Für uns Flachländer waren die Hügel Berge und diese folgten einer nach dem anderen. In Pölchow (~km12) hatte ich das Gefühl Iris und ?Martina? (ich habe kein Namensgedächnis) zu einem zu hohen Tempo zu zwingen und darum lief ich voraus. Sie waren ja zu zweit und ich versuchte mein Tempo zu finden, was nicht leicht war. Noch immer ging es hoch und runter und das merkte ich in meinen Beinen. Mein letzter langer Lauf ist ewig her und Weihnachten hat mir auch nicht gut getan. Also lief ich relativ locker weiter. Wieder in Papendorf hoffte ich auch den flachen Rückweg, aber wir wurden über Sildemow geschickt und dort folgen noch mehr Hügel. Durch den dichten Nebel konnte man die Strecke auch nicht einschätzen und so türmte sich eine Rampe nach der anderen im Nebelschleier auf. Nach Sildemow wurde es aber angenehmer und weit war es nicht mehr. Einen Kilometer vor dem Ziel traf ich auf Steffi und Stephan. Sie haben noch nicht mit mir gerechnet und darum hielt ich kurz für ein Foto. Außerdem bekam ich Mecker, dass ich nicht auf Iris gewartet habe. Die war aber in guten Händen und so lief ich guten Gewissens nach genau 01:57:00 h in die Turnhalle ein.
Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden. Darauf kann man aufbauen!

Stephan lief die 11 Kilometer und kann mit seinen 00:57:25h zufrieden sein. Auch diese Strecke war anspruchsvoll und zwei trainingsfreie Wochen waren bestimmt nicht vorteilhaft. Aber wir haben es gut überstanden und schmeißen gleich den Fonduetopf und den Raclettegrill an 🙂

Und dann fängt der ganze Mist wieder von vorn an!