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Unverhofft…

Unverhofft...

ist das Hotel in dem ich arbeite über Ostern ausgebucht. Der Anlass ist allerdings kein so erfreulicher. In einem anderen Hotel in Kühlungsborn, dem Aquamarin, hat es gebrannt, sodass ein Teil deren Gäste ins Strandhotel ausgelagert wurden. Mir soll es ja egal sein, da ich mit den Gästen an sich nicht allzuviel zu tun habe, persönlich als Urlauber möchte ich sowas nicht erleben.
Gerüchten zufolge soll das Hauptstromkabel gebrannt haben. Folge davon, das Hotel steht wohl gänzlich ohne Strom da. Hoffentlich ist es nur das. So ein Kabel lässt sich sicher schnell austauschen.

Urlaub in Berlin

Urlaub in Berlin

Stephan und ich brauchten unbedingt Urlaub und darum quatierten wir uns für eine Woche bei Stephans Mutter in Genshagen (südlich von Berlin) ein.
Wir haben viel gesehen und erlebt.
Am Montag brachte ich unsere beiden Katzen in ihr Urlaubsquatier zu meinem Papa nach Satow. Die beiden fühlten sich wie immer wohl dort. Zu Hause wartete Stephan und wir konnten die Koffer packen. Gegen Mittag war das Auto beladen und wir starteten. Zum Glück waren die Straßen frei und so kamen wir stressfrei durch. In Genshagen gammelten wir nur noch auf dem Sofa rum.

Dienstag schnürrten wir zuerst die Laufschuhe. Ich wollte 13km im Wald laufen und Stephan begleitete mich. Nach 45 Minuten erfüllte Stephan seinen Soll und bog ab. Ich lief noch eine Extrarunde und genoss die Ruhe im Wald. Nach dem Frühstück kauften wir uns in Berlin als erstes die WelcomCard . Mit der kann man die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, kommt in die Museen auf der Museumsinsel und erhält viele Rabatte.
zunächst fuhren wir zum Alexanderplatz. Stephans Cousine heiratet im Mai und wünscht sich das alle Frauen lange Kleider tragen. Mein Kleiderschrank weist keine langen Abendkleider auf und darum stürmten wir das Alexa. Dieses Einkaufszentrum ist der Knaller. Sowas brauchen wir in Rostock!!!
Nach ein paar Läden wurde ich bei Zero fündig und wir konnten uns dem Sightseeing zuwenden. Auf dem Programm stand der Fernsehturm. Wir waren beide noch nie oben und nun wurde es Zeit. Wir stellten uns an dem Ticketschalter an und bekamen schnell unsere Eintrittskarten. 11 € pro Person finde ich heftig, aber durch die WelcomeCard sparten wir uns wenigstens 25% davon. Im Fahrstuhl angekommen waren wir auch schon fast oben. Man fährt mit 20km/h nach oben und hat eine tolle Aussicht. Leider war es etwas diesig, aber es hat sich trotzdem gelohnt. Man konnte so lange bleiben wie man wollte und fährt dann wieder mit 20 km/h runter.
Unten stiegen wir in den Bus und fuhren quer durch Berlin nach Steglitz. So kamen wir noch zu einer kleinen Stadtrundfahrt. In Steglitz gönnten wir uns eine Currywurst mit Pommes und Mayo. Die musste einfach sein.
Total platt fielen wir am Abend ins Bett.

Der Mittwoch stand im Zeichen der Museen. Wir fuhren wieder zum Alex, liefen langsam zur Humboldt-Box und schauten uns die Ausstellungen an.
Danach ging es in den Berliner Dom, wo wir uns einen Vortrag anhörten und danach die 270 Stufen zum Kuppelumgang bestiegen.
Und weil wir noch nicht genug hatten, haben wir das Pergamonmuseum in Angriff genommen. Die Ausstellungen waren sehr interessant und imposant, aber mit der Zeit konnte man die Informationen nicht mehr aufnehmen. Trotzdem hat es uns sehr gefallen. Für den Rückweg nahmen wir wieder den Bus in Richtung Steglitz, weil wir noch bei Globetrotter ein paar Sachen besorgen wollten.

Donnerstag  hieß es früh aufstehen. Wir sollten um 10:45 Uhr am Reichstag sein. Ich hatte uns dort für die Besichtigung der Kuppel angemeldet. Man bekommt per Mail einen Termin bestätigt und muss zu der angegebenen Uhrzeit dort sein. Zuerst mussten wir uns in einem Container melden und uns wie auf dem Flughafen kontrollieren lassen. Mit der Gruppe wird man dann in das Gebäude geführt. Als wir am Fahrstuhl warteten konnten wir in den Plenarsaal linsen. Sogar Merkel, Rösler, Schäuble und Westerwelle waren vor Ort. Mit dem Fahrstuhl ging es hoch auf das Dach. Dort bekam man einen AudioGuide, der einem alles erklärte. In der Kuppel liefen wir langsam nach oben und konnten uns in Ruhe umsehen. Oben angekommen wurde mir klar warum es so kalt war. Die Kuppel ist oben offen und das Wetter war am Donnerstag nicht gut. Darum gingen wir langsam wieder runter und fuhren wieder zum Empfang.
Draußen liefen wir zur nächsten Bushaltestelle und fuhren wieder zur Museumsinsel. Heute wollten wir uns das Neue Museum mit der Nofretete ansehen. Nach ca. 2,5h hatten wir uns durchgearbeitet und noch Zeit für die Alte Nationalgalerie. Dort machte Stephan auf sich aufmerksam, indem er den Alarm auslöste. Er wollte mir etwas auf einem Gemälde zeigen und kam mit dem Finger zu dicht an das Bild. Zum Glück wurde ihm nicht der Kopf abgerissen 😉

Freitag gammelten wir den ganzen Tag auf dem Sofa rum und waren am Abend noch in der Dorfkneipe von Genshagen.

Den Samstag nutzten wir um die Startunterlagen für den Halbmarathon zu besorgen. Ich fand es sehr stressig und war froh als wir aus den Menschenmassen raus waren. Immerhin habe ich noch ein Eventshirt in meiner Größe ergattert. Das hat in den letzten Jahren nie geklappt. Ich machte mir aber eher Gedanken um das Wetter. Auf der Fahrt nach Hause hatten wir sogar Schneeregen und der Wind bließ einem den ganzen Tag um die Ohren.
Am Abend waren wir noch bei Nadine zum Pasta essen eingeladen. Nach einem leckeren Essen und ausgiebigen klönen ging es ab ins Bett.

Sonntag stand der Halbmarathon auf dem Plan, aber dazu schreibt Stephan einen seperaten Bericht. Nach dem Lauf sind wir in Genshagen in eine Gaststätte gegangen und freuten uns über die großen Portionen.
Um 21 Uhr waren wir wieder in Rostock.

Und nun hat uns der Alltag wieder. Zum Glück steht der nächste Urlaub am 07.05.12 auf dem Plan!

Noch eine Nacht

Noch eine Nacht

und zwar die Nacht von Sonntag auf Montag muss ich arbeiten, dann habe ich eine ganze Woche frei. Darauf freue ich mich schon den ganzen März. Christin hat auch Urlaub und so fahren wir nach Genshagen zu meiner Mutts und Detlev. Wir haben beide lange nicht gesehen und es wird mal wieder für einen Besuch Zeit.
Genshagen liegen direkt unter Berlin und so werden wir die City ein wenig unsicher machen, shoppen gehen, Museen besuchen, uns mit Nadine zum Pasta futtern treffen und am Sonntag als krönendne Abschluss den Halbmarathon laufen. Vor allem anderen aber werden wir uns aber ausruhen und entspannen.

Ganz meiner Meinung.

Ganz meiner Meinung.

Ich bin im Allgemeinen kein Freund der Springer Presse. Angefangen von der Bild, die ich für das schlimmste Schmierblatt der Republik halte, über B.Z., Hamburger Abendblatt, Berliner Morgenpost, bis hin zur Die Welt.
In meinem Job als Nachtportier zähle ich morgens die gelieferten Zeitungen, darunter ist auch Die Welt. Beim zählen fiel mir am Freitagmorgen ein nicht sehr langer Kommentar von Torsten Krauel ins Auge, der mich interessierte und so las ich mir diesen durch.
Es geht um Christian Wulff und gibt genau das wieder, was ich selber denke und so möchte ich auf hier darauf aufmerksam machen und diesen Zitieren.
Ich habe den Artikel auch auf Welt Online gefunden:

Politisches Vermächtnis: Wulff – Kein Vorbild und doch ein guter Präsident

Christian Wulffs politische Laufbahn ist abgeschlossen. Der Altbundespräsident ist über eigene Fehler gestürzt. Er ist ein tragisch Gescheiterter.

Was bleibt von Wulff? Kurzfristig sicherlich das Bild eines Einfamilienhauses. Kurzfristig bleibt die Metapher vom „väterlichen Freund“, der dann zum Abschied nicht geladen war. Es bleibt die Erinnerung an einige von Vertrauten verwendete Grußformeln, die als Komposita aus militärischen und kindischen Wortschöpfungen für peinlich berührte Heiterkeit sorgten.

Es bleibt die zwar nicht sehr wahrscheinliche, aber wenig erfreuliche Möglichkeit, dass es in der deutschen Politik erstmals zur Anklage gegen ein ehemaliges Staatsoberhaupt kommen könnte. Insofern ist die öffentliche Präsenz der Person Christian Wulff mit dem Großen Zapfenstreich vom 8. März noch nicht beendet.

Von Wulff bleibt auf lange Sicht vor allem ein Satz im Gedächtnis

Abgeschlossen aber ist Wulffs politische Laufbahn. Von ihr bleibt auf lange Sicht vor allem der Satz im Gedächtnis, der Islam gehöre jetzt auch zu Deutschland. Für den Satz ist Wulff angefeindet worden wie sein Amtsvorgänger Richard von Weizsäcker für die Aussage, der 8. Mai 1945 sei eine Befreiung gewesen. Beide Feststellungen waren überfällig und haben die politische Landschaft der Bundesrepublik verändert.

Im Fall Wulff ist das noch nicht so sehr ins Bewusstsein gedrungen, weil die enorme positive Wirkung, die seine Feststellung ausgelöst hat, zuerst bei denjenigen eingetreten ist, denen der Bundespräsident eine Stimme geben wollte – den Muslimen, gleich welcher Herkunft. Wulffs Satz war um ein Vielfaches mutiger als derjenige Weizsäckers. Denn Wulff traf eine Aussage über die Zukunft, statt ein Urteil über die Vergangenheit zu fällen.

Er schenkte mit seiner Autorität einer Bevölkerungsgruppe Vertrauen, die gerade erst ins staatliche Leben eintritt, deren politische Vorstellungen noch keineswegs gesichert erscheinen und deren Einfluss zunimmt – während Weizsäcker das Schlusswort über eine Bevölkerungsgruppe sprach, deren Kriegserlebnis als politische Wirkungskraft zu verblassen begann.

Er war ein tragisch Gescheiterter

Wie wichtig Wulffs Satz war, zeigte sich bereits beim Trauerakt für die Opfer des Neonazi-Terrorismus. Das wäre ihm nicht passiert: dass auf einem Staatsakt für ermordete Muslime John Lennons „Imagine“ gespielt wird mit dem Satz „Imagine there’s no religion, too“ – (Stell dir vor es gibt keine Religion, zu) – oder dass der Friedensgruß auf Deutsch und vielen anderen Sprachen entboten wird – nur nicht auf Türkisch und Arabisch.

Christian Wulff ist über eigene Fehler gestürzt, und niemand außer ihm selbst hätte das verhindern können. Aber wenn die Frage aufkommt, was vom Bundespräsidenten mit der kürzesten aller Amtszeiten bleibt, dann ist die Antwort: Er war ein tragisch Gescheiterter, kein Vorbild für künftige Staatsdiener – und doch ein guter Präsident zur richtigen Zeit.

Qelle: Artikel von Torsten Krauel vom 08.03.2012 auf Welt Online
Link zum Artikel

Der Artikel gibt genau die Tatsache wieder, die ich auch vertrete. Sicher war Christian Wulff als Bundespräsident nicht mehr tragbar und man mag über die Zeit des Ministerpräsidenten Wulff denken wie man will. Für mich gilt wie bei allen anderen Menschen auch die Unschuldsvermutung, bis die Schuld bewiesen ist, also bis Herr Wulff von einem ordentlichen Gericht und nicht von der Öffentlichkeit verurteilt wurde.
Sehr viele Menschen meinen, Christian Wulff hätte gerade im Amt des Bundespräsidenten nichts geleistet, aber das stimmt so nicht. Ich finde er hat sehr wohl etwas geleistet und ich denke im Laufe der Zeit wird man hoffentlich seine Leistung, wie bei den anderen Altbundespräsidenten auch, anerkennen, denn ich finde auch, das der Islam zu Deutschland gehört, wie jede andere Religion auch.

Fräulein Margot

Fräulein Margot

Heute waren wir nach dem Kino noch im Fräulein Margot essen und es hat uns gefallen. Wir wurden durch einen Groupon Gutschein auf das Restaurant aufmerksam. Der Laden liegt in der Grubenstraße 6, also auch nicht weit entfernt.
Das Ambiente ist modern gehalten, hat aber eine spezielle Atmoshäre, da es zum größten Teil in einem alten Gewölbe liegt. Wir hatten den Eindruck, dass es etwas kalt war, gefroren habe ich aber nicht.
Zu Essen gibt es ein unzählige Auswahl an Tapas. Die Auswahl unserer Speisen hat uns durchweg sehr gut geschmeckt. Die Weinkarte ist lang, da ich mich aber mit Wein nicht auskenne, kann ich die Qualität nicht beurteilen. Der Spanische Weißwein unserer Wahl hat uns gemundet.
Alles in allem hatten wir einen schönen Abend. Fräulein Margot ist sicher eine alternative zum Besitos im Stadthafen.

Besuch im Zwanzig12

Besuch im Zwanzig12

Weil Stephan endlich mal ein Wochenende frei hatte, wollten wir die Zeit nutzen und besuchten das neue Zwanzig12 bei uns um die Ecke. Das Lokal hat kürzlich im Wittespeicher eröffnet und für uns liegt es perfekt.
Wir fallen quasi aus der Haustür und sind dort.
Die Räumlichkeiten sind modern eingerichtet, aber sehr gemütlich.
Das Personal empfang uns freundlich und war auch den Rest des Abends immer zur Stelle.
Bei einem Cocktail und gutem Essen verbrachten wir einen schönen Abend und können das Lokal nur empfehlen.
Wer neugierig ist kann hier mal gucken.
Auch bei Facebook gibt es Informationen.

Frohe Weihnacht.

Frohe Weihnacht.

Wir möchten allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen. Lasst es euch gut gehen und dreht die eine oder andere LANGSAME Laufrunde. Das richtige Training beginnt dann im neuen Jahr!

Weihnachtsbaum

Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle,
mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit,
und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle
schöne Blumen der Vergangenheit.

Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise,
und das alte Lied von Gott und Christ
bebt durch Seelen und verkündet leise,
dass die kleinste Welt die größte ist.

Joachim Ringelnatz eigentlich Hans Gustav Bötticher
* 7. August 1883 in Wurzen –
† 17. November 1934 in Berlin
Ein deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Maler.

Weihnachten wird unter dem Baum entschieden???

Weihnachten wird unter dem Baum entschieden???

Wenn ich momentan in der Stadt unterwegs bin und die Werbeplakate eines bekannten Elektofachhändlers sehe, kann ich nur den Kopf schütteln.
Der Slogan lautet:

„Weihnachten wird unterm Baum entschieden.“

Ich habe mir die Werbung mal genauer angesehen.
Was sieht man?
1. Den Familienvater, der einen riesigen Kühlschrank auspackt.
2. Ein Herr, der von seiner Frau einen Fernsehr geschenkt bekommt und nach dem Auspacken über die Dame herfällt.
3. Ein kleines Mädchen, das eine Digitalkamera auspackt und durchdreht.
4. Drei Jungs, die eine Spielekonsole bekommen und wie auf Extasy wirken.
5. Ein Kind packt ein Brettspiel aus und ist total enttäuscht. Das Kind daneben packt eine Spielekonsole aus und führt einen Freudetanz auf.
6. Ein (tschuldigung) fetter Herr packt im Kreis seiner Feuerwehrkollegen eine Spielekonsole aus.
7. Omi schenkt seiner Enkelin ein Smartphone.
8. Ein Mann schleppt mehrere große Packete in die Küche und packt riesige Boxen aus.

Bombe!
Und wer sich das alles nicht leisten kann? Kein Problem! Der Händler bietet gerade eine 0% Finanzierung an.
Shoppt euch die Seele aus dem Leib und ernährt euch die nächsten Monate von Wasser und Brot. Das muss man für die leuchtenden Kinderaugen unter der Tanne halt mal in Kauf nehmen.
Was gibt es eigentlich nächstes Jahr???

Aber ist es wirklich so? Ist man mit dem lesenwerten Buch im Wert von 9,95 € out und hat man den Beschenkten weniger lieb? Potenziert sich das in den nächsten Jahren noch mehr?

Also ich freue mich auch über den neuen Schal, oder das neue Buch!!!