Als Christin und ich heute vom Einkaufen voll bepackt auf den Weg nach Hause waren, sahen wir eine Frau mit zwei kleinen Jungen, die vor uns liefen. Der eine Junge hatte eine Limoflasche in der Hand, die er schon ausgetrunken hatte – sie war also leer. Während ich mich nun mit dem Rucksack auf meinem Rücken und den beiden Taschen an meiner Seite abmühte, stellte der Junge seine leere Plastikflasche wie selbstverständlich an einen Pfeiler, so als ob eine leere Plastikflasche nirgendwo anders hingehörte wie an diesen Pfeiler und ging weiter. Die Frau sah es, blickte nach vorne und sagte kein Ton, während die beiden Jungen vor liefen. Zehn Meter weiter stand ein Mülleimer.
Wenn ich mir diese Situation nochmal vor meine Augen führe kann ich mit Sicherheit eins sagen: Wenn ich mal ein Kind haben sollte, werde ich es nicht nur bedingungslos lieben, sondern auch mein bestes versuchen ihm ein Vorbild zu sein und mich bemühen Werte zu vermitteln. Ich glaube nur so ist es möglich eine Gesellschaft wirklich nachhaltig zu verändern.