Citylauf usw.

Citylauf usw.

Der Citylauf ist jetzt über eine Woche her. Es lief für mich so lala und für Stephan mies. Auf Grund der Wärme beschloss ich mit Stephan zu laufen und ihn unter die 50 Minuten zu ziehen. Ich bin momentan eh nicht gut drauf und was soll ich mir die Zähne ausbeißen? In der ersten Runde lief es auch ganz gut, aber danach merkte ich das Stephan immer langsamer wird. Eine Zeit unter 50 Minuten schminkte ich mir schon dort ab. Es war einfach zu warm. Nach 1,5 Runden blieb Stephan mit einem Wadenkrampf stehen und schickte mich weiter. Also lief ist relativ locker weiter und fing an andere Läufer zu überholen. Hin und wieder sah man andere am Rand liegen, die es  etwas übertrieben haben. Mir ging es derweil sehr gut. Es war schön nicht unter Atemnot zu laufen und etwas von der Umgebung mitzubekommen. Sonst laufe ich meistens im roten Bereich und bekomme gar nichts mit. Vor der letzten Runde rechnete ich meine Zeit grob hoch. Meine Polar wurde für einen Batteriewechsel eingeschickt und ich musste mit einer normalen Stoppuhr laufen. Jedenfalls war eine Zeit unter 50 Minuten knapp möglich. So lief ich die letzte Runde etwas schneller um mich mit einer 49:53 in das Ziel zu retten. Dort wartete ich auf Stephan, der große Probleme hatte. Nachdem er schon die Startnummer abgenommen hatte und aufgeben wollte, rang er sich doch noch ein Finish (01:02:01h) ab. Hut ab!

Zwischenzeitlich habe ich beschlossen das Laufen vorerst nicht mehr so ernst zu nehmen. Momentan versuche ich den Spaß daran wieder zu finden und das schaffe ich nicht mit Trainingsplänen und Bestzeitenjagd. Ich verdiene damit nicht mein Geld und möchte Freude daran haben. Stephan und ich sind gute zwei Jahre um jeden Kirchturm gelaufen, fast jedes Wochenende waren wir bei Volksläufen dabei. Das macht anfangs viel Spaß, aber mitlerweile ist es immer das selbe. Wir suchen uns jetzt Läufe raus die uns gefallen und dann kommt der Spaßfaktor von ganz allein.

Bestzeit abgehakt.

Bestzeit abgehakt.

Eigentlich wollte ich nächsten Sonntag beim Citylauf in Rostock eine neue Bestzeit auf 10 Km laufen. Ich hatte mir vorgenommen die 50 Minuten zu knacken. Das Vorhaben habe ich allerdings abeghakt. Ich werde zwar die 10 Km laufen und werde auch mein bestes geben, aber für die Bestzeit sehe ich schwarz.
Letzten Samstag stand ein 5 Km-Lauf im Wettkampftempo auf dem Plan. Ich fühlte mich auch recht gut. Ich lief mich bis zum Lindenpark warm, dehnte mich kurz und fing an. Die erste Runde lief Prima, doch in der Mitte der zweiten Runde versagten mir die Beine. Sie wurden bleischwer und ich fing an zu keuchen, wie ein 100 Jähriger. Ich hielt kurz an, um wieder zu Atem zu kommen. Danach lief ich zwar schnell, aber nicht schnell genug in die Heimat. Knapp 4,5 Km habe ich noch zusammenbekommen. Ich habe wohl das Training doch nicht konsequent genug durchgezogen und die Zeit war wohl auch zu kurz.
Nun ja. Eine Woche nach dem Citylauf fange ich für die Rostocker Marathonnacht an zu trainieren. Konsequenter natürlich, so hoffe ich wenigstens.
Eine Woche vor Rostock habe ich nochmal die Chance die 10 Km in Berlin zu laufen und die 50 Min. zu knacken. Wenn es mir dort gelingt, sehe ich auch gute Chancen für den halbmarathon, den ich ja endlich mal unter 2 Stunden laufen möchte.

Teneriffa 2011 – Teil 4

Teneriffa 2011 - Teil 4

Shopping und Ruhe in Santa Cruz

Di., 29.03.2011

Nach den letzten zwei sehr anstrengenden Tagen gönnten wir uns heute einen entspannten Tag. Wir schauten uns Santa Cruz an, die Hauptstadt Teneriffas. Am Anfang bestaunten wir das Auditorium, welches eine sehr markante Form hat. Da Santa Cruz am Meer liegt, durfte die kleine Festung natürlich nicht fehlen.
Wir liefen in Richtung Hafen und bogen nach einer Weile Landeinwärts ein, in das Gewusel der Straßen. Wir entdeckten einen Markt, der aussah, als ob er in ein Kloster hinein gebaut wäre. Alle möglichen Dinge hat man dort zu kaufen bekommen. Hier hielten wir uns ein wenig auf, schlenderten dann aber weiter zur Fußgängerzone. Hier und da betraten wir ein Geschäft und schauten ein wenig. Gekauft haben wir allerdings nichts.
Vorbei an schönen Plätzen entdeckten wir gegen Mittag einen sehr schönen und sehr großen Park, in dem wir bestimmt eine Stunde lang auf einer Bank unter Bäumen saßen und das sonnige Wetter genossen. So die Seele baumeln zu lassen war einfach herrlich.
Ein Café beehrten wir auch noch, und gingen dann langsam über die Plaza de España, mit dem riesigen Springbrunnen, zurück zum Auto.
Dort angekommen machten wir uns auf den Weg zum Decathlon, den wir regelrecht stürmten. 1,5 Stunden hielten wir uns drin auf und gaben auch eine Menge Geld aus. Vornehmlich für ein paar ordentliche, feste, knöchelhohe Wanderschuhe.

Von allem etwas.

Mi., 30.03.2011

Heute ging es nach Candelaria. Ein kleines, beschauliches Dörfchen an der nordöstlichen Küste. Der Wind fegte uns durch die Haare und die Sonne schien hoch am Himmel. Es herrschte regelrechter Sturm. Nach einem kurzen Besuch in der Touristeninformation gingen wir auch gleich zur Hauptattraktion, zu den 9 Guanchen-Könige zum „Anfassen“. Beeindruckt bewunderten wir die Statuen.
Die Töpferwerkstätten, in denen die Töpferware noch wie zu eingeborenen Zeiten hergestellt werden, waren der zweite Höhepunkt. Lange hielten wir uns aber nicht auf, da wir noch weiter wollten zu den …

Pyramiden in Güímar

Nach Candelaria wollten wir uns die Pyramiden – genauer gesagt Stufenpyramiden anschauen. Leider sollte der Eintritt 10,50 € pro Nase kosten, was uns viel zu teuer war, zumal wir unseren Urlaub ja fast beendet hatten. So schlenderten wir ein wenig durch den Ort, tranken einen Kaffee und machten uns auf zum Baden im Meer am …

Playa de las Teresitas,

was wir hier am Strand erledigten. Der Strand hat im Gegensatz zu den meisten Stränden der Insel keinen schwarzen Lava-, sondern hellen Sahara-Sand, der allerdings von Fuerteventura geholt wurde. Das Wasser war etwas wärmer wie die Ostsee im Sommer und war auch nicht so aufgewühlt wie in Candelaria, da es hier nicht stürmte. Es war aber herrlich erfrischend und ich hielt mich eine ganze Zeit lang im darin auf und genoss danach die Sonne am Strand.
Da die Zeit aber auch schon ein wenig fortgeschritten war, Mittag war schon seit einiger Zeit vorbei, zogen wir uns wieder um und fuhren zum …

Wandern ins Anaga-Gebirge,

welches wir am Strand direkt im Rücken hatten. An einer Stelle, die wir für geeignet hielten, parkten wir unser Auto und nahmen einen Wanderweg, der nach Afur, einem kleinen Dorf führte. Unsere neuen Schuhe mussten ja ausprobiert werden.
Wie immer setzten wir uns ein Zeitlimit. Diesmal eine Stunde für den Weg nach unten. Nach einer Stunde laufen, mehrere Pausen zum Fotographieren inklusive, erreichten wir eine kleine Bergstraße. Das passte und so ging es auch wieder an den Aufstieg. Dieser klappte auch ganz gut und so waren wir ohne nennenswerten Pausen nach 40 Minuten abgekämpft und durchgeschwitzt, trotz nur ca. 13°C wieder am Auto. Manchmal geht es rauf doch schneller als runter 😉 .

Kuchen und Souvenirs.

Do., 31.03.2011

Den vorletzten Tag verbrachten wir damit in Puerto de la Cruz Souvenirs zu kaufen und Kuchen zu futtern. Da uns der Trubel aber ein wenig viel wurde, verabschiedeten wir uns innerlich von Puerto de la Cruz und machten uns zum Shuttlebus auf.
Zurück im Hotel, um die Mittagszeit herum, versuchten wir vergeblich via Internet ein Fotobuch zu bestellen. Wir hatten uns einen Gutschein gekauft, der aber nur bis heute gültig war. Leider war die Internetverbindung des Hotels viel zu lahm dafür und so gingen wir ein wenig gefrustet irgendwann am frühen Abend nochmal in den Taoro Parque laufen. Ganz locker liefen wir unsere Runden. 5,2 Km in 32 Min. war ok, wobei wir uns den steilen Anstieg zum Hotel sparten. Den gingen wir dann doch lieber ganz langsam hoch. Oben angekommen war der Frust über das verpasste Fotobuch verblasst.

Ab in die Heimat.

Fr., 01.04.2011

Kurz und knapp wird dann auch der Abschluss dieses Urlaubsberichtes. Da unser Flieger schon um 09:30 startete und wir auch noch etwas frühstücken wollten, mussten wir schon um 04:30 Uhr aufstehen. Die Sachen hatten wir zum größten Teil schon gestern eingepackt und so blieb noch genug Zeit. Diesmal waren wir auch die ersten am Buffet. Wir hatten sogar ein wenig Gesellschaft von zwei Eidechsen, die sich hinter einem Bild an der Wand versteckt hielten und ab und zu herauslugten. Natürlich hatte ich meiner Kamera nicht zur Hand.
Um 06:10 Uhr wurden wir vom Bus abgeholt. Das Flugzeug stieg pünktlich in die Luft und so landeten wir am Nachmittag nach einem ereignislosen Flug in Berlin, wo wir von meinen Eltern abgeholt wurden.
Eines kann ich jetzt schon sagen. Dies war nicht unser letzter Urlaub auf Teneriffa. Vieles gibt es noch zu sehen und zu entdecken auf das wir uns jetzt schon freuen.

Motivation auf dem 0-Punkt

Motivation auf dem 0-Punkt

Momantan läuft es bei mir einfach nicht. Ich weiß nicht warum, aber meine Motivation befindet sich im Keller. Ich raffe mich zwar zu Intervallen auf, aber längere Läufe kommen momentan nicht in Frage. Keinen Bock! Zu warm, zu windig, keine Zeit, zu müde… In der Woche laufe ich zwischen 20 und 30 km, was für mich zu wenig ist. Datt wird nix! Die 00:44:59h über 10 km beim Rostocker Citylauf am 22.Mai habe ich innerlich schon abgeschrieben. In Angriff nehme ich sie, aber ich sehe mich schon durch den Rosengarten schlurfen. Hat jemand Ideen???

Teneriffa 2011 – Teil 3

Teneriffa 2011 – Teil 3

Vom Sonnenschein zum Regen.

Sa., 26.03.2011

Der zweite Tag, an dem wir das Auto hatten sollte natürlich auch genutzt werden. Also machten wir uns auf zu unseren Nachbarort La Orotava, der unserem Tal den Namen gab – Orotavatal. Ich muss sagen, dass der Ort wirklich sehr schön ist, obwohl es sich auch alles ein wenig wiederholt. Wir liefen durch La Orotava. Erwähnenswert sind die „Casas de los Balcones“, die berühmt für ihre alten, sehr schön gearbeiteten Balkone und Galerien sind. In den Botanischen Garten sind wir leider nicht hineingekommen, dafür entschädigte uns der Victoria Garten, ein terrassenförmig angelegter Garten, der uns sehr beeindruckte. Da wir aber auch noch weitere Orte sehen wollten, gingen wir zurück zum Auto und fuhren nach Garachico.
Auch dieser Ort ist relativ klein und hat seine alten Gebäude und Kirchen. Zu unserem Leidwesen verschlechterte sich das Wetter zusehends und die Brandung schlug gegen den riesigen Felsen vor der Küste. Die obligatorische kleine Festung besahen wir uns dennoch genauer. Von oben entdeckten wir angelegte Wege , die durch die Felsen führten. Es fing ein wenig an zu regnen, was uns aber nicht abhielt durch die Felsen zu laufen. Die führten uns fast bis zu unsrem Auto und so rundete die Kletterpartie den Besuch in Garachico ab. Wir fuhren weiter in Richtung Westen. Unser Ziel sollte vorbei an „Buenavista“ der „Punta del Teno“ sein. Ein Aussichtspunkt den man nicht verpassen sollte. Leider verpassten wir die Aussicht, da die Straße zu dem Punkt gesperrt war. Es regnete auch doch etwas doller und so entschieden wir uns gegen das Risiko. Zwei Tage später erfuhren wir, dass man die Straße durchaus befahren kann, diese aber bei Regen meiden sollte, da Steinschläge drohten. Wir hatten also alles richtig gemacht.
Die Absicht einen Wanderweg ins Teno-Gebirge hinein zu beschreiten scheiterte auch am Regen und unserer unzureichender Ausrüstung an den Füßen. So sind wir dann gemütlich zum Hotel zurück gefahren und haben den Rest des Nachtmittags bei Sonnenschein am Pool verbracht.

Abenteuer Teide

So., 27.03.2011

Heute wollten wir Gipfelstürmer spielen und den Teide erobern. Wir fuhren also mit dem Auto in den Nationalpark und erst-mal bis zur Seilbahn. Mit dieser hätte man bis 200 Höhenmeter unter den Gipfel rauf fahren können. Da wir aber nicht zu der Sorte „ich gebe 25 Euro pro Person aus und bin Faul“ gehören, suchten wir einen Weg zu Fuß zum Gipfel. Von dort ging aber kein Weg zum Teide hoch, sodass wir einen Parkranger ansprachen. Der machte uns auf die „Montana Blanca“ aufmerksam, die etwa 3 km vor der Seilbahn zu finden ist. Wir fuhren also zurück, parkten das Auto und machten uns auf den Weg.
Ein Schild am Anfang verriet uns, dass wir bei 2350 Höhenmeter unsere Wanderung anfingen. Die erste halbe Stunde von gesamt 2 Stunden und 15 Minuten Aufstieg verlief der Weg recht flach und noch einigermaßen einfach. Die Luft war natürlich schon recht dünn. Der Ausblick über die Landschaft aber war grandios und entschädigte uns für den Sauerstoffmangel, der uns ein wenig zu schaffen machte. Wir kamen uns vor, wie in einer Wüste, wenn die Schneefelder nicht gewesen wären und die Temperatur von 15°C.
Nach besagter halber Stunde begann der Weg in steilen, engen Serpentinen weiter zu gehen. Im Schneckentempo stiegen wir den schwierigen Weg Meter um Meter hoch. Wir wussten, dass es eine Schutzhütte dort oben gab.
Kurz vor der Schutzhütte, bei ca. 3200 m Höhe und ca. 6,5 Kilometer Wegstrecke kehrten wir allerdings um und machten uns an den Abstieg, da immer mehr Schnee auf dem Weg lag und wir immer noch keine richtigen Wanderschuhe hatten. Wir hielten es einfach für zu gefährlich.
Davor genossen wir aber noch die absolute Ruhe und eine Aussicht, die ich so noch nie in meinem Leben genießen durfte.
Erschöpft, aber glücklich erreichten wir das Auto und fuhren ins Hotel zurück, wo wir nach dem Abendbrot ins Bett sanken.

Zweite Tour: Masca-Schlucht

Mo., 28.03.2011

Station 1 – Abstieg durch die Masca-Schlucht

Trotz der anstrengenden Tour gestern, rafften wir uns auf und standen pünktlich um 07:20 Uhr vor dem Hotel und warteten.
Mit einem Reisebus ging es dann mit 36 anderen Teilnehmern nach Masca, wo unser Abenteuer seinen Anfang haben sollte. Die Gruppe Teilte sich und wir entschieden uns für die zweite Gruppe, da diese von Dragan geführt wurde, den wir ja schon von unserer ersten Tour her kannten. Wir hatten auf anraten Wanderschuhe geliehen und nahmen auch noch Wanderstöcke dazu. Wir merkten später schnell, dass dies eine sehr gute Entscheidung war, da unsere Gelenke doch sehr entlastet wurden.
Nach kurzem Vorgeplänkel ging es dann auch los und hinein in die riesige Schlucht. Mir fehlen die Worte, um das Erlebnis zu beschreiben. Es ging stetig bergab. Ein kleiner Bach begleitete uns und wir überquerten diesen bestimmt um die 70 mal. Überall grünte es und leichte Passagen wechselten sich mir schwierigen Stellen ab. Einige Male musste man schon richtig klettern. Es machte aber riesigen Spaß und war auch nicht so anstrengend wie tags zuvor.
Auf der Hälfte machten wir eine kurze Pause. Nach ungefähr viereinhalb Stunden erreichten wir das Meer und damit unser erstes Etappenziel. Anzumerken wäre, dass es von dort aus nur zwei Wege zurück in die Zivilisation gibt. Den Weg hinauf durch die Schlucht, oder aber in einem Boot. Da die Tour organisiert war, ging es auf ein Boot und damit zu…

Station 2 – Bootsfahrt nach Los Gigantes

Los Gigantes heißt der Ort, zu dem wir mit dem Boot fuhren. Den Namen aber hat dieser Ort von der riesigen Steilküste, die wir entlangfuhren. Diese trägt den Namen wirklich zurecht. Man kam sich bei dem Anblick unendlich klein und bedeutungslos vor. Hoch hinauf ragten die riesigen Felsen und man musste den Kopf schon gehörig in den Nacken legen, um ein Stück Himmel am Rand der Steilküste zu sehen.
Die Bootsfahrt dauerte nicht allzu lange und eigentlich sollten wir dabei noch Delphine zu Gesicht bekommen. Diese hatten aber wohl keine Lust.
Im Hafen von Los Gigantes wartete schon der Bus auf uns, der uns abends am Hotel absetzte.