Wieder einen tritt in den …

Wieder einen tritt in den ...

naja. Ich habe meine Ausbildung recht erfolglos am Mittwoch beendet, indem ich durch die mündliche Wiederholungsprüfung gerasselt bin. Ich werde die Prüfung hier nicht bewerten, dass sehe nur wie jammern und rechtfertigen aus und das habe ich nicht nötig. Die schriftliche Abschlussprüfung habe ich immerhin mit 91% bestanden, auch wenn diese Tatsache jetzt nichts mehr zählt.
Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass ich von der ganzen Veranstaltung in den letzten 9 Monaten maßlos enttäuscht bin. Hätte ich vorher gewusst, wie das ganz ablaufen wird, hätte ich es gar nicht erst angefangen, egal wie enthusiastisch ich am Anfang war oder noch vor Wochen gewesen bin. Ich fühle mich total auf den Arm genommen, aber ich fühle mich auch irgendwie erleichtert, dass die ganze Schose nun vorbei ist. Der Druck war kaum noch auszuhalten und ich glaube nicht, dass ich, wenn ich die mündliche bestanden hätte, eine faire Chance bei der Praktischen Prüfung bekommen hätte. Nun heißt es nach vorne schauen und sich nicht unterkriegen lassen.

Ich war dann auch gleich am Donnerstag beim Arbeitsamt, wobei ich mir diesen Gang hätte sparen können. Ich hatte zwar einen Termin, den aber meine Arbeitsberaterin total verdusselt hat – kann passieren denke ich und bin deswegen jetzt auch nicht sauer oder so, eher etwas amüsiert. Habe heute einen neuen Termin bekommen, soll am 15.09.09 bei ihr vorbeischauen.

Meine erste auch Wut ist verflogen und ich habe mich Freitag gleich auf drei Stellen beworben. Wenn ich etwas glück habe, werde ich auch so in arbeit kommen. Vom Lernen habe ich die nächste Zeit erstmal die schnauze voll. Muss den ganzen Müll der letzten 9 Monate erstmal loswerden.

War dann gestern nochmal laufen, nur eine halbe Stunde, ganz locker. Morgen ist ja der Lauf in Bützow. Ich glaube nicht, dass ich meine Bestzeit verbessern kann, ich werde aber mein Bestes geben.

Ulrike angefeuert.

Ulrike angefeuert.

Am Freitag habe ich aus Gründen, die hier nicht näher erläutert werden wollen das Training ausgelassen. Ich habe es aber am Samstag morgen ganz brav nachgeholt, nur dass ich anstatt 4×4 Minuten nur 3×4 Minuten Tempo gelaufen bin. Ich war einfach zu fertig, habe wahrscheinlich mal wieder viel zu schnell angefangen.

Sonntag ging es dann nach Berlin zur WM, natürlich um Ulrike beim Marathon anzufeuern. Um 06:30 Uhr oder so ging der Zug und ich genehmigte mir ersteinmal etwas zum Frühstück. Um 09:19 Uhr holte uns Thorsten dann in Berlin am Potsdamer Platz vom Bahnsteig ab. Zunächst ging es mal Richtung Brandenburger Tor zum Start- und Zielbereich. Viel war noch nicht los und da wir ja an der Strecke Uli anfeuern wollten begaben wir uns langsam zum Kilometer 3. Einen kleinen kulturellen Umweg schlugen wir ein und besichtigten das Holocaust Denkmal.
Wir gingen Quer durch den Tiergarten und kamen zum Warmup Zelt, wo ein Stück des Zauns nicht abgehangen war. Wie der Zufall es wollte kam in diesem Moment Uli aus dem Zelt und wir begrüßten sie lautstark. Ein wenig überrascht wechselte sie mit uns ein paar Worte und bereitete sich dann weiter vor.
Wir gingen weiter und sahen die dänische Läuferin, wie sie sich warm lief. In Anbetracht der Zeit, die wir noch zur Verfügung hatten, ließen wir uns auf einer Bank nieder und erlebten, wie sich nach und nach die verschiedensten Nationen vor unseren Augen erwärmten. Die Profis, die man sonst nur aus dem Fernseher kennt so nahe zu erleben war schon etwas besonderes, und da wir uns wie brave Lämmer zurückhielten, Ines grüßte Mocki und wünschte viel Glück und ich schoss einige Fotos, fühlte sich auch keiner weiter gestört.
Ca. 20 Minuten vor dem Start ging es dann auch für uns weiter und wir suchten uns ein richtig schönes Plätzchen. Dann ging es auch bald los. In der ersten Rund bekam ich eigentlich gar nichts mit. Die Läuferinnen zischten an uns vorbei und waren dann auch schon wieder weg. Zwischen den Runden genossen wir die Sonne und Atmosphäre. Thorsten holte sich sogar noch ein Autogramm von Raúl Spank. Dann waren sie auch schon wieder da und das sich inzwischen das Feld gezogen hatte, konnten wir unsere fleißigen auch kräftig anfeuern, wobei ich für die Fotos zuständig war. Da ich Ulli in der Zweiten Runde nicht erwischt hatte, musste ich in der dritten nochmal ran uns erwischte sie. Dann hieß es auch für mich anfeuern, leider nur für Mocki und Hahn, da unsere Uli leider nicht mehr bei uns vorbei kam, wir warteten bis zum Besenwagen.
Wir gingen also wieder zurück zum Ziel und schauten uns die Letzten Zieleinläufe an. Die Stimmung war großartig und jede Läuferin wurde groß gefeiert. Ich vergaß sogar meine Kamera, sodass es davon leider keine Fotos gab.
Wie aus dem nichts tauchte dann auf einmal der Trainer von Uli, Klaus,  auf und begrüßte uns. Von ihm erfuhren wir, dass Ulrike aufgeben musste. Das war natürlich schade für sie, aber es gibt schlimmeres.
Auf dem Rückweg genossen wir noch ein Bier zusammen und endschlossen uns, den Zug um halb fünf zu nehmen. Thorsten und Mich, die noch karten für das Stdion hatten verabschiedeten sich vorzeitig und wir machten uns zum Bahnhof auf, wobei wir und noch etwas hinter die kiemen schoben und einen Kaffee genossen.

Hier gibt es die Bilder zu sehen. Einige sind etwas unscharf und andere solltet ihr vergrößert betrachten.

Am Montag kamen unsere neuen Uhren. Wir haben uns die Polar 300x mit Laufsensor bestellt. (Mal keine Werbung gemacht 😉 ). Die mussten natürlich gleich ausprobiert werden. Ich habe dann heute mein Training auf der Bahn verbracht und bin 20 Runden, spricht 8 Km in 50 Minuten gelaufen um die Uhr mit Sensor zu kalibrieren.
Da wir Morgen nicht zu Training können, weil wir zum Geburtstag eingeladen sind, geht es heute gleich wieder los, diesmal die Uhr richtig testen 😀 .

tolles WM-Erlebnis

tolles WM-Erlebnis

Meinen blauen Flecken und der Wunde am Knie geht es ganz gut. Der Fleck leuchtet und die Schürfwunde verheilt auch brav.

Freitag wollte ich Intervall-Training im Stadion machen, aber es hat so sehr geregnet das ich mich lieber in den Wald verkrochen habe und locker gelaufen bin. Samstag war ich dafür 16 Kilometer unterwegs.

Sonntag kam dann der Knaller. Ich bin um 5 Uhr aufgestanden und zu fünft sind wir in Vereinsklufft nach Berlin gefahren. Unser Ziel war natürlich die Marathon-WM der Frauen. Da unsere Ulrike Maisch mitlief wollten wir unbedingt dabei sein. Außerdem kann man sich eine WM im eigenen Land nicht entgehen lassen! Im Zug gab es erstmal Frühstück und Sekt zum anstoßen. Im ganzen Zug wurde gepennt, nur Micha und ich bekamen kein Auge zu. Pünktlich um 09:19 Uhr fuhren wir im Bahnhof Potsdamer Platz ein, wo uns Torsten empfing. Er war seit Freitag dort und hat sich schon die Strecke angesehen. Zuerst gingen wir zum Start-Ziel-Bereich, wo noch nicht viel los war. Wir entschlossen uns langsam an die Strecke zu gehen. Wir wollten uns an Kilometer 3 positionieren. Wir gingen quer durch den Tiergarten, bis wir am abgesperrten Bereich vorbei kamen. Dort fanden wir eine Absperrung die nicht verdeckt war. Man hatte freie Sicht auf die Athleten. Plötzlich kam Ulrike Maisch aus dem Zelt. Torsten schwang die Vereinsfahne und brüllte wie bekloppt. Sichtlich verwirrt (aber erfreut) kam sie zu uns und wir wechselten ein paar Wörter.  Da sie aber ihre Ruhe haben sollte, machten wir uns vom Acker. Als wir weitergingen kam eine Athletin aus Dänemark auf uns zu. Sie lief sich gerade ein. Wir setzten uns auf eine Bank und nach und nach kamen auch die anderen Nationen bei uns vorbei. Die Japanerinnen waren die Eifrigsten. Ich wäre da niemals hinterhergekommen. Es war toll mal ganz dicht an die Athleten zu kommen. Mal die verschiedenen Laufstyle, Staturen und Aufwärmübungen zu sehen. Und die sind total nett und zugänglich!!! Stephan machte ganz viele Fotos und niemand war genervt. Eine winkte ihm, sogar ganz lieb. Als Sabrina Mockenhaupt an uns vorbei lief, wünschte ihr Ines viel Glück. Sie drehte sich um, lächelte und bedankte sich. Das war alles sehr spannent. Als alle weg waren, gingen wir weiter und suchten uns einen guten Platz zum gucken. Wir hatten uns eine Stelle ohne Absperrungen gesucht, an dem man die Läuferinnen schon von weitem sah. Wir mussten nicht lange warten bis das Fahrrad mit der Ankündigung „noch 3 Minuten“ kam. Kurz darauf sah man einige Fahrzeuge und dahinter Polizisten auf Fahrrädern. Und dahinter kam das Läuferfeld. Irre, irre, irre! Die liefen keine 10 cm an uns vorbei. Da es so schnell ging, hat man kaum jemanden erkannt. Ulrike Maisch habe ich im letzten Moment gesehen, aber sonst niemanden der mir ein Begriff war. Wir setzten uns etwas in die Sonne und warteten auf den zweiten Durchlauf. Witzig war, dass die Straßen deutlich ruhiger wurden. Die Leute gingen weg und kamen erst wieder als es ernst wurde. Wir stellten uns wieder in Position. Zuerst kam das Feld mit ca.30 Läuferinnen und danach immer wieder ein paar Grüppchen oder Einzelläufer. Dieses mal erkannten wir auch die Deutschen und konnten kräftig anfeuern. Als wir Ulli erkannten machten wir ihr die Welle und Torsten fuchtelte wie blöd mit der Fahne rum. Sie hat uns sogar erkannt und musste lächeln. Das Feld streckte sich und so mussten wir nicht mehr so lange warten bis wieder die erste Gruppe vorbei kam. Sabine Mockenhaupt hatte merklich aufgeholt und Ulrike sah für mich auch noch ganz gut aus. Aber da waren erst 23 Kilometer gelaufen. Wir packten uns wieder in die Sonne und schauten uns das Getümmel an. Leider war das Warten umsonst. Wir hofften und beteten! Aber als der „Besenwagen“ an uns vorbei fuhr, haben wir das Warten aufgegeben. Unsere Ulrike kam nicht mehr. Leicht betrübt (aber nicht enttäuscht) gingen wir in den Zielbereich ans Brandenburger Tor. Dort kamen gerade zwei französische Läuferinnen ins Ziel und tanzten ausgelassen mit *Berlino*. Die stellten aber die Ausnahme dar. Die anderen kamen mit Schmerzen über die Ziellinie und ich wollte nicht tauschen. Die Stimmung war aber bis zur letzten Läuferin toll!!!

Für uns war es ein tolles Erlebnis, was man nicht so schnell vergisst!!!

Ach und Raul Spank ist auch zwei mal an un vorbei gejoggt. Torsten konnte durch einen beherzten Sprint sogar ein Autogramm ergattern.

Abwesend, aber dennoch nicht schreibfaul.

Abwesend, aber dennoch nicht schreibfaul.

Es gibt bei mir immermal wieder Zeiten, in denen ich keine lust habe zum Schreiben. Warum das so ist, kann ich gar nicht so genau sagen. Nun werde ich mich wieder der Tastatur widmen und hier schreiben.

Habe heute vor seit langem mal wieder Tempotraining zu machen.
10 Minuten Einlaufen, 4×4 Minuten Tempo mit 4 Minuten Trabpause dazwischen und 10 Minuten auslaufen stehen auf dem Plan. Mal schaun wie es läuft.

Mittwoch waren wir zum dritten und leider auch zum letzten Mal am Papendorfer See zum Training. Da in der Sommerpause offiziell keine Laufgruppe stattfindet, haben einige von uns diese Alternative beschlossen. Es war wieder sehr schön. Christin und ich sind mit dem Rad hingefahren, wobei Christin einen kleinen Unfall hatte und sich mit einer Straßenbahnschiene angelegt und leider verloren hat. Sie versicherte mir aber, dass es ihr gut ginge und so fuhren wir weiter.
Das Training konnte jeder ganz individuell gestallten und so lief ich erstmal locker drei 1,5 Km lange Runden. In der Mitte dieser Runde gibt es einen sehr giftigen anstieg. Danach schwamm ich noch ca. 400 m im See.
Zum Schluss ging es wie bei den anderen Malen ins Nachbardorf ins Lokal. Daort gibt ein sehr gutes Bauernfrühstück. Mit dem Fahrad zurück fand der Abend einen sehr guten Ausklang.
Sprotausbeute: 4,5 km Laufen in 30:27 Min., 400 m Schwimmen und insgesamt 21,55 km Radfahren.

Gestern waren Christin und ich Abends noch am Strand und haben das schöne Wetter und die Ostsee genossen. War richtig klasse. Es war nicht mehr ganz so warm und das Wasser war einfach herlich. Werden es Samstag vielleicht weiderholen.

am Asphalt gehorcht

am Asphalt gehorcht

Gestern fuhren wir wieder mit dem Fahrrad nach Papendorf. Stephan holte mich von der Arbeit ab und los ging es. Wir mussten nach ca. 2 Kilometern über die Staße, auf der Straßenbahnschienen verlegt sind. Ich bin am quatschen, achte auf den Verkehr und komme dabei mit dem Vorderrad in die Schienen. Es war kein halten mehr! Ich versuchte das Fahrrad wegzustoßen, um mich ordentlich abfangen zu können und fing mich mit beiden Händen ab. Leider hat es mein Knie auch getroffen. Zum Glük nur eine oberflächige Schürfwunde, die ein wenig blutete. Als ich auf der Straße lag, schaute ich erstmal ob um mich herum ein Auto ist. Zum Glück nicht und so konnte ich kurz sitzen bleiben und die Zähne zusammenbeißen. Es ist schön wenn der Schmerz vergeht! Stephan half mir beim aufstehen und brachte mich auf den Gehweg. Ich checkte meine Knochen und zitterte etwas vor mich her. Ich hatte mich einfach tierisch erschreckt. Stephan wollte sofort mit mir nach Hause um die Wunde zu säubern. Ich versicherte ihm aber das es mir gut geht und die Verletztung auch nicht der Rede wert ist. Also stiegen wir wieder auf und fuhren langsam nach Papendorf, wo ich 10,5km ohne Probleme laufen konnte. Heute früh durfte ich einen fetten blauen Fleck unterhalb des Knies betrachten und die Schürfwunde zwackte ordentlich. Nachdem ich es etwas gekühlt habe und den Bereich eingecremt habe, geht es aber. Der rechte Handballen muckert auch etwas, aber ich komme durch!

Krakower Seenlauf

Krakower Seenlauf

Nach der angeordneten Gammelwoche, wollte ich in dieser etwas mehr machen. Geklappt hat es so *lala*. Ich bin aber durchaus zufrieden! 41 sind es geworden.

Am Montag bin ich allein los. Da es die vierte Einheit in Folge war, lief es schwer. Warum mein Puls teilweise auf 220 stieg, kann ich trotzdem nicht nachvollziehen. Eigentlich ist meine Uhr soweit ausgestattet das sie nur meinen Puls aufzeichnet und sich nicht durch andere stören lässt. Auf 220 komme ich aber nie im Leben und außerdem fühlte ich mich ganz gut, von den schweren Beinen mal abgesehen.

Mittwoch war dann wieder Alternativtraining angesagt. Eine Stunde vorher regnete es noch und ich machte mir so meine Gedanken. Aber als wir gegen 17:15 Uhr mit der Rad losfuhren, riss der Himmel auf und wir hatten das beste Wetter. Dieses mal lief ich 5 anstatt 4 Runden durch Papendorf. Dafür knieff ich beim Schwimmen. *Brrr* viel zu kalt. Immerhin traute ich mich bis zu den Waden ins Wasser. Herr Kneipp hätte sich gefreut *haha*. Danach ging es wieder zum Bauernfrühstück essen nach Niendorf. Wir wurden freudig wiedererkannt und nächsten Mittwoch sitzen wir bestimmt wieder dort.

Am Freitag war ich so dumm und bin zum Training gegangen. Nix gegen das Training, aber wenn man Samstag einen Lauf mit 15km auf dem Plan hat, sollte man sich zurückhalten. Haben wir aber nicht gemacht. Nach den zwei Runden im Wald haben wir Lauf-ABC gemacht und das sollte sich am Samstag rechen.

Zu fünft reisten wir in Krakow am See an. Stephan und ich kannten den Lauf schon. Stephan ist immer die 5 Kilometer gelaufen und ich im letzten Jahr die 15. Ich verkündete froh das DREI Runden zu laufen sind und die Strecke nicht leicht ist Einige Anstiege sind zu überwinden. Innerlich stellte ich mich auf DREI Runden ein und stellte mich zum Start auf. Nach dem Start merkte ich das es schwer werden wird. Das Lauf-ABC rächte sich. Die erste Runde lief noch ganz gut, die zweite so *lala* und auf der dritten freute ich mich nur noch auf das Ziel. Ca. einen Kilometer vor dem Ziel überrundeten mich die schnellsten Läufer und ich hatte Fragezeichen im Auge. Gibt es noch 20km? Ein Blick auf die Uhr machte mir klar das ich noch eine Runde zu laufen hatte. Ich habe zwischendurch nicht auf die Uhr geschaut und die Beine fühlten sich eh wie 30km an. In mir bröckelte es und ich war am fluchen. Ich hoffte das die Anderen das mitbekommen haben und nicht auf mich gehört hatten. Wäre ja peinlich!!! Ich kroch dann noch eine Runde durch die tolle Landschaft und die Anstiege schlurfte ich hoch. Am letzten Abstieg sah ich eine andere Frau die näher kam. Kurz vor dem Ziel überholte sie mich noch und ich konnte nix machen. Ich war stehend k.o.! Geschah mir ja recht. Aber ich wurde sogar noch dritte Frau. Mit 01:16:26h war ich unter den Umständen auch zufrieden. Dicke Beine und ein falsch eingeteiltes Tempo ergibt halt kein super Lauf. Außerdem war die Strecke nicht leicht!!! Letztes Jahr bin ich noch 01:22:56h gelaufen. Also alles gut! Ansonsten war es eine sehr schöne Veranstaltung, die jedes Jahr mehr Läufer anzieht. Kann man nur empfehlen!!!!!!!

faul

faul

Ich fühle mich faul! Furchtbar fauel! Kein Plan! Nix woran ich mich klammern kann! Kein offizielles Training! Ich bin kein Mensch mehr!!!

Irgentwie fühle ich mich nicht vollständig. Trotzdem habe ich in der vergangenen Woche 35 Kilometer zusammengekratzt. Vom Montag habe ich ja schon berichtet. Mittwoch hatten wir unser Alternativtraining in Papendorf. Erst gute 30 Minuten mit dem Rad hin, vier Laufrunden a 1,5km mit ordentlichen Steigungen und danach ab in den See. Die Triathleten hatten die gleiche Idee, so dass man aufpassen musste nicht umgepflügt zu werden. War trotzdem lustig. Die Triathleten machten uns mit ihren Grillwürstchen einen Bärenhunger und ein leichter Durst quälte uns auch. Zum Glück war die nächste Kneipe nicht weit und so haben wir die Kalorien gleich wieder ausgeglichen. Als es anfing dunkel zu werden, machten wir uns wieder auf den Weg. Wir hatten einen tollen Mond, kein Wind und eine angenehme Temperatur. Einfach super!!! Alle waren sich einig das wir das am nächsten Mittwoch wiederholen.  

Freitag war es eigentlich viel zu warm, aber wir quälten uns zwei Runden durch den Wald. Immerhin waren wir zu fünft. Eine Steigerung um eine ganze Person im Gegensatz zu Monatg. Der harte Kern musste sich natürlich mit einem Besuch im Biergarten belohnen.

Man merkt die Trainerin fehlt! Aber immerhin tun wir noch etwas und verschwinden nicht gleich an die Theke.

Samstag konnte ich ab 07:30Uhr nicht mehr schlafen. So schlüpfte ich in die Laufschuhe und bin gegen 08:00Uhr 5km laufen gegangen. Wegen der Hanse-Sail konnte ich nicht am Hafen laufen und mußte auf den Lindenpark ausweichen. Das war auch die bessere Strecke, weil es schon sehr warm war. Danach stürmte ich noch den Bäcker und schmiss Stephan aus den Federn.

Sonntag ging ich erst gegen 19:00Uhr laufen, weil es viel zu heiß war. Immerhin habe ich es noch auf 11km gebracht.

Trotzdem fehlt mir was!!!! Therapievorschläge bitte per Kommentar!

lockeres Training

lockeres Training

Sonntag habe ich nur noch gegammelt und gefuttert. Ich hatte einen Bärenhunger und schaufelte mindestens das Doppelte in mich hinein, was ich am Samstag verbraucht habe. Nicht gut, aber egal!!!

Das heutige Training wollte ich nutzen um mich locker auszulaufen. Da es vor dem Lauf etwas nieselte und kein offizielles Training war, waren wir nur zu viert. Der harte Kern so zu sagen. Zum Glück kam Micha mit den Auto. So konnten wir die Taschen dort lagern. Wir trabten dann zwei gemütliche Runden durch den Wald, was leichter ging als ich dachte. Die Beine waren zu spühren, aber es war auszuhalten. Unangenehmer ist der blaue Zeh*heul*. Danach dehnten wir uns ausgiebig, bis ich auf die Idee kam etwas Lauf-ABC zu machen. Elke wäre stolz auf uns gewesen! Mehr haben wir nicht gemacht, weil alle noch müde vom Samstag waren.

Am Mittwoch machen wir „Alternativtraining“ am See in Papendorf. Etwas schwimmen, laufen und eventuell eine Runde mit dem Rad. Ich hoffe das Wetter spielt mit!!!

Dann habe ich Stephan und mich gerade für den Halbmarathon auf dem Darß am 25.04.2010 angemeldet. Hört sich komisch an. 2010!!! Aber der Lauf ist immer früh ausgebucht und wir wollen wieder dabei sein. Außerdem muss man ja langsam das neue Jahr planen ;o)

Rostocker Marathon Nacht

Rostocker Marathon Nacht

Es ist eigentlich noch viel zu früh, aber ich kann seit 06:30 Uhr nicht mehr pennen. Die Oberschenkel brennen, mehrere Blasen schmücken meine Füße und einen blauen Zeh habe ich auch. Aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall!!!

Gegen 18 Uhr bestieg der 1.LAV Lauftreff geschlossen das Schiff in Richtung Krummendorf und wäre am liebsten wieder zurück gefahren. Warum muss man sich 21 Kilometer lang quälen? Schiff fahren ist doch viel schöner! Wir sind dann aber doch von Bord gegangen und zum Startgelände gegangen. Stephan kam bald nach. Er hatte sich noch den Start der Marathon-Läufer in der Innensatdt angesehen und ist dann mit dem Rad zu uns gefahren. Er sollte meinen Hasen und Wasserträger spielen. Als es dann zum Start ging, war mir ganz anders. Ich hatte Respekt vor dem Warnowtunnel. Die Startlinie war auch direkt davor. Nach dem Startschuß ging es erstmal schön abwärts. Klar, man läuft ja unterhalb der Warnow. Ich ließ es erstmal laufen und nutzte das Gefälle aus. Stephan konnte dort leider nicht mit dem Fahrrad mitkommen, aber ich hatte trotzdem eine nette Begleitung. Andreas gesellte sich zu mir und gemeinsam quälten wir uns den Tunnel wieder hoch. Die Schleife durch den IGA-Park war für mich ätzend. Ich weiß nicht warum, aber eventuell lag es an dem Horror vor der zweiten Durchquerung des Tunnels. Nach 4,5km kam die erste Verpflegungsstation. Ich bin vorbei gelaufen, aber Andreas gab mir doch noch einen Becher. Den kippte ich mir über den Puls, da es mir zum trinken zu früh war. Nach ca. 6km stand ich wieder vor dem Tunnel. Wieder ging es abwärts. Wo auf dem Hinweg viele Läufer gejubelt haben(*Hallo Echo…*), wurde es jetzt mächtig still. Viele Marathon-Läufer kamen uns entgegen. Man kam automatisch ins Rennen. Das was man beim hoch laufen verliert, konnte man dort gut rausholen. Als ich in der Mitte des Tunnels stand, hätte ich aber ko..en können. Da sollte ich hoch? Schöne sch..ße!!! Augen zu und durch! Nach der Hälfte brannten die Oberschenkel und am Ende war ich froh das die nächste Getränkestation auf uns wartete. Ich nahm mir Wasser und ging ein paar Schritte und in Ruhe zu trinken. Kurze Zeit später (ca. km 7,5) traf ich auf Stephan, der sich auf´s Rad schwang. Jetzt hatte ich zwei Begleiter, aber mir ging es trotzdem nicht besonders gut. Da stimmte was nicht. Aber wahrscheinlich ging es nach dem Tunnel allen so. Ich redete mir ein, dass das Schlimmste hinter mir liegt. Es ging dann auch wieder etwas abwärts. Ich nutzte das um mich etwas zu erholen und mein Tempo wieder zu finden. Andreas ließ dann leider abreißen. Ich sagte vorher das ich unter 01:55:00h laufen will. Wir waren aber auf 01:50:00h-Kurs. Er lief nochmal ran, aber ließ dann doch wieder ab. Ich überlegte ob ich nicht etwas Tempo rausnehmen sollte. Entschied mich dann alles auf eine Karte zu setzen. Mehr als einbrechen konnte ich nicht und mitlerweile fühlte ich mich wieder gut. Meine Haus- und Hofstrecke, die ich im Training laufe, war auch nicht mehr weit. Als ich die erreicht hatte, wusste ich das nicht mehr viel passieren konnte. Dort kenne ich jeden Stein und weiß wo ich aufpassen muss. Nach 16,5km gab mir Stephan etwas Traubenzucker um die letzten Kräfte zu mobilisieren. Gebrauch konnte ich es, da man kurz vor der Stadt über eine kleine Brücke laufen musste. Im Training hatte ich nie Probleme damit, den kleinen Anstieg zu laufen. Gestern tat es sehr weh! Das Schlimmste war, das ich wusste das dann noch ein ganz anderer *Berg* auf mich wartete. Ich versuchte es zu verdrängen und erstmal den Hafen hinter mich zu bringen. Dort wurde die Strecke etwas belebter und man war froh über jedes liebe Wort. Auf dem letzten Teil der Hafenrunde hatte ich nochmal einen kleinen Einbruch. Aber ich wäre blöd gewesen jetzt locker zu lassen und so versuchte ich wieder schneller zu laufen. Auf dem letzten Anstieg hätte ich heulen können. Es tat nur noch weh. Am Ende stand Steffi, die mich etwas aufmunterte. Links sah ich schon das Ziel und hörte die Medaillien klimpern. Ich musste aber noch eine 1,5km-Schleife laufen. Stephan feuerte mich nochmal richtig an und ich leierte ihm sogar ein Frühstück ans Bett aus dem Kreuz. Dazu musste ich nur noch 1x die Zähne zusammen beißen. Am Hotel wendeten wir, was nochmal unangenehm war. Ich lief vorsichtig über die Schienen und machte mich auf die letzten 700m. 200m vor dem Ziel kam Stephan mit dem Rad nicht weiter und so versuchte ich die letzten Kräfte aufzubringen. Nach 01:47:40h spurtete ich in das Ziel. Ich dachte mir fliegen die Beine weg. Sie fühlten sich wie Blei an. Ich war trotzdem nur glücklich über meine Zielzeit. Birk kam schon auf mich zu und wir beglückwünschten uns gegenseitig. Elke war als Zuschauer da und so sammelten sich nach und nach alle an einem Punkt. Alle sind gesund ins Ziel gekommen und nur das zählt! Nachdem wir einige Zeit gequatscht hatten, entschloss ich mich doch noch die Urkunde für einen Euro zu holen. Eigentlich wollte ich das nicht, da ich es unmöglich finde dafür noch Geld zu nehmen. Auch wenn es nur ein Euro ist. Aber die tolle Zeit wollte ich schwarz auf weiß auf guten Papier haben. Zuerst wollte ich mich noch massieren lassen, aber es waren noch viele da die warteten, mitlerweile 23:30Uhr und ich war müde. Nach Hause ging es dann nur im Schlichschritt. Ich ging wie auf Eiern. Es kamen noch immer Läufer an uns vorbei, obwohl die Marathonies schon über 5 Stunden unterwegs waren. Ich hatte schon Mitleid, da man ihnen die Schmerzen ansah. Mit mir hatte ich aber auch Mitleid, da ich mich noch in den 5. Stock hieven musste.

Der heutige Blick in die Ergebnis-Liste überbrachte die Nachricht das doch Nettozeiten genommen wurden und ich sogar 01:47:17h gelaufen bin. Damit wurde ich 17. von 174 Frauen und 2. von 44 meiner Altersklasse.

Jetzt packe ich mich aber mal auf das Sofa und bewege mich kein Stück mehr!