Kinners ich werde berühmt. Der nächste Schritt zur Welteroberung ist getan. Ich habe es in die Zeitung geschafft. Okay, okay er handelt sich um ein kostenloses Blatt, in dem am nächsten Tag der Fisch eingepackt, oder der Mülleimer ausgelegt wird. Aber immerhin. Vergangene Woche Mittwoch kam ich von meiner normalen Runde. Knallrot und verschwitzt! Plötzlich kam Bettina auf mich zugesprungen und fragte mich ob ich beim Frauenlauf mitmache. „Nö“, sag ich. „Ich laufe ja in Kühlungsborn beim Bäderlauf mit. Ich will doch noch ein paar Cuppunkte sammeln.“ „Macht nix.“ sagt sie! „Es ist jemand von der Zeitung da und will einen Bericht über uns machen.“ Ulrike wurde auch noch mit eingespannt und so grinsten wir in die Kammera. Der Typ war etwas komisch und schrieb Sachen die niemals gesagt wurden. So steht in dem Artikel das wir den Männern etwas beweisen wollen. Ich glaube das müssen wir nicht. Prinzipiell mag ich diese Frauenläufe nicht. Letztes Jahr passte er gut und so lief ich mit, aber ich muss es nicht haben. Wir Frauen werden ja auch ne augeschlossen und das eigentliche Ziel wird auch verfehlt. Man hat diese Läufe mal gemacht, damit sich die Frauen trauen an einem Wettkampf teilzunehmen. Aber es sind immer die gleichen Gesichter am Start. Nämlich die die auch überall anders mitmachen.
Ich schneide den Artikel aber aus und hefte ihn stolz zu meinen Urkunden. Die Autogramme sind übrigens im Druck. 10 € pro Stück ist doch fair. Mit Widmung natürlich 20 €.
LG Christin (nächster Auftritt: 05.09.2008 17:30 im Barnstorfer Wald)
Heute war dazu verdammt alleine zu laufen. Ok, das ist auch mal ganz schön und so stellte ich mir die Frage, wo ich die heutigen 40 Minuten langlaufen sollte. Ich hatte überlegt mich in Richtung Südstadt zu orientieren, aber irgendwie bekam ich keine rechte Lust dazu. Also begab ich mich erstmal auf die normale Hafenrunde. Auf dem Weg in Richtung Ampel, die mich in den Hafen bringen würde, überlegt ich mir, wie ich die Runde wohl erweitern könnte. An der Ampel angekommen ließ ich diese auch gleich links liegen und lief hinter der Stadtmauer weiter. An der nächsten Ampel bog ich rechts ab und folgte dann sofort links dem Weg außen an der Stadtmauer. Ich war dort noch nie gewesen und so bekam ich einiges zu sehen. Ich lief an einem Spielplatz vorbei, der so schon gut besucht und auch richtig groß war. Ein Paradies für Kinder. Nach einer Weile stieß ich auf die Ernst-Barlach-Straße und folgte dieser. Vor der Brücke liefe ich dann Runter zur Grubenstraße, bog dann aber auch gleich wieder rechts zur Nikolaikirche ab. Ich lief an der Rückseite der Kirche entlang und befand mich nun auf der anderen Seite der Stadtmauer. Ich folgte der Straße bis zum alten Markt und weiter bis zur Petrikirche. Ich glaube, ich werde mal eine Rad- und Fototour durch die östlich Altstadt machen müssen, weil mir diese richtig gut gefällt.
Die Petrikirche umrundete ich rückwärtig, wobei ich auf der anderen Seite eine kurze Pause einlegt, um die tolle Aussicht zu genießen. Ich lief dann weiter und folgte der Straße Amberg diesmal wieder runter zur Grubenstraße. An der Grubenstraße bog ich rechts ein und lief Richtung Hafen, überquerte die Ampel, die ich vorhin beiseite gelassen hatte und vollendete meine Runde im Stadthafen inklusive Halbinsel.
In den 40 Minuten bin ich 6,3 Kilometer gelaufen und habe mal wieder etwas neues von Rostock gesehen. Ich muss aber gestehen, dass ich die Altstadtrunde recht schwer fand, weil der Teil von Rostock doch recht hügelig ist. Das wird mich aber nicht davon abhalten, mal öfter dort zu laufen und so die Gegend ein wenig besser zu erkunden.
laufen und leben in Rostock