Archiv der Kategorie: Sport

NUP+Walking

NUP+Walking

Wir haben uns heute im Natur und Umweltpark in Güstrow die Füße platt gelatscht. Ich war dort noch nie, wollte aber schon immer mal hin. Die Fahrt hat sich gelohnt und das sogar sehr. Der Park ist zwar nicht so groß wie der Zoo in Rostock, aber meiner Meinung nach schöner. Die Anlage wurde in einen Wald gebaut und alles wirkt sehr natürlich. Wir haben in ca. vier Stunden fast alles gesehen. Eulen, Greifvögel, Eichhörnchen, Ziegen, Schafe, Hasen, Rinder, Wildschweine (samt Frischlinge) Rehe, Wölfe, die zwei Bären Fred und Frode… Die beiden sehen ja knuffig aus, aber ins Gehäge fallen möchte ich nicht! Zuerst haben sich die Faulpelze im Gehäge versteckt, aber zur Fütterung hatten wir mehr Glück. Die Pflegerin erzählte uns einiges und ich weiß jetzt das Bäre echte Gourmets sind. Erst wurde der leckere Kuchen verdrückt und die Äpfel wurden widerwillig zum Schluss geknappert. Erinnert an mich ;0)

Als wir wieder zu Hause waren, wollte ich eigentlich nur noch auf dem Sofa liegen. Stephan überredete mich aber mit walken zu kommen. Er kann wegen seinen Rückenschmerzen nicht laufen und geht daher walken. Bevor ich auf den Sofa festgewachsen wäre, bin ich mitgegangen. Wenigstens ein wenig Bewegung. Wir sind in Richtung Gehlsdorf gewalkt. Der Puls lag zwischen 110 und 120. Für mich recht niedrig, aber sehr angenehm. Es war schön sich mal ganz ohne Schnaufen unterhalten zu können und wieder zu Hause angekommen habe ich die Beine doch gut gemerkt. Wir waren 90 Minuten unterwegs und haben 9,772 Kilometer geschaft. Nicht schlecht! Ich bleibe trotzdem beim Laufen, aber zum Ausgleicht ist Walking nicht verkehrt!!!

Citylauf

Citylauf

Gestern startete der 16. Rostocker Citylauf und wir waren NATÜRLICH dabei. Wer hätte daran gezweifelt?

Gegen 09:30 Uhr machten wir uns auf zum neuen Markt. Bewaffnet mit der LAV-Fahne und guter Laune suchten wir das Zelt der DAK auf. Wir sollten dort den Lauftreff etwas *bewerben*. Bis zum Start um 14:30 Uhr hatten wir ja noch genug Zeit. Nach und nach trafen wir auf viele bekannte Gesichter und so verging die Zeit bis zur Ablöse um 11 Uhr auch sehr schnell. Wir trudelten wieder nach Hause (5 Minuten Fußweg) und stärkten uns beim Frühstück. Danach machten wir uns lauffertig und gingen wieder zurück. Wir wollten ja die anderen Läufer über die kürzeren Distanzen anfeuern. Auf dem Markt war schon deutlich mehr los und das Wetter wurde auch immer besser. So suchten wir uns einen Platz neben der Strecke und munterten die Leute kräftig an. Der eine oder andere zwang sich sogar ein Lächeln ab.

Die Zeit flog davon und wir machten uns bereit für den Start. Die Sonne knallte schon merklich auf den Planeten, aber dafür wehte hier und da ein frisches Lüftchen. Als der Startschuss fiel bewegte sich die Masse recht träge. Nach einer Minute konnte man aber recht frei laufen. Ich schloss mich mit Christina aus dem Lauftreff zusammen. Sie ist eigentlich viel schneller als ich, aber das kam mir zu gute. Ich konnte mich von ihr ziehen lassen. Um ehrlich zu sein wäre ich ohne sie nie so schnell glaufen. Auf der zweiten Runde hatte ich schon gedacht das ich das Ziel nie sehen werde. Die Beine wurden schwer wie Blei und der Puls hämmerte. Was mich noch aufrecht hielt was mein *Hase* und die Zuschauer am Rand. Ich muss schlimm ausgesehen haben, aber das war das Geringste an was ich denken konnte und wollte. Auf der Zielgerade standen noch Thomas und Monika, die vormittags am Rügenbrückenlauf teilgenommen haben. Abgeklatscht und auf ging es zum Endspurt. Zu dem war ich aber nicht mehr in der Lage. Man kann wohl sagen das ich nahe an der aktuellen Leistungsgrenze war. Nach 00:51:04h war ich im Ziel. Ich war nochmal 1 Minute und 30 Sekunden schneller als in Warnemünde. Ich bin stolz wie Oskar! Obwohl ich zugeben muss das ich mich für einen Bruchteil einer Sekunde geärgert habe, das ich mir die 4 Sekunden nicht auch noch sparen konnte. Das nächste mal vielleicht, oder auch nicht.

Stephan kam auch mit einem dicken Grinsen im Gesicht ins Ziel. Neue Bestzeit mit 01:04:39h. Spätestens nächstes Jahr läuft er unter einer Stunde!!!!!!

Abends gab es dann noch lecker Cocktails und einen goßen Burito zu Belohnung. Verdient haben wir es uns!!! Und heute gibt es nur ein ganz langsames Läufchen :o)

Urlaub ist was schönes!!!

Urlaub ist was schönes!!!

Ahhh, endlich Urlaub. Okay die Hälfte ist schon wieder rum, aber ich habe noch eine Hälfte vor mir. Man kann das sehen wie man möchte. Pfingsten war ich faul, mal vom langen Lauf am Sonntag abgesehen. 18 Kilometer in praller Sonne. Ich hab geschwitzt wie ein Tier und auf den Schultern bekam ich einen leichten Sonnenbrand. Sonst war es aber ganz gut. Mit den täglichen Laufen hat es diese Woche nicht so richtig geklappt. Ein paar Ruhetage sind aber auch nicht verkehrt *jawohlja*.

Dienstag habe ich mal die frische Morgenluft genossen und bin gegen 08:30 Uhr in den Wald getrabt. Schon um diese Zeit hat man keine Ruhe. Da kommen einen die Rentnermassen mit den Söckern entgegen und man muss sich in Acht nehmen. War trotzdem schön. Nachmittags bin ich in meinen Lieblingsladen. Ikeääää!!! Zum Schluss kommt dort immer die Fressabteilung, mit den bösen Fressalien. Ich bin aber brav dran vorbei gegangen *aufdieSchulterklopf*. Ich habe sogar schon Vollkornnudeln gekauft. Der erste Schritt zu Vollwerternährung *haha*. Bis ich mich durchringe und selber Brot backe sind es noch gefühlte 6.566.569,36 Schritte. Ich arbeite dran!!! Generell ist Urlaub aber nicht gerade figurfreundlich. Ich will morgen gar nicht auf die Waage :o(

Mittwoch haben wir endlich mal eine Hafenrundfahrt gemacht. Das wollten wir schon seit ca. 4 Jahren. Ruff uff den Kudder und ab ging es. Der Kapitän erzählte interessante Sachen und es war schön Rostock mal von der Wasserseite zu sehen. Mir war aber ar…kalt auf dem Kahn! Abends sind wir dann natürlich brav zum Training.

Gestern waren wir mal sportlich unterwegs. Gegen 10 Uhr ging es mit dem Drahtesel nach Warnemünde. Vor Ort gab es ein (klitzeklitzeklitzekleines) Eis und dann sind wir mit der Fähre in Richtung Hohe Düne geschippert. Dort haben wir uns ein Stündchen an den Strand gelegt und wollten mit den Füssen ins Wasser. Wir haben es bei dem Versuch gelassen. Ich kann aber sagen das mein rechter Zeh drin war. Dann sind wir ganz langsam durch blühende Rapsfelder, Wälder usw. zurück nach Rostock. Wir haben es auf immerhin 40 Kilometer gebracht. Mein Hinternt tat aber weh wie Hölle. Abends ging es ins Kino. „Das Beste kommt zum Schluss“ mit Jack Nicholson und Morgen Freemann. Toller Film!!! Im Kino war es aber heiß wie die Hölle und mein Popcorn hatte ich wie immer schon vor dem Film aufgefressen. Ich bin einfach schlimm. Sobald ich die Tüte in der Hand habe, entwickel mich in einen Staubsauger. Danach haben wir uns noch ein Bierchen und ein paar Tapas am Hafen gegönnt. Schlafen konnte ich super.

Heute haben wir nur den üblichen Kram vor dem Wochenende gemacht. Einkaufen usw. Natürlich sind wir wieder zum Lauftreff gegangen. Ich will mir ja auch im Urlaub nicht nachsagen lassen das ich faul bin!

Das war der erste Urlaubsbericht. Mal gucken was noch kommt. Sonntag auf jeden Fall der Citylauf in Rostock!!!!!!!

Flugübungen

Flugübungen

Das tägliche Laufen wirkt sich immer besser aus. Ich fühle mich super, werde fitter und die Waage winkt mir freundlich zu. Okay, an letzterm arbeite ich noch, aber es geht voran. In der Woche komme ich auf gute 50 Kilometer. So viel hatte ich in der HM-Vorbereitung auch auf dem Plan. Okay, dort hatte ich nur 4 Einheiten und jetzt 7. In etwas über drei Wochen hatte ich 2 lauffreie Tage und der nächste Ruhetag ist erst vor dem Citylauf geplant (zwei Wochen). Den großen Vorteil sehe ich darin, dass man nicht groß drüber nachdenkt. *Laufe ich heute? Ist doch scheiß Wetter!* Nööö, man macht es einfach. So kann es weiter gehen.

Heute habe ich im Wald noch eine Flugübung eingelegt. Ich war am quatschen, sehe eine Wurzel nicht und mach nen Abflug!!! Zum Glück bin ich nicht gefallen. Die Strecke war gerade abschüssig und ich war bestimmt 10m am rudern. Die Nase gerade noch 30cm über dem Boden, mit den Armen fuchtelnd und das Herz schlug bis zum Hals. Sah für andere bestimmt zum brüllen aus. Hätte man meinen Stunt aufgenommen, hätte man bei *Bitte Lächeln* was zum lachen. Andre´, der mit mir gelaufen ist, konnte gar nicht so schnell reagieren. Er riss nur noch die Augen auf und fragte danach ob alles dran ist. So waren wir beide wieder wach und nahmen die Beine wieder brav hoch.

Mein Tagestipp: Schaut wohin ihr tretet!!!

Guten Flug!!!

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Küstenwaldlauf + Marathon auf dem Darß

Küstenwaldlauf + Marathon auf dem Darß

Nach dem angenehmen Ruhetag am Freitag, ging es am Samstag nach Warnemünde zum Küstenwaldlauf. Dort angekommen trafen wir auf einige bekannte Gesichter, schauten beim Start der 3km-Läufer zu und machten uns fertig um zu starten. Die Temperaturen waren für mich sehr angenehm, aber ich wollte heute nicht allzu schnell laufen. Die ersten 3 Kilometer ging ich auch recht langsam an, für mich zu langsam. Meine Beine fühlten sich sehr gut an und so beschleunigte ich. Das Tempo konnte ich gut durchhalten und nach 00:52:34h war ich im Ziel. Das sind 2 Minuten unter meiner Bestzeit. Ob die Strecke zu kurz war? Ist mir aber wurst. Ich habe mich bei keinem meiner Läufe so gut gefühlt wie gestern und das habe ich dem Training für den Halbmarathon zu verdanken. Da geht noch was!!! Auf´s Treppchen für den ersten Platz meiner Altersklasse durfte ich auch noch :o)

Heute haben wir uns früh aus dem Bett geschlagen. Der (Halb)Marathon auf dem Darß stand auf dem Plan. Für uns zwar nur passiv, aber immerhin. Leider haben wir den Start der Halbmarathonläufer knapp verpasst. Wir hörten nur noch den Startschuss. Wir setzten uns dann für ein Stündchen auf eine Bank und frühstückten in Ruhe. Im Dorf wuselten zig Leute rum und bauten den Verpflegungsstand im Zielbereich auf. Überhaupt herrschte eine tolle Stimmung. Dann kamen auch schon die ersten Walker und danach ging es Schlag auf Schlag. Schon beeindruckend wie schnell manche sind. Davon kann man nur träumen. Unsere LAV-Läufer kamen alle gesund und mit tollen Zeiten ins Ziel!!! Sie können alle stolz auf sich sein. Wir drückten unseren zwei Marathonis noch die LAV-Fahne in die Hand, damit sie damit ins Ziel laufen konnten und beglückwünschten sie im Ziel. Kurz darauf machten wir uns auf den Heimweg. Auch wir waren platt!!!

Mein Blut ist doch rot!

Mein Blut ist doch rot!

Uiii, lange nichts geschrieben,aber mir war halt nicht danach. Ich habe meine Zeit lieber ins Laufen investiert. 16 Tage lang bin ich mindestens 30 Minuten und maximal 1,5h gelaufen. Das tägliche Laufen tut mir sehr gut und mitlerweile würde mir etwas fehlen. Heute zum Beispiel! Morgen laufen wir einen 10km-Lauf in Warnemünde und da gönne ich mir doch einen Ruhetag. Schon komisch! Ab Montag geht es dann wieder los. Wie lange ich das durchziehe weiß ich noch nicht. Der Körper spielt gut mit und die Waage findet es auch nicht schlecht. Momentan habe ich also keine Ausrede!!!

Heute früh war ich zum Plasma spenden. Das erste Mal in meinem Leben habe ich mich getraut. Generell bin ich ja Neugierig was diese Sachen angeht, aber durchringen konnte ich mich lange nicht. Nach längerer Recherche habe ich mich gegen eine Blutspende entschieden und für die Plasmarspende. Prinziell bin ich ja hart im nehmen, aber ob mein Kreislauf mitspielen würde wenn man mir nen halben Liter Blut abzapft? Ich fange lieber klein an und steigere mich.  Wegen meinen dummen Arbeitszeiten musste ich für morgens einen Termin machen. So musste ich um 6:30 Uhr dort antreten (nicht unbedingt meine Zeit). Ich war 5 Minuten zu früh dort und die Tür war noch abgeschlossen. Pünktlich wurde geöffnet und zwei Männer die mit mir warteten sürmten an mir vorbei. *Mein Gott sind die in Hektik* dachte ich mir. Die Beiden waren wohl Stammgäste dort und kannten sich genau aus. Sie verhielten sich als wären sie dort zu Hause. Ich hatte nur Fragezeichen in den Augen und fragte eine nette Schwester wie das abläuft. Ich trug mich in eine Liste ein und setzte mich in den Warteräum. Kurze Zeit später rief mich eine andere Schwester auf. Ich betrat den *Abzapfraum* (der Raum mit den ganzen Geräten) und die gute Frau fummelte an meinen Armen rum. Sie suchte nach geeigneten Venen. Links kann ich mir abschminken. Da iss nix zum anzapfen! Rechts war gerade noch okay. Bei uns Frauen sind die Dinger halt etwas versteckt. Sie drückte mir einen Zettel in die Hand und ich trabte damit wieder zu der netten Schwester. Wieder kurz gewartet und *schwupp* saß ich vor einem riesigen Fragebogen. Mir wurden etliche Fragen gestellt. Ich musste sogar unterschreiben das ich mit keinem Menschen mit HIV Kontakt habe. Klar das man keinen intiemen Kontakt haben sollte, aber ich dürfte noch nicht mal mit einem zusammen wohnen. Wenn man sich Ohrlöcher, Piercings usw. machen lässt wird man gleich für 4 Monate gesperrt. Jedenfalls habe ich den Eindruck das die Forschriften extrem sind, aber sicher auch gerechtfertigt!!! Ich kämpfte mich durch den Bogen, lächelte für das Foto (wird für die Kartei verlangt), ließ Blutdruck  und Fieber messen und dann wurde mir in den Finger gepiekst. Tipp von mir: seid nicht so blöd wie ich und haltet den rechten Zeigefinger hin! Tut zwar kaum weh, aber wenn kurz danach Druck (schreiben, tippen usw.) auf den Finger ausgeübt wird, wird es unangenehm. Danach durfte ich mich wieder hinsetzen. Kurz gewartet und die Ärztin rief mich auf. Sie schaute sich die Blutwerte an und meinte das ich fit wie ein Turnschuh bin. Eisen gut, Abwehstoffe supi…! Zahlt sich also aus das ich bei Wind und Wetter laufen gehe. Dann wurde ich abgehört, abgetastet… Ein Check up für umsonst also. Woanders zahlt man ordentlich Geld dafür! Gegen meine Spende hat sie nichts einzuwenden. Sie erklärte mir den Ablauf und erläuterte mir die Risiken die sie selber noch nie erlebt hat. Verpflichtet ist sie dazu natürlich. Danach setzte ich mich wieder und warete auf die Blutabnahme. Die wird immer genommen und auf Krankheiten untersucht. Eine ganz andere Schwester rief mich auf und zapfte mir 3 Kanülen Blut ab. Zu meiner Vewunderung ist mein Blut doch rot. Ich habe auf blau gehofft, aber eher auf grün getippt ;o) Danach tütelte sie mir einen schicken Verband (die Nadeln sind doch etwas dicker, aber weh tut es nicht) um und schickte mich wieder nach vorn. Spenden durfte ich heute noch nicht, da das Blut erst untersucht wir. In zehn Tagen darf ich wieder antanzen und das erste mal spenden. Rundum hatte ich einen sehr guten Eindruck. Die Leute sind nett, die Umgebug sehr sauber und angenehm, man wird sehr gut aufgeklärt und man hat einen Check up für lau. Der Check up wird regelmäßig wiederholt so kann nichts passieren. Ich hatte vorher Bedenken das dort nur Vampiere auf Nachschub warten und der Spender zweitrangig ist. Ist aber nicht so!!! Man steht dort doch an erster Stelle.

Ich hab´s überwunden

Ich hab´s überwunden

Ein paar Tage später, ein paar Nächte drüber geschlafen und ich habe meinen Frust überwunden. Mittlerweile bin ich schon stolz auf die Zeit. Ich habe ja noch genug Jahre um schneller zu werden.

Zwei Tage Ruhe habe ich mir gegeben um den Muskelkarter los zu werden. Treppen steigen ging noch, aber runder zu gehen war die Hölle. Sonst bin ich gut davon gekommen. Der linke große Zehnagel ist etwas blau, aber sonst bin ich fit. Es kann also weiter gehen.

Gestern war Läuferparty von der Laufgruppe des 1. LAV. Natürlich nicht ohne einen kleinen Testwettkampf. Leider herrschte Sauwetter, aber immerhin haben 14 Läufer den Weg gefunden. Bei der Party waren natürlich bedeutend mehr da, aber ich kann das schon verstehen. Über die 6 Kilometer bin ich 00:30:35h und bin vollkommen zufrieden. Letztes Jahr lief ich noch 00:33:11h. Auf der kurzen Strecke ist das ein riesiger Unterschied. Danach sind wir zum gemütlichen Teil übergegangen und es war echt schön Gesichter zu sehen die man sonst selten sieht. Es gab die Siegerehrung vom Wettkampf und der Läuferknüppel wurde überreicht. Bei dem Testlauf worde ich von den Frauen  zweite und sogar für den Läuferknüppel wurde ich nominiert. Das fand ich schon lieb und machte mich etwas verlegen. Bei dem Läuferknüppel handelt sich um einen Wanderpokal der jedes Jahr an eine andere Person vergeben wird. Letztes Jahr standen 3 Männer zur Wahl und dieses Jahr waren die Frauen an der Reihe. Zu Recht!!! wurde letztlich unsere Iris gewählt. Sie ist von Anfang an dabei und hat schon wahnsinnig viel geschafft. Ehre wem Ehre gebührt!!! Gegen 1 Uhr waren wir zu Hause und fielen gleich ins Bett.

9 Sekunden die mich mächtig ärgern!

9 Sekunden die mich mächtig ärgern!

Nun liegt der Lauf (auf den ich mich 6 Wochen vorbereitet habe) schon wieder 24 Stunden hinter mir. Hat es sich gelohnt? Jupp!!!

Leider wurde es nicht ganz das Ergebnis was ich mir erhofft habe. Ich bin ganze 9 Sekunden dran vorbei geschrammt. Gründe gab es wohl viele. Rein körperlich hätte ich die 2 Stunden „locker“ geschaft, aber die Umstände passten nicht ganz.

Wir standen gegen 8 Uhr auf und machten uns in Ruhe fertig, frühstückten eine Kleinigkeit und machten uns auf dem Weg zur S-Bahn. Die erste Bahn fuhr nicht, was mich schon nervte. Dann fuhr noch Schienenersatzverkehr, was mich richtig anpiepte. Auf dem Gelände angekommen herrschte schon eine riesiges Aufregung. Die Leute machten sich schon auf zum Start. Stephan und ich trennten uns und gaben unsere Kleiderbeutel ab. Hätten wir das zusammen gemacht, wäre alles zu spät gewesen. Startklar hatte ich mich ja schon in der Bahn gemacht. Natürlich musste ich nochmal aufs Klo und reihte mich an der laaangen Schlange ein. Ein paar mehr Dixies wären nicht schlecht gewesen! Mitlerweile war es schon 10:45 Uhr und somit fiel der Startschuss. Ich stand noch in der Schlange! War aber nicht schlimm da ich gleich dran war und das Startfeld ewig brauchte um über die Linie zu kommen. Gegen 10:55 Uhr machte ich mich dann zum Start. Sogar Stephan fand ich wieder und so gingen wir gemeinsam auf die 21,095km. Auf den ersten Schritten merkte ich das die Beine gut waren. Ich fühlte mich sehr gut! Nur ein Problem hatte ich. Ich konnte mein Tempo nicht finden, weil die Läufer dicht an dicht liefen. Das setzte sich auch über die ganze Strecke fort und so war ich die meiste Zeit beschäftigt abzubremsen, anzulaufen und darauf zu achten keinem in die Hacken zu latschen. Das kostete Kraft und Nerven! Man kann noch nicht mal sagen das es im Feld vorn besser wurde. Ich bin der Meinung das viele der langsamen Leute vorne im Block standen und sich keine Platte gemacht haben. Ich traf sogar 15 Minuten nach derm Start auf Walker. Trotzdem war der Lauf entlang der Sehenswürdigkeiten ein tolles Erlebnis, was ich trotz Anstrengung gut genießen konnte. Was mich etwas überraschte waren die leichten, aber sehr langen Anstiege. Die taten weh und raubten Kraft! Bis zum Kilometer 13-14 ging es mir super. Alles lief locker und leicht. Der lange Kuhdamm hatte aber seine Spuren hinterlassen und die Beine wurden langsam schwerer. Ich hoffte auf den nächsten Verpflegungstand, aber wieder wurde nur Wasser gereicht. Das nächste mal bin ich schlauer und nehme mir etwas mit. Was verlasse ich mich auch auf die? Erst auf Kilometer 18 gab es süßen Tee, der bei mir erst wirkte als alles vorbei war. Was mich total aus dem Konzept brachte war, das ich das Kilometerschild 19 nicht gesehen habe. Ich dachte die ganze Zeit:“Scheiße, warum kommt das nicht? Bin ich so langsam geworden?“ Die Uhr tickte also immer weiter und ich verabschiedete mich innerlich von den 2h. Etwas langsamer wurde ich dadurch natürlich auch. Plötzlich stand ich vor diesem blöden 20km-Schild und war am fluchen. Ich hatte noch gute 5 Minuten und nahm die Beine in die Hand. Okay, nach 20 Kilometern habe ich es noch so gut es ging versucht. Als ich ganz weit vorne das Ziel sah, spührte ich nichts mehr. Die Glückshormone machten ihre Arbeit. Die Zielfotos waren mir auch wurst (Gott, ich will sie nicht sehen!!!). Ich wollte nur noch ankommen und die 2h knacken. Im Ziel zeigte meine Uhr aber 02:00:11h an und ich hätte in dem Moment heulen können. Ich riss mich aber zusammen, empfing stolz meine Medaille von der netten Frau die mir so freundlich gratulierte, holte mir was zu essen, zu trinken und sputete mich um an die trocknen Klamotten zu kommen. Mitten auf der Straße zog ich mich fix um und lief etwas durch die Gegend. Stephan war ja noch auf der Strecke. Ich ging ihm dann etwas entgegen und wartete ca. 600 m vor dem Ziel. Er kam und kam nicht und ich machte mir so langsam Sorgen. Ich drehte dann um, weil ich vermutete das er entweder schneller war als ich dachte oder aufgegeben hat. Auf dem Weg zurück drehte ich mich immer wieder um und hoffte das er doch noch kommt. 400 Meter vor dem Ziel erkannte ich seine Jacke und hinter ihm den riesigen Bus mit den Leuten die aufgegeben hatten. Innerlich musste ich schon über das Bild schmunzeln, aber ich finde es auch toll das er das durchgezogen hat und nicht in den Bus gestiegen ist. Zum laufen konnte ich ihn leider nicht mehr animieren, da der arme Kerl Wadenkrämpfe hatte. So gingen wir gemeinsam ins Ziel und er bekam sogar noch eine Medaille. Ich verpflegte ihn noch mit ein paar Bananen, weil die Verpflegungsstände schon abgeräumt waren und tröstete ihn ein wenig. Geknickt war er schon, aber das war auch schnell überwunden. Schließlich hat er nicht aufgegeben und er wurde auch nicht Letzter. Ca. 6 Leute kamen noch hinter ihm an. Fertig mit der Welt machten wir uns auf den Heimweg und waren froh auf dem Sofa zu liegen.

Alles in allem war es eine tolle Veranstaltung die ich jedem ans Herz legen kann. Die Zuschauer waren klasse und die Bands dröhnten in den Ohren. Es war klasse mit so vielen Leuten unterwegs zu sein und die Stimmung zu genießen. Ich überlege nächstes Jahr wieder zu laufen, aber dann nur aus Genuss. Auch wenn die Strecke schnell ist, ist es schwer seine Zielzeit zu schaffen. Dafür ist es einfach zu voll. Klar könnte ich mich in den Hintern beißen, aber diese verdammten 2h knacke ich auch noch mal!!!!!!!!!

Noch 6x schlafen…

Noch 6x schlafen...

…und dann ist es soweit. Ein wenig kribbelig bin ich schon und so langsam kann es los gehen. Heute habe ich die letzte Tempoeinheit hinter mich gebracht. 4x 2.000m, insgesamt 13km. Lief ganz gut, aber auf der letzten Runde war ich stehend K.O. Ich war wie immer viel zu schnell. Am Sonntag werde ich mich zusammen reißen müssen. Ich werde mir den Lauf in 5km-Abschnitte einteilen. Wenn ich jeden um die 28 Minuten laufe, komme ich in ca. 01:58h ins Ziel. Nach meinem Gefühl sollte das drin sein. Wenn mehr geht ist es gut und wenn nicht dann muss ich damit leben.

Samstag bin ich 17km gelaufen. 130Minuten sollten es werden, aber so langsam konnte ich nicht laufen. Immerhin konnte ich mich auf 123Minuten zügeln. Ich war ja schon stolz wie Oskar. Man glaubt nicht wie schwer das ist sich so am Riemen zu reißen. Das ist wie 2 Schritte vor und einer zurück. Der Matsch im Wald kam noch erschwerend dazu. Mir hing der Dreck bis zu den Kniekehlen. Aber wozu gibt es Wasser und Seife? Zu Hause maulte ich dann Stephan voll, wie bekloppt ich doch bin, warum ich mir das antue, das die Beine weh tun…. Das muss er momentan einfach ertragen und er hält auch gut durch. Wenn ich im Ziel mit der Medaille stehe ist eh alles vergessen. „War ja alles nur halb so schlimm.“ So ist es doch immer, oder? Ich überschreite die Ziellinie und *zack* sprießen die Glücksgefühle. Beim Lauf bin ich jedesmal am fluchen. Der Puls kommt nicht hinterher, die Lunge brennt und man würde sich am liebsten unters Sauerstoffzelt legen. Es entstehen stille Monologe wie: *Komm,lass es sein! Es wird schon keiner schief gucken wenn du dich an den Straßenrand legst. Es gibt auch andere schöne Sportarten. Du musst das hier nicht machen.* Kurze Zeit später packt mich aber wieder der Ehrgeiz. *Reiß dich zusammen und laaaauuuuf!!!!!!*

Weg mit dem weißen Müll!!!

Weg mit dem weißen Müll!!!

Es reicht! Schluß! Aus! Ende! Ich habe den Kanal voll! Wer will mich vereimern? Ich will Frühling!!!

Letzte Nacht dachte ich nichts böses, kuschelte mich ins Kissen und plötzlich bekam ich was Nasses ins Gesicht. Ich dachte mir nichts dabei, drehte mich um und schnorchelte weiter. Dann wieder, so dass ich doch mal ein Auge aufmachen musste. Schnee!!! überall auf dem Dachfenster war Schnee!!! Unser Bett steht unter der Dachschräge und ich liege direkt unter dem Fenster. Herrlich wenn es sternenklar ist! Da Stephan aber das Fenster aufgemacht hatte, bekam ich bei jeder Windböe Schnee ins Gesicht. Nach langem hin und her konnte ich mich aufraffen und das Fenster etwas zurück kippen. Sonst wäre ich eingeschneit und Stephan hätte mich ausbüddeln müssen ;o) Bei herrlichem Sonnenschein SCHOB ich mein Fahrad zur Arbeit, aber es taute schon ohne Ende. Die Langlaufski können also im Keller bleiben. Ich habe die Nase auch voll von dem Müll. Nein ich möchte den Halbmarathon nicht mit 5 Kleidungsstücken laufen. Ich will 10 Grad und Sonne!!! Sollte doch kein Problem sein, oder?

Abends war endlich wieder Training. Ich mußte leider wieder alleine laufen, da ich 10km in 65 Minuten auf dem Plan hatte und als ich los wollte war keiner von den anderen da. In letzter Zeit muss ich halt immer früher los. Aber auch das hat bald ein Ende! Dann kann ich wieder etwas „rumasseln“.