besser als erwartet

besser als erwartet

Nervöser als sonst stand ich gestern am Start der 8. Rostocker Marathonnacht. Ich war mir unsicher bezüglich meiner derzeitigen Form. Viel trainiert hatte ich nicht und in den letzten Tagen habe ich fast nichts gemacht. Zusätzlich sind die 21 Kilometer nicht ganz leicht zu laufen. Diverse Anstiege, unter anderen der Warnowtunnel, wartete auf uns. Daher war ich mir unsicher welches Tempo ich laufen sollte. Ich entschied mich es im 5km/min anzugehen und zu schauen ob ich das durchlaufen konnte.

Nach dem Start ging es im Warnowtunnel erstmal schön bergab. Gut zum einrollen, aber darauf folgte sofort der Anstieg. Der erste war kein Problem. Die Beine fühlten sich gut an und ich lief voll im Soll durch den Iga-Park. Da es relativ warm war nahm ich gleich die erste Getränkestation mit und ging ein paar Schritte. Danach ging es zurück zum Tunnel, wo es wieder abwärts ging. Ich versuchte die Beine zu lockern und lief ruhig runter. Es ging ja gleich wieder hoch und beim zweiten mal tut das schon mehr weh. Nach dem Tunnel warteten die ersten bekannten Gesichter mit Torsten, der wieder kräftig am anfeuern war. Ich hingegen versuchte mich auf dem flachen Abschnitt etwas zu fangen, da der Anstieg doch etwas schlauchte. Ich ging an den Verpflegungspunkten immer ein paar Schritte und bekam den Puls dadurch in den Griff.

Die Streckenführung irritierte mich leider etwas. Ich bin den Halben jetzt das dritte mal gelaufen und zum dritten mal liefen wir eine andere Strecke. Dieses mal wurde die Strecke richtig zusammengeflickt. Hier eine Ehrenrunde, da ein Umweg. Die Strecke war nicht schlecht, aber verwirrend. Ich hoffe das der Veranstalter dieses Jahr das richtige Streckenkonzept gefunden hat.

Am Gehlsdorfer Ufer angekommen konnte mir nichts mehr passieren. Ab hier kannte ich jede Kurve, jeden Hügel und jeden Kieselstein. Hier standen auch Katrin, Sabine und ein paar Meter weiter Kläuser. Ein paar bekannte Gesichter tun immer wieder gut 🙂
Mein Tempo konnte ich weiterhin gut halten. Mir ging es ganz gut, sodass ich keinen großen Einbruch befürchtete.

3km vor dem Ziel ging es nochmal am Warnowufer vorbei, wo gerade eine Party stieg. Ein junger Mann bot mir sein Bier an, was ich ablehnen mußte. Ich vertöstete ihn auf später und lief weiter. Das dicke Ende, mit dem Anstieg auf der Krämerstraße, hatte ich ja noch vor mir. Ein paar Männer die hinter mir liefen wussten das wohl nicht. Ich hörte nur ein „Boaahhh, neeee“ hinter mir. Ich konnte es verstehen, denn dort benötigt man noch ein paar Körner. Ich lief den Berg ganz langsam hoch und verabschiedete mich von der 01:45:00h. Die „Schmach“ dort zu gehen wollte ich auf jeden Fall verhindern. „Ist nicht, will ich nicht! Gegangen wird nur an Getränkestationen. Gehen können andere. Ich laufe dort hoch!“ Hat auch geklappt.

Als ich oben war sah ich das Ziel. Ich hatte aber noch einen Kilometer zu laufen, weil wir noch über die Kröpeliner Straße geschickt wurden. Einmal die Einkaufsstraße hoch, Spitzkehre und wieder zurück zum Ziel. Der Straßenrand war gut besucht, was noch ein paar Endorphine frei setzte. Ich erkannte Micha der kräftig anfeuerte. Bedanken konnte ich mich nicht, weil ich das Ziel vor Augen hatte. Ich mobelisierte die letzten Kräfte und lief nach 01:45:24h ein.
Ich habe nie erwartet das ich diese Zeit schaffe. Schon garnicht auf dieser Strecke.

Ich zog mich um und ging langsam zurück auf die Kröpi, wo ich plötzlich Stephan erblickte. Ich guckte ungläubig auf die Uhr. „Das darf doch nicht sein“ dachte ich mir. „Was macht er denn schon hier?“ Stephan ist unglaubliche 02:02:49h gelaufen und war super happy. Eine 02:05:00h hatte ich ihm zugetraut, aber das nicht.

Wir sind also beide sehr zufrieden. Stephan ist Bestzeit gelaufen und ich war fast zwei Minuten schneller als letztes Jahr. Ich hatte keinen großen Einbruch und lief in einem recht konstanten Tempo durch. Aus meinem Fehler (zu hohes Tempo am Anfang) auf dem Darß habe ich gelernt. Was will man mehr?

noch 4 Tage bis zum HM in HRO

noch 4 Tage bis zum HM in HRO

Mir graut es wenn ich an den Halbmarathon in vier Tagen denke! Ich habe absolut keine Lust und überlege schon ob ich einen lockeren Lauf daraus mache. Ich bin insgesamt nicht gut drauf. Auf den heutigen 10km klebten die Beine am Boden fest und mir hing der Mageninhalt fast bis zum Hals. Woran es liegt weiß ich nicht. Ich schiebe es mal auf das Wetter!
Mein Ziel, schneller als im letzten Jahr 01:47:13h zu sein, muss ich eventuell korrigieren. Aber kämpfen werde ich trotzdem!!! Letztes Jahr habe ich auch nicht mit dieser Zeit gerechnet.

Meine Laufwoche

Meine Laufwoche

Montag: Boah, viel zu heiß um sich zu bewegen und die Beine tun vom Schlossquell-Lauf weh. Ich bleibe lieber zu Hause und schiebe einen Ruhetag ein.

Dienstag: Super Laufwetter! 21 Uhr und ich stehe in Laufschuhen vor der Tür. Es stehen lockere 12km auf dem Plan, aber die Beine fühlen sich gut an. Da kann man den 8km-Tempolauf doch vorziehen. 2km eingelaufen, 8km im fixen Tempo (4:47min/km) und 2km ausgelaufen. Das macht zusammen auch 12km! Und das bei einem tollen Sonnenuntergang. Ein genialer Lauf!!!

Mittwoch: Ich bin müde und habe keine Lust, aber gegen 21:30 Uhr raffe ich mich doch auf. 8 km im lockeren Tempo sollen es werden. Es läuft besser als gedacht und so werden es 10km.

Donnerstag: Ruhetag

Freitag: Alles schei.ße. Heute standen 5x1km in 4:20 min/km auf dem Program, aber meine Beine klebten am Boden fest. Es ging nichts, aber das lag sicher an der Hitze. Ich gebe nicht auf!

Samstag: 8km am Vormittag gelaufen. Die Beine waren vom Vortag noch sehr schwer. Wieder Quälerei ohne Ende, aber ich habe mich durchgebissen.

Sonntag:Zu spät ins Bett gekommen und die Beine fühlen sich lahm an. —> Ruhetag

Hitzelauf in Güstrow

Hitzelauf in Güstrow

Derzeit schwitzt man ja schon wenn man ganz ruhig auf dem Sofa liegt. Sich bei den Temperaturen auch noch bewegen? Bekloppt!!! Da so ziemlich alle Läufer ein wenig balla balla sind, haben sich doch rech viele zum Güstrower Schlossquell-Lauf getraut. Wir auch! Nach längerer „Wettkampfabstinenz“, auf Grund Zeitmangel, ging es heute endlich wieder an die Startlinie. Ich habe mich riesig gefreut, aber vor den Temperaturen hatte ich ordentlichen Respekt. Ich bin kein Hitzeläufer und ich würde sogar behaupten das Temperaturen unter 10 Grad eher meinem Geschmack entsprechen. Meinetwegen auch Minusgrade;-)
Nach dem Start wurde durch andere Läufer gleich Tempo gemacht. Ich versuchte Mitläufer zu finden und auf den ersten 3 Kilometern hat das gut geklappt. Aber dann ließen die beiden Männer nach und ich musste alleine laufen. Nicht einfach, weil die Hitze sich mehr und mehr bemerkbar machte. Mir lief der Schweiß in Sturzbächen hinunter. Auf der zweiten Runde entschied ich mich das Tempo etwas zu drosseln, da mir die Hitze nicht geheuer war. Was bringte es mit Kreislaufproblemen mitten im Wald zu liegen? Dann doch lieber vernünftig in das Ziel laufen! Das tat ich auch nach 00:40:39h als vierte Frau. Die Zeit ist ausbaufähig, aber auf Grund der Temperaturen bin ich sehr zufrieden. Ich habe wieder gemerkt das mir die Tempohärte fehlt und das ich Tempoläufe dringent nötig habe.

Meine Schwächen sind bekannt und daran arbeiten werde ich ab morgen…

Aso, Sommerferien sind auch angesagt. Nachdem wir die Vorlesung gestern teils draußen auf dem Rasen und teils im kühlen Flur durchgezogen haben, habe ich jetzt 6 Samstage FREIIIIII!!!!! Dann noch bis Mitte Oktober die Vorlesungen, schriftliche Prüfungen und im Januar oder Februar die mündliche durchziehen. Und spätestens im März bin ich wieder ein ganzer Mensch mit normalen Wochenenden *juchhuuuu*.

Laufen am Abend

Laufen am Abend

Als ich heute von der Arbeit kam hatte ich so gar keine Lust zum Laufen. Zu warm, zu müde… Aber warum nicht erst ausruhen, warten bis ich es sich auf erträgliche Temperaturen abkühlt und dann loslaufen? 21 Uhr ist für mich zwar ungewöhnlich, aber warum nicht? Stephan musste eh zur Arbeit und so kann ich mir den Abend auch sinnvoll vertreiben. Die Luft war …äh…ähh…frisch und angenehm ist etwa anderes, aber man konnte gut damit laufen. Es war jedenfalls nicht so das ich nach 500 Metern schweißgebadet war. Ich drehte meine 10km-Standart-Runde entlang des Ufers von Gehlsdorf. Alles lief schick, nur mit den Krabbelviechern hatte ich zu kämpfen. Eckelig!!! Ich weiß nicht wo die alle herkamen, aber ich habe noch jetzt das Gefühl sie krabbeln an mir rum…brrr….

Nun habe ich nur noch ein Problem. Wie überlebe ich die 9km beim Güstrower Schlossquell-Lauf bei der angesagten Hitze???

Es ist doch nur Fußball!!!

Es ist doch nur Fußball!!!

Im Fernsehen wird gerade das Fußballspiel auseinandergenommen (hätte hätte Würstchenkette), der Nachbar nimmt gerade seinen Balkon auseinander und ich höre keinen Autokorso. Ich sage nur: „Es ist doch nur Fußball.“ Da machen es meine zwei Fellis richtig. Die liegen entspannt auf dem Sofa und träumen. Okay, gerade werden sie von dem wütenden Nachbarn gestört. Auch wenn ich mich freue das Deutschland so weit gekommen ist, freue ich mich auf das Ende der WM. Dann gibt es wieder ein normales Leben. Ich kann es so langsam nicht mehr hören!!!

So nun zum Laufen. Naja, wenn ich ehrlich bin gibt es nichts neues zu schreiben und darum lasse ich es einfach.

In die Gänge kommen

In die Gänge kommen

In den letzten Tagen versuchte ich durch mehr Tempoeinheiten und mehr Wochenkilometer etwas in die Gänge zu kommen. Es wird auch langsam besser, aber ich bin gespannt was bis zum 31.07. (HM in Rostock) geht. Ich habe keine Ambitionen auf eine neue Bestzeit. Dazu war ich in den letzten Wochen zu faul und der Sommer ist eh nicht meine Jahreszeit zum laufen. Eine Zeit unter 01:50:00 h möchte ich trotzdem laufen und etwas schneller als letztes Jahr würde ich auch ganz gut finden. Naja, mal gucken was kommt.

Gestern habe ich übrigenz mein viertes Laufabzeichen über 120 Minuten abgelegt. Nächstes Jahr bekomme ich dann das Abzeichen mit dem silbernen Rand und wenn ich das zehnte Abzeichen habe, erhalte ich den goldenen Rand. Meine neue Lebensaufgabe besteht darin alle Laufabzeichen (120min, 90min, 60min, 30min, 15min) mit silbernen und goldenen Rand zu haben. Wenn alles glatt läuft bin ich in 46 Jahren durch!!! Ich könnte natürlich auch alle Stufen parallel machen, aber ich will ja nicht schummeln. Jedes Jahr ein Abzeichen! Das mit Abzeichen für den Marathon muss ich mir noch überlegen!!

In den 120 Minuten bin ich gestern übrigens 22,68 Kilometer gelaufen. Das war für die Bedingungen (im Stadion fast ohne Schatten)nicht schlecht.

mehr laufen ist angesagt

mehr laufen ist angesagt

In den letzten Wochen bin ich im Sumpf des Nichtstuns verschwunden und tue mich schwer das zu ändern. Gelaufen bin ich schon, aber nicht so viel wie ich es eigentlich möchte.

Die letzten zwei Tage habe ich mich dafür um 05:45 Uhr aus den Federn geschwungen und bin Montag 10km und heute 7km gelaufen. Klar so früh vor die Tür zu gehen kostet Überwindung, aber man bereut es nicht. Da fängt der Tag richtig gut an. Man hat schon frische Luft getankt und jeden mm seines Körpers gespührt. Zudem war das Wetter super! Nicht zu kalt, nicht so warm und die Sonne schien. Da war sogar ein kurzer Stopp am Gehlsdorfer Ufer drin, um die „Skyline“ Rostock´s zu genießen. Müsste man öfter machen!

Morgen steht aber erstmal der LEX-Spendenlauf an. Mal gucken wer den Weg findet…

24h laufen für Laage…

24h laufen für Laage...

…und wir durften dabei sein!

Pünktlich um neun Uhr fiel in Laage der Startschuss. Es galt 24 Stunden mindestens einen Läufer auf der Strecke zu haben. Zu der Zeit waren wir noch in Rostock beschäftigt, aber wir waren eh erst um 18 Uhr gefragt. Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Weg. Kaum hatten wir den Ort passiet sichteten wir den ersten Läufer. Angemeldet, Ablauf geklärt, Eventshirt angezogen und schon stand ich mit André Stache am Start. Ich nahm die offizielle Route und André lief entgegengesetzt. Die erste Runde (3,2km) lief ich recht langsam, da ich nach den blauen Luftballons (Wegweiser) ausschau halten musste. Auf der zweiten musste ich etwas Gas geben. Ich wollte Stephan abfangen, der genau 30 Minuten nach mir auf die Strecke ging. Hat nicht ganz geklappt, aber ich habe ihn eingeholt. Gemeinsam drehtem wir noch zwei Runden. Auf der Rückfahrt fassten wir den Entschluss am nächsten Tag um neun Uhr zum „Zieleinlauf“ zu fahren.

Kurz vor neun Uhr waren wir also vor Ort und freuten uns das die Läufer die Nacht gut überstanden haben. Alle hatten ein Grinsen im Gesicht, aber waren auch froh das sie es überstanden haben. Wir machten uns kurze Zeit später vom Acker, weil die Siegesfeier allein den Vereinsmitgliedern gebührte.

An den Sportclub Laage ein dickes Lob und danke das wir dabei sein durften. Macht weiter so!!! Da können sich einige Vereine eine Scheibe abschneiden!

Eine Sache konnte ich persönlich nicht ganz nachvollziehen. Warum kommen „vereinsfremde“ Personen zu um 8 Uhr dort hin, meinen sie müssen eine Stunde vor dem Ende an den Start gehen und laufen dann in der Gruppe mit einer Siegerpose über die Ziellinie? Kann man den Läufern des Sportclub Laage nicht diesen Moment alleine überlassen? Verdient hätten sie es sich!

gemischte Gefühle

gemischte Gefühle

Als ich heute früh die Augen aufgemacht habe, hätte ich ko..en können. Nieselregen und Sturm! Gegen Regen habe ich ja nichts, aber der Wind ist im Wettkampf nicht so schön. Zumal ich beim Citylauf die 45 Minuten auf den 10 km knacken wollte.

Zunächst schauten wir uns Vormittags den Start der Halbmarathonläufer an. Mir war eiskalt und froh das ich erst um 14:30 Uhr an den Start gehen musste. Also gingen wir nach Hause, wärmten uns auf, frühstückten in Ruhe und zogen dann wieder los. Wir schauten uns  die Läufer der 3 und 6 km an und liefen uns dann warm. Im Startbereich hatte ich meine Probleme. Ich stand zu weit hinten und musste mich nach dem Startschuss durchkämpfen. Der Wind fegte noch immer durch die Gassen, aber meine Zielzeit wollte ich nicht einfach aufgeben. Die erste von 3,5 Runden lief recht locker und ich war ganz gut in der Zeit. Nach der zweiten Runde wusste ich das es knapp bis unmöglich wird. Der Wind zog mir die Kraft aus den Beinen und da half auch nicht der Rückenwind auf dem Rückweg. Als ich auf die Zielgerade bog hätte ich schon kotzen können. Im Ziel zeigte die Uhr 00:45:39 h an. Scheiße! Scheiße! Scheiße! Ich hätte heulen können und setzte mich erstmal abseitz hin um runter zu kommen. Ich weiß das das nur wenige verstehen können, aber da kann ich nicht aus meiner Haut. Nach fünf ruhigen Minuten raffte ich mich wieder auf und schaute mir die guten Seiten an. 02:59 Minuten schneller als letztes Jahr und die Bestzeit um 02:31 Minuten verbessert. Und das bei den Bedingungen. Also war es doch ein ganz guter Lauf und diese blöden 40 Sekunden bekomme ich auch noch weg!!!

Jetzt lecke ich etwas meine Wunden und mache mir dann Gedanken über die nächsten Trainingswochen.

laufen und leben in Rostock