15. Heidelauf

15. Heidelauf

Heute hieß es „Raus aus den Federn und rein in die Laufschuhe“. Auf meinem Plan stand eigentlich der 12-Kilometer-Wettkampf in Markgrafenheide. Meinem Bein und dem Halbmarathon in zwei Wochen zuliebe, bin ich aber nur über die 6 Kilometer gestartet (ich weiß das ich eine Memme bin! ein Jogger! ein Weichei!….). Momentan ist es noch besser so! Vor dem Start haben uns noch ein paar Mücken angefressen, die auf dem provisorisch hergerichteten Parkplatz lauerten. Ich habe gerade 4 Stiche gezählt und das obwohl ich bisher von der Mückenplage gut davon gekommen bin. Thomas mit Frau haben wir auch getroffen und kurz geschnackt (*winkewinke* du liest das ja bestimmt). Mit ihm kann ich ja noch lange nicht mithalten, aber irgendwann bestimmt. Kann sich nur um Jahre handeln 🙂 . Jedenfalls fiel gegen 10 Uhr der Startschuss. *Pomp* und die Laufer/Walker setzten sich in Bewegung. Ich habe schnell gemerkt das es nicht gut war sich hinten einzureihen, da ich ständig aufgehalten wurde. Mit Micha aus dem Lauftreff habe ich mich dann durchgekämpft und nach ca. 1,5 km konnte ich dann mein Tempo laufen. Auf dem Abschnitt musste ich mich dann von Micha verabschieden, da der Streber (gar nicht böse gemeint) die 12 km laufen wollte und eine andere Strecke laufen musste. Kurze Zeit später erreichte ich die erste „Versorgungsstelle“, an der EINE Person stand und wie wild Becher verteilte. Ich erhaschte zum Glück auch einen, der bei dem Wetter nötig war. Warum müssen die bei vielen Läufen Wasser mit Sprudel verteilen? Mein Magen mochte das Zeug so gar nicht. Aber ich will nicht meckern!Weiter ging es. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das ich die 30 Minuten wohl nicht knacken kann und mein Puls sagte auch „nee lass mal!“. Die erste Runde bin ich aber trotzdem gut durchgekommen und so machte ich mich auf die zweite. Als ich die erste hälfte der zweiten Runde geschaft hatte, kam ich wieder an der „Versorgungsstelle“ mit der wie wild um sich fuchtelnden Person kam. Diesmal hatte ich kein Glück und musste durstig weiter. Aber etwas leid tat mir der Wicht schon. Wird da alleine im Wald ausgesetzt und muss zig durstige Läufer versorgen. Meine Zunge hing zu dem Zeitpunkt schon bis zum Bauchnabel, aber aufgeben ist nicht!!!! Also Beine in die Hand genommen und weiter weiter weiter…. Das Ziel war zum Glück nicht mehr fern, aber min Schweinehund brüllte mich an „lass es“, „quäl dich doch nicht so“, „es ist keine Schande gehend als Letzte ins Ziel zu kommen“. Ich meinte nur „Halt die Klappe!“. Als ich das Ziel sah, war ich trotzdem froh, aber die Zeit fand ich nicht so doll. 34:05 Minuten 🙁 Hätte ich mich doch weiter vorn eingereiht! Ich hätte bestimmt eine Minuten weniger auf dem Tacho. Ich habe gehört das die Strecke auch 300 m länger war als angegeben und trainieren konnte ich die letzten 2 Wochen auch nicht richtig. Beschiss. Aber das alles sind Ausreden. Ich muss wohl trainieren trainieren trainieren. Stephan hingegen hat seine Zeit deutlich verbessert und ich bin stolz wie Bolle.

Wir wollten schon in Richtung Heimat fahren, haben dann aber doch beschlossen etwas bei der Siegerehrung zuzuschauen. Irgentwann kam die Altersklasse M30 dran und Stephans Name fiel. Er wurde erster, zweiter und dritter! Jaha, das geht. Man muss nur der einzige Starter seiner Altersklasse sein. Ich fande das klasse, da er noch eine Urkunde bekam und für ein paar Sekunden auf dem Treppchen stehen durfte. Meine Chance rechnete ich mir gegen Null aus, da ich der Meinung war das viele Frauen meines Alters vor mir in Ziel kamen. Aber uupps, plötzlich fiel mein Name. Mist, nun musste ich auch nach vorn. Ich wurde dritte der Altersklassen Frauen (ja, so blöde wird meine Altersklasse bezeichnet) und sackte auch noch eine Urkunde ein.

Welchen Platz ich insgesamt gemacht habe weiß ich nicht. Wird aber nachgereicht!

So ging es dann mit Medallie auf der Brust, zurück in Richtung Innenstadt.

Mein Bein hat übrigens gut mitgemacht.

2 Gedanken zu „15. Heidelauf“

  1. Danke! Das wünsche ich dir auch!!!
    Empfängst du tv.rostock? Du bist mehrmals zu sehen und Stephan auch.
    Ich bin zum Glück ungefilmt davon gekommen 🙂

  2. Hallo Christin,
    das sah doch schon gar nicht mal so schlecht aus…. Das war nur ein „kleiner“ Vorbereitungslauf für das große Ziel HM in knapp 14 Tagen. Und dafür war es doch okay.
    Es war schön, Euch getroffen zu haben und ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen letzten Vorbereitungsläufen.

    LG Thomas

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