Noch 6 Wochen…

Noch 6 Wochen...

…bis zum Halbmarathon in Berlin und ich versuche mich so gut es geht darauf vorzubereiten. In den letzten Tagen habe ich ein wenig am meinem Trainingsplan gezweifelt. Ich laufe bei weitem nicht mehr die Umfänge wie im letzten Jahr und lege mehr Wert auf  Tempoeinheiten. Ich laufe in der Woche einen Tempodauerlauf und einmal Intervalle. Am Wochenende kommt noch ein langer langsamer lauf dazu und unter der Woche 1-2 lockere Läufe zwischen 40 und 50 Minuten. Ich bin mir in meiner Sache noch nicht ganz sicher, bleibe aber dabei. Das Jahr ist noch lang und wenn ich in Berlin abschmiere geht die Welt nicht unter!

Der heutige lange Lauf klappte aber schon ganz gut. Ich lief 17,71 km in 01:30:16 (05:06min/km). Die Tendenz stimmt also und habe noch 6 Wochen Zeit.

Letzte Woche waren Stephan und ich übrigens beim Dinner in the Dark im PlanB. Es war wirklich ein außergewöhnliches Erlebnis, was zum Nachdenken anregt. Ich dachte das meine Geschmacksinn ganz gut ist, aber da habe ich mich doch etwas getäuscht. Dafür hatten wir großen Spaß und durften mal so essen wie wir wollten. Sah ja keiner! Messer ablecken, mit den Händen futtern und jeden Finger einzeln abschlappern. Nur das mit dem nackelig ausziehen haben wir gelassen…

Winter!?

Winter!?

Neulich abends, es war so kurz nach 23:00 Uhr, ich arbeitete, bzw. hatte den ersten Schwung Arbeit bereits erledigt, stand ich hinter dem Tresen der Rezeption und harte der Dinge, die so kommen sollten. Nach einer Weile ging die Schiebetür auf. Ein Mann und eine Frau, vermutlich ein paar, evtl. sogar verheiratet, im besten alter, kamen in das Hotel.
Ich begrüßte sie, so wie ich jeden Gast begrüße: „Guten Abend.“
Der Mann sah mich ernst an und sagte: „Kalt ist es bei ihnen.“ Er schüttelte sich ein bisschen, um seine Aussage zu bekräftigen.
Worauf ich entgegnete: „Es ist Winter.“
Sein blick wurde ein wenig komisch, lachte dann aber, schüttelte den Kopf, während er seinen Schal abnahm und sagte: „Das ist natürlich ein Grund.“ Dabei begab er sich in Richtung Fahrstuhl und aus meinem Blickfeld.

Geschwind in Deckung.

Geschwind in Deckung.

Das Training gestern fing gut an, hörte allerdings doch recht bescheiden auf. Ich merkte den 70 min. lauf vom Montag noch sehr deutlich in den Beinen. Die erste halbe Stunde konnte ich noch recht flott laufen, aber danach wurde es zur Qual. Andauernde Seitenstechen ließen mich immer wieder kleine Verschnaufspausen einlegen. Mich nervt sowas totel. Nichts desto trotz habe ich immerhin 50 min. zusammenbekommen.
Als ich links in den Tannenweg einbog, um dann gleich wieder rechts in die Siedlung zu laufen, sah ich schon einen Rehbock am linken Wegrand stehen. Erst war es nur ein Schatten, aber er wurde deutlich erkennbar. Als ich fast auf seiner Höhe war, sah er mich verwundert an. Ich sprach ein paar Worte und worauf er eilig ins Unterholz verschwand, allerdings wirkte er gar nicht ängstlich, eher überrascht. „Es kann reden“ hätte er denken können. 😀
So hatte ich ein schönes Erlebnis bei dem recht langweiligen Lauf.
Ich lief weiter bis zur Satower Straße, bog in den Damerower Weg ein, lief Richtung Biestow und Südstadt raus, an der Mensa vorbei und schwenkte dann links in Richtung LIDL, um dann wieder rechts über die Schienen schnurstracks zum Kastanienplatz und somit zum Stadion zu laufen. Die Gymnastik habe ich mir gespart. Ich war einfach zu kaputt. Im Stadion sagte ich noch Fred hallo, allerding begab ich mich auch gleich in die Kabine. Und so spüre ich einen deutlichen Muskelkater und das Treppenlaufen fällt mir sehr schwer heute Nacht.