…hatte ich in dieser Woche am Samstag. Wir haben einen langen Spaziergang gemacht und uns danach in der Schokoladerie eine heiße Trinkschokolade gegönnt *lecker*. In einer kleinen Tasse steckt 1/3 einer normalen Tafel. Die geschmolzene Schokolade wird dann noch mit Sahne aufgegossen. Wenn ich ab heute täglich 2-3 Tassen davon trinke, könnte ich Weihnachten mit dem Winterschlaf beginnen und im Mai wieder aufstehen. Eine Überlegung wert!!!
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Schneckenlauf mit Hindernissen
Alljährlich machen Stephan und ich beim Schneckenlauf in Graal-Müritz mit, so auch heute.
Im Vorfeld überlegte ich nur 5km zu laufen. So müßte ich nur eine Runde laufen. Hätte ich es doch getan!
Aber nein, Christin läuft 10km. Soll sich ja lohnen und die Streußelschnecke im Ziel schmecken.
Die Strecke gehört nicht zu meinen Favoriten und ich bin dort noch nie richtig gut gelaufen. Aus dem Vorjahr hatte ich eine 00:49:46h zu schlagen. Das ich die Zeit drauf habe wusste ich, aber beim Schneckenlauf kann bei mir viel passieren und das sollte dieses Jahr wieder Realität werden.
Auf der ersten Runde hatte ich mal wieder „Kopfprobleme“. Ich wusste ich muss die Strecke nochmal laufen und fand nicht so richtig in mein Tempo. Auf der zweiten Runde wurde es besser, aber ich ziehe das Unglück magisch an!!!
Ich lief auf eine Straße in Richtung Rhododendronpark und sah aus den Augenwinkeln einen bordeuxroten alten Audi auf mich zu kommen. Ich konnte nicht mehr stoppen und der Fahrer hat gepennt. Ich dachte nur noch daran nicht unter das Auto zu kommen und sprang hoch. Ich stieß mit der linken Hüfte auf die Motorhaube und stützte mich mit der linken Hand auf. Beides tat weh, aber der Schock war viel schlimmer. Blöd wie ich bin, bin ich auch noch weitergelaufen. An die nächsten 50-100m kann ich mich nicht mehr erinnern, aber im Park merkte ich wie sich mein Hals zuschnürrte und ich kaum Luft bekam. Im Schock bin ich aber totzdem langsam weitergelaufen. In meinem Hirn herrschte wohl akuter Sauerstoffmangel!!! Im Ziel war dann alles vorbei. Ich wusste nicht wohin mit mir. Mir tat die Hand und die Hüfte weh.
Mit der Zeit kam ich aber wieder zu mir und die Blessuren wurden weniger schlimm. Vielleicht hat ja der Autofahrer ein Andenken an mich, obwohl ich dafür wohl nicht schwer genug bin. Sogar die Zeit war nicht schlecht. 00:48:41h stehen auf der Urkunde. Immerhin 1min und 5sek schneller als letztes Jahr und das mit Stunteinlage!
Stephan war richtig gut drauf. Mit 00:51:31h hat er eine neue persönliche Bestzeit aufgestellt und kann echt zufrieden sein. Und das obwohl er aus der Nachtschicht gekommen ist.
Ich kann nur hoffen das der Organisator den Vorfall wie versprochen mit seinen Streckenposten auswertet. Niemand stand an dieser Straße und ich will das nicht nochmal erleben. Ich habe richtig Schwein gehabt! Beim nächsten mal liegt einer unter dem Auto und dann ich das Geschrei groß!
Nächste Woche steht der Seelsorgelauf in Laage an. Ich bin gespannt ob Stephan mich auf der 6km-Crossstrecke mit seinen Spikes schlagen kann. So langsam hat er auf den kurzen Strecken das Potential.
Mein schönstes Erlebnis #4
…in dieser Woche ist schwer zu sagen! Mir fallen diese Woche so viele Sachen ein, aber ich muss mich ja entscheiden.
Mein Highlight war mein heutiger Geburtstag. Viele haben an mich gedacht und mich reich beschenkt. Gemeinsam mit meiner Familie und Freunden waren wir beim Brunch.
Mein schönstes Erlebnis #3
…war in dieser Woche ganz klar der Lauf beim 6. Crosstock.
Es war hart, aber wir hatten Spaß und sind im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei!
Und wir sind noch nicht mal als letztes in das Ziel gekommen.
Außerdem habe ich die Ausbildereignungsprüfung bestanden!
Rügenbrückenmarathon/Rügenbrückenlauf
Die ganze Woche schnupfte ich durch die Gegend, konnte nicht laufen und am Donnerstag fing Stephan auch noch an. Ich überlegte ob ich starten soll. Gemeldet waren wir, die Gebühren waren überwiesen. Naja, watt soll´s? Man kann ja langsam laufen und dann geht das schon. Zum Glück ging es uns am Samstag einigermaßen und das Wetter war auch toll.
Also machten wir uns auf den Weg nach Stralsund, trafen uns mit einem Lauffreund der unsere Unterlagen am Vortag abgeholt hat und schauten uns den Start der Halb- und Marathonläufer an. Ich war froh nur 13 km laufen zu müssen und packte mich warm ein. Dabei schien die Sonne und ich zweifelte am meiner Kleidung. Aber lieber schwitzen als frieren!
Stephan und ich stellten uns in den Startbereich und ich bekam es mit der Angst.
Wir standen in der 4-5 Startreihe, aber zurück konnten wir auch nicht mehr. Ich hatte Schiss überlaufen zu werden. Ich wollte doch langsam laufen! Und nun stehe ich mal weit vorne und kann es nicht nutzen. Nach dem Start setzten sich die Läufer in Bewegung. Zum Glück war die Straße breit genug und so blieb das Gerangel aus. Wir liefen in Richtung Brücke. Ich horchte in Richtung Lunge. Der ging es gut, aber insgesamt fühlte ich mich müde. Wir schurften auf die Brücke und versuchten langsam da hochzukommen. Oben abgekommen brutzelte es ein wenig in den Lungenflügeln, aber ab jetzt ging es ja schön abwärts.
Nach dem Wendepunkt gab es eine Getränkestation und wir nutzten das Buffet gut aus. Auf dem alten Rügendamm merkte ich das Stephan langsam das Tempo anzog. Ich blieb einfach mal dran, ließ aber auf den letzten 2 km immer mal wieder abreißen. Stephan merkte das erst als er sich umdrehte und wartete auf mich. Wir wollten ja zusammen laufen. Ich hätte sicher schneller sein können, aber ich hatte Angst die nächste Woche wieder mit der Erkältung kämpfen zu müssen. Und mit 01:03:55h waren wir sogar schneller als letztes Jahr.
Heute geht es für mich wieder zum Training. Stephan schnieft noch ein wenig und setzt lieber aus. Aber am Samstag greifen wir gemeinsam beim Crosstock an!
5. Ostsee Staffelmarathon
Ich mag ja Staffelläufe sehr gern. Man läuft miteinander für ein bestimmtes Ziel und nicht gegeneinander. Wie es die Tradition verlangt sammelten wir wieder 8 Staffelläufer für den 5. Ostsee Staffelmarathon in Dierhagen zusammen. Wir waren bisher bei jedem Lauf dabei und hatten immer eine Menge Spaß. Unsere Ziele sind keine Platzierungen. Wir wollen jedes Jahr ein wenig schneller sein und dieses Wochenende mussten 03:30:55 h geschlagen werden. Zwei von acht Läufern mussten dieses Jahr durch Niels und Chrisch ersetzt werden. Beide sind sehr schnell und ich befürchtete eine deutliche Bestzeit. Das macht es uns 2012 fast unmöglich noch schneller zu sein.
Am Samstag dachte ich noch das wir bei Regen und Sturm laufen müssen, aber der Sonntag zeigte sich von seiner besten Seite. Pünktlich zum Start um 10:00Uhr waren alle Teammitglieder vor Ort und freuten sich auf ein tolles Ereignis.
Die Strecke war mit dem Strandabschnitt wieder anspruchsvoll, aber wunderschön.
Alle gaben ihr bestes und so konnten wir den Marathon in 03:18:18 h in das Ziel bringen. Sagenhafte 00:12:37 h besser als im letzten Jahr!!!
Ich war mit meiner Leistung sehr zufrieden. Mit 00:24:14 h war ich sogar 19 Sekunden schneller als 2010, was ich nicht für möglich gehalten habe.
Stephan war dieses Jahr unser Schlussläufer und musste 217,5m mehr laufen. Auch er war mit seinen 00:28:06 h sehr zufrieden.
Dafür steckt mir nun eine leichte Erkältung in den Knochen. Ich hoffe ich kann am Samstag die 13km wenigstens langsam über die Rügenbrücke laufen. Diese Woche konnte ich bisher noch keinen Meter Laufen 🙁
22. Int. Alsterlauf Hamburg
Wir wollten dieses Jahr ein paar neue Läufe ausprobieren um den Spaß an Wettkämpfen wiederzufinden. Da passte der Alsterlauf in Hamburg super. Das Wetter passte am vergangenen Sonntag und so konnten wir uns bei Sonnenschein in Richtung Hamburg machen. Alles passte! Ohne Irrungen zum Startort gefunden, Parkplatz erhascht, Startnummer und Shirt abgeholt und warmgelaufen.
Das Starterfeld war auf zwei verschiedene Straßen aufgeteilt. Bis zu einer gewissen Startnummer wurde auf der Mönckebergstarße gestartet und der Rest fand sich auf der Steinstraße ein. Im Startbereich gab es Schilder mit den Zielzeiten. So konnte sich jeder einsortieren und nicht Gefahr laufen zu weit vorn oder hinten zu starten. Der Start verlief dann glatt und das Feld setzte sich schnell in Bewegung. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Wir hatten mitlerweile um die 22 Grad. Das war man gar nicht mehr gewohnt und darum lief der Schweiß in Ströhmen.
Da der Lauf Alsterlauf heißt läuft man entsprechend 1x um die Alster. Die Strecke ist schön und wenn man nicht zu schnell läuft kann man die Aussicht genießen. Nun ist Hamburg nicht ganz flach und man muss über ein paar Brücken laufen. Das zieht einem die Kraft aus den Beinen.
Stephan und ich waren uns nicht einig über die Bestzeitentauglichkeit. Bei mir ging gar nichts (00:50:16h), aber Stephan verbesserte seine Bestzeit über 10 km auf 00:52:47h. Ich glaube ich hatte einfach einen schlechten Tag mit schlechten Beinen.
Zufrieden setzten wir uns noch einen Moment in die Sonne, kauften unsere Belohnung in Form von Kuchen und fuhren zurück in die Heimat.
Wir mussten ja noch die Koffer für 5 Tage Wanderurlaub auf Rügen packen, die leider auch schon vorbei sind 🙁
Als nächstes steht am Sonntag der Campuslauf auf dem Plan. Diesen laufen wir jedes Jahr, weil er einfach schön ist!
Ich bin gespannt was meine Beine zu den 18,9km sagen. Die Wanderungen auf Rügen merke ich und befürchte böses. Zur Not kann ich ja wie in Hamburg einen Sightseeing-Lauf machen 😉
5. Lichtklangnacht + neue Schuhe
Gestern haben wir mal das Training geschwänzt und sind zur 5. Lichtklangnacht in den IGA-Park gefahren. Letztes Jahr hatte ich Freikarten, sonst wäre ich dort wohl nie hingegangen. Wir waren aber begeistert und trotz fehlendem Gewinnerglück wollten wir in diesem Jahr trotzdem dabei sein.
Um 18:30 Uhr waren wir vor Ort und hatten bis zur Eröffnung noch etwas Zeit. Im Park wuselte es schon kräftig und so verging die Zeit sehr schnell bis die Veranstaltung auf der Parkbühne begann. Die einzelnen Künstler wurden vorgestellt und danach verteilten sich die Besucher auf dem gesamten Gelände.
Wir gingen zuerst zum holländischen Garten. Dort trat das Tanztheater des Volkstheaters auf. Ich hatte mir etwas anderes versprochen, aber eventuell war es auch einfach nicht mein Geschmack. Die Tänzer trommelten auf Ölfässern rum und zwischendurch wurde mal getanzt. Okay!
Danach ging es zum Rhododendrenhain, wo die zweite Handwerkerszene von „Ein Sommernachtstraum“ aufgeführt wurde. Das war schon viel besser, nur in dem Wäldchen wurde man von den Mücken aufgefressen. Aber wir wollten danach eh schnell weiter. Die Feuershow, die wir bereits im Vorjahr gesehen habe, begann. Die war echt toll! Die Feuer & Flamme Crew der Jugend MV wirbelte mit dem Feuer über den Pier und man bekam Angst das gleich alles in Flammen steht.
Nun hatten wir etwas Zeit und schauten uns einen Kuzfilm, der auf die Aussenbordwand des Traditionsschiffes projiziert wurde, an. Er ging um einen gestressten Schriftsteller, der auf dem Land Ruhe sucht und leider nicht findet. Sehr skurriel!
Die Uhr zeigte nun schon fast 21:30 Uhr an und wir gingen zum chinesischen Garten, wo das Volkstheater „The fairy Queen“ aufführte. Die Kulisse war schön und auch wenn ich nix verstanden habe war es sehenswert.
Der Höhepunkt wartete aber noch auf uns. Wir gingen zurück zum Traditionsschiff und schauten uns auf dem Deck die „Flugträumer“ an. Auch diese haben wir im letzten Jahr gesehen und wollten die Show nicht verpassen. Die Künstler jonglieren mit Feuer und führen eine atemberaubende Luft-Artistik vor. Man kam ein wenig ins Träumen.
Gegen 23 Uhr begann dann die Abschlussveranstaltung auf der Parkbühne. Hier spielte die Band „Tumba-ito“ Salsa und versprühte lateinamerikanisches Feeling.
Durchgefroren und müde waren wir. Man kann diese Veranstaltung aber jedem empfehlen. Der Park ist wunderschön beleuchtet und für jeden ist etwas dabei. Wir sind im nächsten Jahr bestimmt wieder dabei…
Heute war ich mal wieder im örtlichen Laufschuhgeschäft. Zu meinem Firmenjubiläum habe ich einen Gutschein bekommen und der wollte so schnell wie möglich eingelöst werden. Da ich für normale Läufe noch ausreichend versorgt bin, wollte ich mir einen leichten Schuh für Wettkämpfe und Intervallläufe zulegen. Sowas habe ich mir bisher noch nicht gegönnt und mit einem Gutschein in der Hand fällt es leichter. Also rein in den Laden, Füße ausgemessen und mit dem Mizuno Wave Elixir im Gepäck wieder raus. Die Dinger sind echt um einiges leichter, aber ob sie auch für bessere Zeiten sorgen? Wir werden sehen…
10. Bützower Citylauf
1x im Jahr muss es sein. 1x im Jahr quäle ich mich über 5 Kilometer. Stephan liebt diese Distanz und ich hasse sie. 5 Kilometer sind viel zu kurz! Man muss ab Beginn Vollgas geben und hat keine Chance sich auf der Strecke zu erholen. Das Laktat schießt in die Beine und man bekommt keine Luft. Grausam!
Aber 1x im Jahr muss es halt sein und das ist immer wieder in Bützow der Fall. Die Strecke ist relativ flach und vermessen. Bestzeitentauglich! Also schälten wir uns aus den Federn und fuhren in Richtung Startort, wo an diesem Wochenende die Gänsemarkttage stattfanden. Bei der Startnummernausgabe gab es ein kleines Problem. Ich habe Stephan und mich bereits zwei Wochen vorher angemeldet und das Startgeld überwiesen. Stephans Gebühr ist angekommen, aber mich guckten die mit großen Augen an. Zum Glück haben sie trotzdem nicht doppelt abkassiert und ich bekam meine Nummer.
Also ging es zurück zum Auto und dann direkt zum Start. Dort begrüßten wir den Sportclub Laage und machten uns startklar. Die 5 Kilometer liefen nicht sehr viele und so fand ich mich in der zweiten Reihe wieder. Nach dem Start liefen alle wie die Deppen los. Typisch für die 5 Kilometer. Ich ließ mich hinreißen und bremste mich erst 300 m nach dem Start. Vor mir liefen nur Leonie Poppe und Ariane Tiburtius. Leonie ist klar schneller als ich. Ariane von De Heidehoppers konnte ich nicht einschätzen. Erstmal schloss ich auf und setzte mich vor Ariane, aber Leonie setzte sich schnell ab. Ich konnte nicht schneller und zwei Runden hatte ich noch vor mir. Einen Einbruch wollte ich nicht riskieren.
Ariane hörte ich stätig hinter mir und ich war mir nicht sicher ob sie noch zusätzen konnte. Ich konnte es nicht mehr und war froh das Tempo zu halten. Auf der letzten Runde merkte ich das der Abstand zwischen uns immer größer wurde, aber *hinten kackt die Ente*! Meinen Beinen ging es gut, aber meine Luft wurde knapp. Außerdem bekam ich wieder dieses taube Gefühl auf den Ohren. Immer wenn ich am Limit laufe habe ich dieses Problem unds fünf Minuten nach dem Zieleinlauf ist es weg. Recht unangenehm!
Ich befand mich als zweite Frau auf der Zielgeraden und die Uhr verkündete eine knappe Bestzeit. Ich nahm die Beine in die Hand und rettete mich mit 00:22:48h über die Linie. Immerhin 6 Sekunden schneller als letztes Jahr. Ich bin begeistert. Bestzeit auf einer verhassten Strecke und das ohne besonders viel Training. So kann es weitergehen!!!
Sephan war leider nicht ganz zufrieden. Er war etwas langsamer als 2010, aber mit 00:24:01h kann man doch zufrieden sein.
Nach dem Zieleinlauf mussten wir uns etwas beeilen. Die Siegerehrung war nur 15 Minuten später und das ist jedes Jahr zu knapp. Geschafft haben wir es und so erhielt ich meine Urkunde und einen Pokal. Die Mühe und Quälerei hat sich also gelohnt.
Und nächstes Jahr heißt es wieder „1x im Jahr muss es halt sein…“
Weitere Berichte gibt es hier:
Sprintefix
Grit-ist-fit
Jana Kiesendahl
Sportclub Laage
9. hella „Wasser“-Marathonnacht Rostock
Stellt euch vor, ihr nehmt 3 Stunden lang ein Fußbad und dann stellt euch vor, wie eure Füße sich anfühlen. Jetzt wisst ihr, wie sich unsere Füße anfühlten, als wir zu Hause die triefenden Schuhe aus hatten.
Aber von vorn: Wie jedes Jahr schipperten wir mit der Fähre in Richtung Krummendorf. Dort angekommen liefen wir noch ca. 1km zum Startbereich, wo sich schon einige Läufer tummelten. Die Wartezeit von einer Stunde verging sehr schnell. Man konnte die Marathonläufer und Staffeln anfeuern und sich in Ruhe vorbereiten.
Gegegen 19:45 Uhr bewegten wir uns langsam in Richtung Startlinie. Vor uns lag ein dunkler Himmel, der nichts gutes versprach. Aber wir waren aus Berlin abgehärtet. Schlimmer kann es nicht werden (oder doch?). Im trockenen viel der Startschuss und die Läufer setzten sich in Bewegung. Erstmal abwärts in den Tunnel und aufwärts wieder hoch. Wieder draußen, fing es an zu tröpfeln. Super, eine Erfrischung von oben! Aber was uns dann erwartete konnte keiner so richtig fassen. Es kamen sintflutartige Wassermassen von oben, so dass man innerhalb von Sekunden patschnass war. Okay, kann ja nicht lange dauern und im Warnowtunnel ist es trocken. Also fix rein in den Tunnel. Runter, rauf und neeeee….. Es regnete unverändert weiter. Die Wassermassen überfluteten die Straßen und die Schuhe/Klamotten wurden immer schwerer. Egal, Augen zu und durch! Die Augen sollte man aber trotzdem offen lassen. Teilweise war es sehr dunkel und man wusste nicht wohin man tritt. Hier ein Lob an die Orga! Die Strecke war super ausgeschildert und überall waren Helfer verteilt. Wer sich dieses Jahr verlaufen hat, ist selber schuld.
Wir liefen weiter immer weiter. Das Wasser in den Schuhen aber auch und in Gehlsdorf wartete der Knaller auf uns. Die Feuerwehr hatte die Straße gesperrt, weil diese überflutet war. Helfer und Feuerwehrleute riefen uns zu, dass wir langsam durchgehen sollten und mehr ging auch nicht. Man stand knietief im Wasser und das ganze glich einer Kneipp-Kur. Hier half nur noch Humor! Das kann man später seinen Enkeln erzählen („Weißt du noch? 2011 in Rostock…“).
Am Gehlsdorfer Ufer angekommen konnte man auf die Stadt blicken. Im Sommer ist es dort sehr schön, aber dafür hatte man zu der Zeit keinen Blick. Es liefen einem ganze Bäche durch die Unterhose und die Beine wurden müde. Aber ab hier war es nicht mehr weit.
Wieder hoch zur Straße, Chrisch (Trainer vom Lauftreff und einer der vielen Helfer) im modischen Regenponcho zur Kenntnis genommen (mehr ging nicht), über die Brücke, runter zum Paddelclub, hoch über die nächste Brücke, um den Speicher rum und??? Ja ja, jedes Jahr das gleiche Ei. Man muss dir Krämerstraße hoch. Die Straße gleicht nach 20 gelaufenen Kilometern L’Alpe d’Huez. Man kriecht dort hoch und sieht links das Ziel. Dort geht es aber noch nicht hin. Man läuft noch in der Stadt ein Ründchen und dann ab durchs Ziel!
Patschnass aber zufrieden!!!
Christin 01:47:25 h Stephan 02:10:22 h